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 HFV-Media-News

Autor Thema: HFV-Media-News  (Gelesen 193377 mal)

eilbek-andi

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Re: HFV-Media-News
« Antwort #360 am: 02. Juni 2023, 11:09:42 »

HFV-Medi-News 45/2023

HFV-Verbandstag mit guter Beteiligung - Strukturreform scheitert an Zweidrittel-Hürde

Es war voll im Großen Saal im Hotel Elysée. 93 Vereine, davon 1 außerordentliches Mitglied und 9 Präsidiumsmitglieder mit insgesamt 2083 Stimmen sorgten für eine gute Beteiligung beim ordentlichen Verbandstag des HFV am 1. Juni 2023.

Im Mittelpunkt stand der Antrag S 1 zur Änderung der HFV-Struktur. Es gab eine längere Debatte über den Vorschlag der Strukturänderung mit vielen Wortmeldungen. Von 2029 abgegebenen Stimmen waren 1268 dafür und 730 dagegen. Es gab 31 Enthaltungen. Das war zwar eine klare Mehrheit von 62 %, aber die erforderliche Zweidrittelmehrheit für eine Satzungsänderung wurde bei der Abstimmung verpasst. Damit bleibt es bei der bestehenden Struktur mit drei spielleitenden Ausschüssen im HFV.

Gewählt wurde auch. Wiedergewählt wurden Kathrin Behn (SuS Waldenau) als Vizepräsidentin und Christian Klahn (Altona 93) als Schatzmeister.

Neu in das Präsidium des HFV als Beisitzerin ist Aramak Erk (FC St. Pauli) gewählt worden. Vorsitzender des Verbands-Lehrausschusses bleibt Bastian Kuhne (Rahlstedter SC). Vorsitzender des Verbandsgerichts bleibt Carsten Chrubassik (Horner TV). Vorsitzender der Revisionsstelle bleibt Sven Piel (SV Blankenese), Mitglieder der Revisionsstelle bleiben Carsten Stock (Startschuss Queerer SV) und Dr. Gernot Stenger (FC St. Pauli). Bestätigt wurden der Vorsitzende des Verbands-Schiedsrichter-Ausschusses Christian Soltow und die Vorsitzende des Verbands-Jugendausschusses Sarah Drevs (Komet Blankenese).

Neben Änderungen der Ordnungen gab es noch diverse andere Anträge. Für den Spielbetrieb interessant: Die Anträge des SC Vier- und Marschlande, die Quotienten- Regelung für den Aufstieg abzuschaffen und wieder Relegation zu spielen und Pokalspiele wieder mit Verlängerung spielen zu lassen, wurden abgelehnt.
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #361 am: 02. Juni 2023, 16:48:34 »

Zitat
Es war voll im Großen Saal im Hotel Elysée. 93 Vereine, davon 1 außerordentliches Mitglied und 9 Präsidiumsmitglieder mit insgesamt 2083 Stimmen sorgten für eine gute Beteiligung beim ordentlichen Verbandstag des HFV am 1. Juni 2023.

die beteiligung mag schon schlechter gewesen sein, aber der verbandstag findet nur alle zwei jahre statt, und da empfinde ich die anwesenheit von weit unter 50% (!) aller stimmberechtigten vereine eine glatte katastrophe.

ohne die mobilisierung der bewegten frauen (stichwort: strukturreform) wären es noch viel weniger gewesen. aber gerade die zahlreichen "kleinen" vereine hätten gestern eine menge bewegen und verändern können, wenn sie denn vor ort gewesen wären und/oder auch bei allen entscheidungen an den abstimmungen teilgenommen hätten.

hier gab es insbesondere nach der abstimmung PRO strukturreform, aber eben OHNE 2/3-mehrheit, ein sehr merkwürdiges verhalten, weil es auf einmal nicht mehr um die sonst so relevanten themen ging, sondern nur darum, dass die eigene blase sich selbst feiert. den vorwurf müssen sich die befürworter des AFM gefallen lassen. hier wurde deutlich an der eigenen glaubwürdigkeit gekratzt.

