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 Regionalliga Nord 2014/15
Seiten: 1 ... 3 4 [5] 6 7 ... 22

Autor Thema: Regionalliga Nord 2014/15  (Gelesen 139803 mal)

spundbuddel

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #60 am: 26. Oktober 2014, 20:27:44 »

Alle sechs Zweitvertretungen unter den ersten acht Plätzen der Tabelle, davon drei an der Spitze. Dann ein 3-Punkte-Abstand, und dann folgen die restlichen zehn von zwölf Erstvertretungen. Wer findet so etwas eigentlich attraktiv? Können wir nicht doch endlich mal Reserverunden für die Proficlubs einführen?

Nee, in der Tat völlig uninteressant.
Die Zweitvertretungen sind der Korken auf der Flasche. Dazu kommen dann die teuren Anforderungen, die jeder Club stemmen muss, falls doch mal einer ganz vorn im Flaschenhals steckt. Naja, ist ja auch konsequent: Wenn es oben um so viel Kohle geht, macht man nach unten lieber dicht. - Nur mit Sport hat das schon lange nichts mehr zu tun.

Und auch interessant: Die Nachwuchsrunde gab es ja mal. Die wurde aufgelöst, weil der Nachwuchs angeblich den "echten" Wettbewerb brauchte. Und jetzt: Sechs Zweite unter den ersten acht, FT Braunschweig - HSV 0:10! Das ist Augenhöhe...
Nochmal nee! Nichts spricht gegen die Nachwuchsrunde. Im Gegenteil.
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eilbek-andi

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #61 am: 26. Oktober 2014, 20:58:43 »

Dazu kommen dann die teuren Anforderungen, die jeder Club stemmen muss, falls doch mal einer ganz vorn im Flaschenhals steckt.

Was denn für "teure Anforderungen"? In der Regionalliga kann doch inzwischen wirklich fast jeder spielen. Wenn ich mir die "Stadien" in Lüneburg (Bardowick) oder sonstwo anschaue... Die Auflagen sind wirklich auf ein Minimum gesunken.

Übrigens "kostet" auch die Oberliga ein paar Euros - jedenfalls wenn man ganz oben mitspielen will.


Naja, ist ja auch konsequent: Wenn es oben um so viel Kohle geht, macht man nach unten lieber dicht. - Nur mit Sport hat das schon lange nichts mehr zu tun.

So'n Unsinn. Guck Dir doch bitte mal an, wer in den letzten Jahren so in die Bundesliga und auch in die 2. Liga aufgestiegen ist. Freiburg, Mainz, Augsburg, Paderborn, Ingolstadt, Heidenheim, Sandhausen, Darmstadt, Aalen...

Und auch in der 3. Liga kicken mit Kiel (!), Großaspach, Halle, Wiesbaden, Münster bestimmt keine "Neureichen".

Gute Arbeit (gute Sport) zahlt sich immer noch aus. "Teuer" sind doch nicht die Auflagen (Ordnungsdienst etc.) und die Reisekosten, sondern die (guten) Spieler. Aber das ist eben Marktwirtschaft. Man kann es natürlich auch wie die DDR mit BFC Dynamo Berlin machen und die "Kräfte" bündeln..aber wer will das schon?

Selbst in der Regionalliga kicken Klubs, die nicht auf Rosen gebettet sind (LSK, Lübeck usw.). Es geht also.

Und was würde eine "Nachwuchsrunde" daran ändern? Dann wären noch mehr Plätze in der RL frei - und wer soll die einnehmen?
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SchorleUno

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #62 am: 26. Oktober 2014, 22:05:56 »

In der RL Nord sind aber auch Clubs dabei, die keine U23 sind, sich aber trotzdem "Profis" leisten. Man muss sich nur mal die (Söldner-)Truppe aus Goslar anschauen. Auch Meppen und Oldenburg fahren einen hohen Aufwand, schwadronieren ja sogar von der 3. Liga.

Ist mit "teuren" Anforderungen nicht eher die 3. Liga gemeint? Da braucht's ja dann das 10.000er-Stadion. Was aber auch damit zusammenhängt, dass das Aufkommen an Auswärtsfans höher ist.

Der LSK muss ja demnächst sein Heimspiel gegen Hannover II an der Hoheluft austragen. Alles geht also offenbar doch nicht.
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spundbuddel

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #63 am: 27. Oktober 2014, 00:32:36 »

Ist mit "teuren" Anforderungen nicht eher die 3. Liga gemeint?

Klar. Aber die 4. Liga ist ja eine komplette Pleiteliga. Da kannst Du kein Geld verdienen, da kann man nur welches verlieren. Die ist schonmal das Sieb, durch das Du durch musst. Das können nicht viele und darum müssen sie Geld in die Hand nehmen. Geld, das nicht ihr eigenes ist.

Womit wir bei Kiel wären, lieber Eilbek-Andi!
Ohne die Bücher im einzelnen zu kennen, aber lange hätte Kiel nicht mehr in der RL bleiben können, bei dem Aufwand, den der Verein und seine Sponsoren getrieben haben. Der Aufstieg war überlebensnotwendig.

Und wo Du Aalen erwähnst. Zufällig steht hinter denen die Scholz-Gruppe: der zweitgrößte Stahl-Recycler Deutschlands. Als Scholz im letzten Jahr mächtig in Schieflage geriet, bestand die reelle Chance, dass da auch bald die Lizenz in Gefahr gekommen wäre. Vorletzten Monat ist Toyota bei denen eingestiegen, nachdem zwei Anlagen auch nichts gebracht hatten. Mal sehen, wie lange die Familie Scholz sich ihr Hobby noch antun wird.
Ingolstadt gehört de facto Audi. Da wundert es nur, warum die nicht schneller hochkommen.
Wie das bei den anderen von Dir genannten Clubs aussieht, weiß ich nicht im Einzelnen. Aber der Aufstieg vermeintlich exotischer Vereine hat auch mit der Schwäche vieler Traditionsclubs zu tun.

Das Marktwirtschaftsargument hatte ich in diesem Zusammenhang übrigens erwartet. Das ist aber kein Widerspruch zu meiner These. Der Markt regelt zunehmend alles im Sport. Da ensteht langfristig aber auch eine Blase, wie im Finanzmarkt. Jetzt, wo in der CL schon 7:0 Ergebnisse gang und gebe werden, kann man gespannt sein, wie lange die Sache noch in diesem Rahmen ablaufen wird. Zwischen den ganz großen Clubs und den nationalen Ligen ist der Abstand schon so groß geworden, dass der Markt eine ungesunde Tendenz entwickelt.

Übrigens "kostet" auch die Oberliga ein paar Euros - jedenfalls wenn man ganz oben mitspielen will.

Und das denke ich mir - das steht aber auch nicht im Widerspruch zu meiner oben geäußerten Meinung! In der OL gibt es Tendenzen, die großen zu kopieren. Siehe Elmshorn z. B.
Wenn man seriös arbeitet, wie offensichtlich Norderstedt jetzt, dann braucht man einen langen Atem... Mal sehen, wie lange der reicht. Bei Vicky war er nicht sehr lang...
Und die Neigung der meisten OL-Clubs, auf den Aufstieg zu verzichten, hat schon sehr berechtigte Gründe.
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2014, 00:36:02 von spundbuddel »
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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #64 am: 27. Oktober 2014, 11:10:07 »

Ich wuerde nicht behaupten, dass