es wurde bei der zusammenlegung der ausschüsse immer wieder von "wegnehmen", "auflösen" und "50 jahre arbeit zerstören" gesprochen, aber zu keiner zeit die CHANCE gesehen, die gleichberechtigung auf die nächste stufe zu bringen. was vor 50 jahren gut und richtig war, muss nicht auch die nächsten 5-50 jahre richtig und wichtig sein. im gegenteil, während andere landesverbände (z.b. berlin) jetzt dem HFV nacheifern und dabei erfolgreich sind, hätte man wieder einen schritt voraus sein könne, indem kräfte gebündelt würden und die gleichberechtigung auf eine neue stufe gehoben werden hätte können.

wobei es ja ohnehin eher eine ungleichberechtigung darstellt, wenn eine "abteilung", die nur ca. 10% der mitglieder(innen) einer anderen "abteilung" aufweist, aber dieselbe stimmgewalt (präsidium) hat. laut fussball.de sind im bereich des HFV 332 mädchen- und frauenmannschaften gemeldet. bei den jungen- und herrenmannschaften stehen 2.953 zu buche. unabhängig von weiblich / männlich ist das vollkommen unproduktiv und vor allem keine gleichberechtigung, sondern der wunsch, in einer eigenen welt zu bleiben. das ist imho aber nicht zukunftsorientiert.

ich hoffe, dass die strukturreform in zwei jahren ernuet ein thema wird, vor allem dann, wenn die avisierte verbesserung der zusammenarbeit der ausschüsse auch in zukunft eben nicht klappen sollte, wovon ich nach dem gestrigen abend mit den sehr manifestierten sichtweisen ausgehe. der gedanke der verschlankung und optimierung - v.a. auch auf der HFV-geschäftsstelle - sollte 2025 dann auch die zahlreichen "kleinen" vereine davon überzeugen, zur abstimmung zu erscheinen. und das HFV-präsidium sollte mehr die VORTEILE des neuen hervorheben, statt die NACHTEILE des alten zu beklagen.


btw: der verbandstag war - im großen und ganzen - sehr gut organisiert. alle wahlen und abstimmungen wurden digital durchgeführt. wer hätte das vor wenigen jahren gedacht...?! über vier stunden ging der spaß. mit dem auszählen - so wie früher - der stimmkarten säßen wir noch heute im elysée...! glückwunsch an alle gewählten und danke fürs ehrenamtliche engagement.
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eilbek-andi

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Re: HFV-Media-News
« Antwort #362 am: 03. Juli 2023, 14:07:00 »

HFV-Media-Service 57/23

Martin Harnik (TuS Dassendorf) gewinnt „Torjägerkanone für alle“ - Ehrung für Deutschlands beste Torschütz*innen von kicker und FUSSBALL.de

Der kicker und FUSSBALL.DE, das Amateurportal des DFB, verleihen in Kooperation mit Volkswagen zum zweiten Mal die Torjägerkanone® für alle. Ausgezeichnet werden die besten Torjäger und Torjägerinnen bis zur 11. Liga bei den Männern und der 7. Liga bei den Frauen. Darunter ist mit Martin Harnik auch ein Hamburger Torschützenkönig: Er ist der beste Torschütze aller 5. Ligen deutschlandweit in der Saison 2022/23. Mit 46 geschossenen Toren trug er maßgeblich zum zweiten Platz der 1. Herren der TuS Dassendorf in der Hamburger Oberliga bei.

Martin Harnik und die weiteren 12 Gewinnerinnen und Gewinner der Saison 2022/2023 werden am 12. September auf großer Bühne im Rahmen des Länderspiels der deutschen Männer-Nationalmannschaft gegen Frankreich in Dortmund geehrt.

Bei der Torjägerkanone® für alle zählt die Zahl der geschossenen Tore. In die Wertung fließen die Treffer aus Ligaspielen ein. Tore aus Relegationsspielen finden keine Berücksichtigung.

Die kicker Torjägerkanone ist eine der traditionsreichsten und begehrtesten Trophäen im deutschen Fußball. Am Saisonende wird sie an den erfolgreichsten Torschützen der Bundesliga verliehen, mittlerweile auch in der 2. Bundesliga und 3. Liga sowie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Daran anknüpfend transportiert die Torjägerkanone für alle die Ehre und Wertschätzung in den Amateurfußball weiter.

Ronny Zimmermann, 1. DFB-Vizepräsident Amateure, sagt: "Ohne Tore wäre der Fußball nur halb so schön. Das nahmen sich die Gewinnerinnen und Gewinner der Torjägerkanone für alle ganz besonders zu Herzen. Die Trophäe, die wir gemeinsam mit den DFB-Partnern kicker und Volkswagen verleihen, drückt unsere besondere Wertschätzung für ihre herausragenden Leistungen aus und schlägt eine wunderbare Brücke zwischen den Ligen, von den Profis bis zu den Amateuren. Herzlichen Glückwunsch!"

Jörg Jakob, kicker-Chefredakteur, sagt: "Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner! Die Torjägerkanone für alle etabliert sich immer mehr als fester Wettbewerb im Amateurfußball. Wir freuen uns sehr, dass die treffsichersten Torjägerinnen und Torjäger Deutschlands eine Bühne bekommen, die sie auch verdienen. Damit würdigen wir gemeinsam mit FUSSBALL.DE und Volkswagen das herausragende Engagement im Amateurbereich. Gleichzeitig ist diese Auszeichnung eine wunderbare Verbindung zur kicker-Torjägerkanone."

Imelda Labbé, Vorständin für Vertrieb, Marketing und After Sales bei Volkswagen Pkw, sagt: "Die Resonanz auf die Aktion ist riesig. Das freut uns umso mehr, als dass uns Corona in den ersten beiden Jahren leider einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Mittlerweile aber gehen viele Amateurfußballerinnen und -fußballern mit dem Ziel in die Saison, die Torjägerkanonen für alle zu gewinnen. Das spornt uns an, das Thema weiter voranzutreiben und so allen, die Woche für Woche unterhalb der Profiligen auf Torejagd gehen, die verdiente Wertschätzung entgegenzubringen."

Millionen Tore. Jedes Jahr. Der Amateurfußball bietet von der Regionalliga bis zur Kreisklasse spektakuläre Fallrückzieher, beeindruckende Distanzschüsse und natürlich auch den frechen Abstauber. Auf die Art eines Treffers kommt es bei der Torjägerkanone für alle jedoch nicht an. Nur die Torausbeute entscheidet. In der abgelaufenen Saison stachen Lucas Schneider vom SSV Hagen (11. Liga) und Maren Schönherr vom SV 1967 Mülheim-Raadt (7. Liga) besonders heraus: Beide trafen 94-mal und damit bundesweit am häufigsten im Erwachsenenbereich. Während sich einige Stürmer*innen den ersten Platz auf ihrer Liga-Ebene mit riesigem Vorsprung sicherten, lieferten sich die Knipser*innen auf anderen Ebenen bis zum Saisonfinale ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Der Hintergrund:
Die Torjägerkanone für alle hatte bis zur Einführung einen längeren Anlauf hinter sich. Bereits im Herbst 2019 hatten kicker, FUSSBALL.DE und Volkswagen die Aktion ins Leben gerufen. Anschließend kam Corona. Die Pandemie sorgte zwei Jahre in Folge für das vorzeitige Ende der Amateurfußballsaison und legte die Torjägerkanone für alle auf Eis. Aufgrund der Saisonabbrüche wurden keine Wertungen vorgenommen und keine Trophäen für die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 verliehen. Erst für die Saison 2021/2022 wurden die ersten Torjäger*innen beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft der Männer gegen Ungarn in Leipzig offiziell geehrt.

Die Siegerinnen und Sieger:

Männer:
4. Liga: Patrick Hobsch (SpVgg Unterhaching, 27 Tore)
5. Liga: Martin Harnik (TuS Dassendorf, 46 Tore)
6. Liga: Sascha Huhn (SF BG Marburg, 44 Tore)
7. Liga: Rico-Rene Frank (FC Germania Bleckenstedt, 55 Tore)
8. Liga: Ramy Jamal Raychouni (SC Gatow, 55 Tore)
9. Liga: Tim Domann (SC Breite Burschen Barmen, 76 Tore)
10. Liga: Sebastian Zeitler (FC 1926 Konradsreuth, 77 Tore)
11. Liga: Lucas Schneider (SSV Hagen, 94 Tore)

Frauen:
3. Liga: Aylin Yaren (Viktoria 89 Berlin, 44)
4. Liga: Lyn Meyer (BTSV Eintracht Braunschweig, 46 Tore)
5. Liga: Marlene Haberecht (BSG Chemie Leipzig, 64 Tore)
6. Liga: Lisa Schramm (BSG ScanHaus Marlow, 80 Tore)
7. Liga: Maren Schönherr (SV 1967 Mülheim-Raadt, 94 Tore)
 
Alle Ergebnisse gibt es unter https://www.fussball.de/statistik.torjaeger/-/mannschaftsart-typ/1#!/
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #363 am: 11. Juli 2023, 12:19:14 »

HFV-Super-Cup 2023, 15.07.23, 13:00 Uhr Waidmannstraße

Gelingt Sasel gegen Teutonia die Revanche für das LOTTO-Pokalfinale?
Zum zweiten Mal wird der HFV-Super-Cup ausgespielt. Teilnehmer sind der LOTTO-Pokalsieger und der Meister der Oberliga Hamburg. Und das sind mit dem TSV Sasel als Hamburger Oberliga-Meister 2023 und Teutonia 05 Ottensen als LOTTO-Pokalgewinner 2023 die Finalteilnehmer des LOTTO-Pokals. Hier stand es am Ende 1:0 für den Regionalligisten. Vor 3.961 Zuschauern war es ein spannendes Match und das erwarten die Fans beider Teams auch am kommenden Sonnabend.

Beide Vereine treten mit neuen Trainern an. Bei Sasel hat Marco Stier übernommen und bei Teutonia 05 ist Dominik Glawogger mit Co-Trainer André Trulsen am Ruder. Teutonia ist Titelverteidiger, gewann 2022 den Super-Cup mit einem 1:0 Sieg gegen TuS Dassendorf. Wir sind gespannt, wem HFV-Schatzmeister Christian Klahn am Ende dieses Härtetests vor Saisonbeginn den Siegerpokal überreichen kann. Sollte es nach 90 Minuten remis stehen, folgt ein Elfmeterschießen.

Erstmals wird Hamburg 1 mit einer Liveübertragung dabei sein. HH1-Redaktionsleiter Tim Niemeyer sagte: „Wir freuen uns, diesen noch relativ jungen Wettbewerb des Hamburger Fußball-Verbandes live im Fernsehen zu übertragen. Für uns werden Nico Pommerenke und Jan Haimerl am Mikrofon sitzen.“

Austragungsort ist das Stadion von Union 03 an der Waidmannstraße. Anstoß ist am Sonnabend, 15.07.2023, um 13:00 Uhr. Die Eintrittspreise sind moderat gehalten und liegen bei regulär 6,- Euro bzw. ermäßigt 4,- Euro. Unter den Zuschauern werden 2 x 2 Tickets für das DFB-Pokalspiel Teutonia 05 – Bayer Leverkusen (12.08., 15:30 Uhr, Millerntor) ausgelost.

Geleitet wird der Super-Cup 2023 von Schiedsrichter Ben Henry Uhrig (SC Egenbüttel) mit den SR-Assistenten André Becker (GW Eimsbüttel) und Luis Malter (FC Alsterbrüder). 
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #364 am: 16. Juli 2023, 09:15:31 »

HFV-Media-Service 62-2023

Teutonia 05 gewinnt den 2. Super-Cup des HFV

TSV Sasel – Teutonia 05 Ottensen 1:3 (0:1)
Bei subtropischen Temperaturen um die 30 Grad konnte LOTTO-Pokalsieger Teutonia 05 am 15.07.2023 seinen im letzten Jahr gewonnen Titel verteidigen. Im Spiel gegen den Oberliga-Meister TSV Sasel setzten sich die Ottenser mit 3:1 durch. Besonderheit: Die Partie wurde vom Fernsehsender Hamburg1 live übertragen.

Im Union-Stadion Waidmannstraße begann Teutonia vor 193 Zuschauern druckvoll, ohne sich klare Tormöglichkeiten zu erspielen. Sasel antwortete mit einigen gefährlichen Fernschüssen in der 1. Halbzeit und konnte mehr und mehr das Spiel offener gestalten. Teutonia versuchte immer wieder über außen gefährlich vor das TSV-Tor zu kommen und hatte in der 28. Min. durch Ifeadigo eine große Möglichkeit, als er eine Eingabe von links frei vor dem Tor nicht verwandeln konnte. Zum Ende der 1. Halbzeit häuften sich die Chancen für den Regionalligisten. Berisha (38.) und erneut Ifeadigo (43. per Kopf) scheiterten noch, aber kurz vor dem Wechsel fiel doch noch das 0:1. Graudenz traf nach Vorlage von Brodersen von links ins lange Eck – Halbzeitstand 1:0 für Teutonia.
Nach dem Wechsel erzielte der eingewechselte Siala das 0:2 mit einem abgefälschten Schuss aus ca. 18m (54.). Sasel steckte nicht auf und hatte beim Anschlusstreffer (63.) das Glück auf seiner Seite, denn ein verunglückter Rückpass vom Teutonen Varela Monteiro sprang so unglücklich auf, dass Keeper Liesegang ihn ins eigene passieren lassen musste. Zum finalen 1:3 traf der ebenfalls eingewechselte Dursun in der 80. Minute.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg des Regionalligisten, der nun schon zum 2. Mal den HFV-Super-Cup aus den Händen von HFV-Schatzmeister Christian Klahn entgegennehmen konnte.
Schiedsrichter Ben Henry Uhrig war mit seinen Assistenten André Becker, Luis Felix Malter und dem 4. Offiziellen Marvin Vogt ein umsichtiger Leiter in einer fairen Partie.
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #365 am: 28. August 2023, 15:01:03 »

HFV-Media-News 74/2023

DFB veröffentlicht das 9. Lagebild des Amateurfußballs

Der Deutsche Fußball-Bund veröffentlichte am 28. August 2023 das 9. Lagebild des Amateurfußballs in Deutschland. Seit der Saison 2014/15 lässt der DFB auf Grundlage des Spielberichts der Schiedsrichter*innen jährlich ermitteln, wie es mit Blick auf Gewalt und Diskriminierung um die Lage des Amateurfußballs in Deutschland bestellt ist.

„Das Lagebild des Amateurfußballs wird ermöglicht durch eine kollektive Kraftanstrengung des DFB, der rund 53.000 Schiris sowie der 21 DFB-Landesverbände“, sagt Ronny Zimmermann zu den heute veröffentlichten Zahlen. Der 1. DFB-Vizepräsident fungiert im 14-köpfigen DFB-Präsidium als Repräsentant des Amateurfußballs und des Schiedsrichter*innenwesens. „Das Lagebild hat sich zu einem wichtigen Indikator für die Stimmung auf den Plätzen entwickelt. Es ermöglicht einen Überblick jenseits der Einzelfälle und Sachlichkeit statt verständlicher Emotionen“, sagt Zimmermann weiter. „Für eine wirksame Prävention braucht es als ersten Schritt eine solide Datenbasis. Über ein solches Monitoring verfügt der Fußball.“

Zimmermann sagt weiter: „Jenseits aller Statistiken müssen wir zunächst festhalten, dass in der zurückliegenden Saison ein Mensch sein Leben verloren hat. Das muss endgültig ein Warnsignal für alle im Fußball sein, gleichgültig welche Rolle man im Sport einnimmt, ob Trainer, Betreuer, Spieler, Zuschauer oder Funktionär. Tatsächlich kann überall und jeden Tag etwas Schlimmes geschehen, daher müssen wir alle aufmerksamer und wacher werden und negativen Entwicklungen frühzeitig entgegentreten“.

Der Tod eines 15-jährigen Berliner Jungen hatte im Mai Fußball-Deutschland schockiert. Der Juniorenspieler des JFC Berlin war bei einem internationalen Jugendturnier in Frankfurt attackiert worden und im Krankenhaus seinen Hirnverletzungen erlegen. Tatverdächtig ist ein 16-jähriger französischer Fußballer des FC Metz. „Der Tod Pauls hat uns zutiefst erschüttert und macht uns alle bis heute betroffen. Fußball ist und bleibt dennoch vor allem ein Ort der Begegnung und ein Platz des friedlichen und respektvollen Miteinanders“, so Ronny Zimmermann „aber damit das so bleibt, müssen wir unsere gemeinsamen Anstrengungen ausbauen.“

In der Saison 2022/23 wurden 961 Fußballspiele wegen eines Gewalt- oder Diskriminierungsvorfalls abgebrochen. Damit liegt die Zahl der Spielabbrüche weiterhin auf einem erhöhten Niveau. Allein in den Altersstufen D-F-Junioren kam es zu 126 Spielabbrüchen. In der zurückliegenden Saison wurden 1.428.657 Spiele ausgetragen und 1.234.154 durch einen abgeschlossenen Spielbericht erfasst.

Mit einer Spielabbruchsquote von 0,08 Prozent liegt der Wert genauso hoch wie in der Saison 2021/22, als weniger Spiele ausgetragen wurden. Während der Saison 2021/22 waren 911 Spiele abgebrochen worden. In den Saisons vor der Pandemie war es zu deutlich weniger Spielabbrüchen gekommen, nämlich zu 672 (Saison 2016/17) und 667 Spielabbrüchen (Saison 2017/18). Im Lagebild Eingang finden die Spielklassen der Landes- und Regionalverbände, also alle Spielklassen unterhalb der 3. Liga.

Auf den Amateurplätzen kam es während der vergangenen Saison zu 6.224 Vorkommnissen (0,5 Prozent aller Spiele mit einem abgeschlossenen Spielbericht), davon 3.907 Gewalt- (0,31 Prozent) und 2.679 Diskriminierungsvorfällen (0,21 Prozent). Bei 4.116 Spielen wurde ein/e Spieler*in als Beschuldigte/r gemeldet. Bei 1.191 Spielen wurde ein/e Betreuer*in als Beschuldigte/r gemeldet und bei 2.200 Spielen ein/e Zuschauer*in. Bei 2.680 Spielen wurde ein/e Schiedsrichter*in als Geschädigte/r gemeldet, bei 3.496 Spielen ein/e Spieler*in. Bedenkt man, dass auf dem Feld in den unteren Klassen nur ein/e Schiedsrichter*in steht, sind die Schiris in der Geschädigten-Gruppe massiv überrepräsentiert.

Für 2023 hat der DFB das “Jahr der Schiris” ausgerufen, in dem etwa die “Schiri Toolbox“ („Alles, was ein Verein braucht, um mehr Schiedsrichter*innen anzuwerben“), das Lehrvideo “Schiris gegen Diskriminierung” mit Deniz Aytekin oder das Gastspiel von Bundesligaprofis als Schiedsrichter in der Bezirksliga für mehr Neueinsteiger*innen werben. Mit dem “Jahr der Schiris” sollen auch die aktiven Schiedsrichter*innen gewürdigt und damit gegen die “Dropout-Quote” angegangen werden. Als Maßnahme zur Prävention von Gewalt- und Diskriminierung im Fußball sticht die Einrichtung von Anlaufstellen für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle in allen 21 Landesverbänden heraus. Wem etwas zustößt, der kann sich hier Beratung oder auch konkrete Hilfe holen. Darüber hinaus gibt es auf Ebene der DFB-Landesverbände unzählige weitere Präventionsprojekte.

Einzelne Landesverbände haben begonnen, die Zahlen auch qualitativ zu gewichten. So kam es in der Hinrunde in Württemberg zu neun Gewaltvorfällen, darunter aber auch Vorgänge wie  leichtes Schubsen und Stoßen. Oft ist die Vorstellung, was einen Gewaltvorfall ausmacht, schlimmer als es die Wirklichkeit hergibt.  Für eine Steigerung der Datenqualität des Lagebilds wäre ein Abgleich mit Sportgerichtsentscheidungen wünschenswert. Die Voraussetzungen dafür sollen in den kommenden Jahren geschaffen werden  und sind ein zentrales Anliegen der AG Gewaltprävention, die unter Leitung von Ronny Zimmermann regelmäßig zusammenkommt.

Eine Gewalthandlung liegt vor, wenn eine beschuldigte Person eine geschädigte Person körperlich angreift, bspw. durch Schlagen, Bewerfen, Bespucken oder Treten. Zudem ist auch eine Bedrohung als Gewalthandlung zu werten. Auch Versuche sind zu melden.

Eine Diskriminierung liegt vor, wenn jemand die Würde einer anderen Person oder einer Gruppe von Personen verletzt. Dies geschieht durch eine herabwürdigende Äußerung, Geste oder Handlung, in Bezug auf Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Religion, Behinderung, Alter, geschlechtliche oder sexuelle Identität. Auch eine sonstige Schlechterbehandlung aufgrund eines dieser Merkmale stellt eine Diskriminierung dar.
« Letzte Änderung: 28. August 2023, 15:02:25 von eilbek-andi »
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #366 am: 28. August 2023, 15:51:02 »

Zitat
Bei 2.680 Spielen wurde ein/e Schiedsrichter*in als Geschädigte/r gemeldet, bei 3.496 Spielen ein/e Spieler*in. Bedenkt man, dass auf dem Feld in den unteren Klassen nur ein/e Schiedsrichter*in steht, sind die Schiris in der Geschädigten-Gruppe massiv überrepräsentiert.

na, hoffentlich machen sich die SR da mal ihre gedanken, dass ihre leistungen ja komplett daneben sein müssen, wenn sie ständig die geschädigten sind. das kann ja kein zufall sein...?! da scheint es mir wichtig und richtig, dass die zuschauer, trainer / betreuer und spieler entsprechende maßnahme einleiten - ggf. eben auch körperlicher art. wer nicht hören will...
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #367 am: 28. August 2023, 16:42:39 »

Das kann ja wohl nicht wahr sein! Nicht die Schiedsrichterleistungen sind das Problem, sondern die Gewalt, die Einige meinen einsetzen zu dürfen. Gewalt hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen.
Gegenseitiger Respekt und Gewaltfreiheit müssen die oberste Maxime sein. Emotionen gehören dazu, aber bitte immer gewaltfrei und auch verbal im Rahmen bleibend!
Letztendlich gilt das nicht nur auf dem Fußballplatz!   
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #368 am: 28. August 2023, 19:04:05 »

Da hatte der Verfasser doch nur den Ironie Hinweis vergessen.
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #369 am: 03. November 2023, 18:58:55 »

HFV-Media-Service 90/2023

HFV zum Streikruf der Platzwarte

Den HFV erreichte heute Abend die Nachricht, dass die Platzwarte der staatlichen Plätze in Hamburg dieses Wochenende streiken werden.

Dieses haben wir zur Kenntnis zu nehmen. Im Rahmenterminkalender sind ausreichend Nachholspieltage vorhanden. Darüber hinaus gibt es genügend Plätze, die ohne staatliches Personal betrieben werden.

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Kenntnis von diesem Vorhaben vorab hatten. Die Maßnahmen des Streiks und der Forderungen können wir inhaltlich nicht bewerten. Der HFV wird am Montag mögliche und notwendige Neuansetzungen prüfen und gegebenenfalls automatisch neu ansetzen. Ferner hoffen wir, dass bei längeren Aktionen das Kinder- und Jugendtraining möglichst nicht beschränkt werden wird.
« Letzte Änderung: 03. November 2023, 18:59:50 von eilbek-andi »
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #370 am: 03. November 2023, 19:08:56 »

HFV-Media-Service 90/2023

HFV zum Streikruf der Platzwarte

Den HFV erreichte heute Abend die Nachricht, dass die Platzwarte der staatlichen Plätze in Hamburg dieses Wochenende streiken werden.

Dieses haben wir zur Kenntnis zu nehmen. Im Rahmenterminkalender sind ausreichend Nachholspieltage vorhanden. Darüber hinaus gibt es genügend Plätze, die ohne staatliches Personal betrieben werden.

Wir weisen darauf hin, dass wir keine Kenntnis von diesem Vorhaben vorab hatten. Die Maßnahmen des Streiks und der Forderungen können wir inhaltlich nicht bewerten. Der HFV wird am Montag mögliche und notwendige Neuansetzungen prüfen und gegebenenfalls automatisch neu ansetzen. Ferner hoffen wir, dass bei längeren Aktionen das Kinder- und Jugendtraining möglichst nicht beschränkt werden wird.

https://www.abendblatt.de/sport/article239942598/Fussballspiele-in-Hamburg-gefaehrdet-Platzwarte-streiken.html

Die streikenden Hamburger Sportplatzwarte wollen sich am Sonnabend ab 8.30 Uhr an der Sportanlage des Niendorfer TSV, Sachsenweg 78, und am Sonntag ab 8.30 Uhr beim Trainingsgelände von Altona 93 an der Baurstraße treffen.
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Re: HFV-Media-News
« Antwort #371 am: 03. November 2023, 20:35:11 »

Der Streik der Platzwarte ist seit Wochen ein "offenes Geheimnis“ - nur beim HFV ist man natürlich völlig überrascht!  ;D ;D ;D
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« Antwort #372 am: 05. November 2023, 13:03:25 »

https://www.abendblatt.de/sport/article239942598/Fussballspiele-in-Hamburg-gefaehrdet-Platzwarte-streiken.html

Dies hat nach Angaben der Gewerkschaftssprecherin und mehrerer Platzwarte erhebliche Auswirkungen auf den Spielbetrieb. So fallen laut Ver.di allein am Sonnabend bis zu 200 Fußballspiele aus, weil die Platzwarte in vielen Fällen für gleich mehrere Partien zuständig sind.

"Starke" Antwort dazu vom Verband:

Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) konnte die Zahl der Gewerkschaft zunächst nicht bestätigen. „Wir haben im Augenblick keinen genauen Überblick darüber, wie viele Spiele am Wochenende überhaupt angesetzt sind“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Verbands, Carsten Byernetzki, dem Abendblatt. Daher könne man auch noch nichts über die Ausfälle sagen.


Finde ich lustig (starkes Krisenmanagement): Der eigene Verband weiß nicht, wie viele Spiele angesetzt sind und wie hoch die Anzahl der Ausfälle ist.... :-X

Ich hätte da einen Tipp: Einer der gut bezahlten Verbandsmitarbeiter klickt sich eine Stunde lang durch fussball.de (Herren/Damen/Jugend)...dann ist man gegenüber der Presse wenigstens halbwegs auskunftsfähig.  Es ist ja zudem durchaus damit zu rechnen, dass der Streik auch noch nächste/übernächste Woche (an den Wochenenden) fortgesetzt wird...
« Letzte Änderung: 05. November 2023, 13:05:08 von eilbek-andi »
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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre).

eilbek-andi

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Re: HFV-Media-News
« Antwort #373 am: 07. November 2023, 16:09:39 »

In der AFC-Stadionzeitung ist (auf den Seiten 1+2 und 5-8) ein sehr schöner und ausführlicher Artikel mit vielen Fotos zum Thema "Streik der Platzwarte":

https://www.altona93.de/wp-content/uploads/2023/11/afc_stadionzeitung_no_07.pdf

Flutlicht aus! Miese Bezahlung, lange Arbeitswochen: Warum Hamburgs Platzwarte mit Streik
drohen - Wenig Geld für zu viel Arbeit: Hamburgs Sportplatzwarte sind sauer, protestieren und suchen den Schulterschluss mit Vereinen und Fans
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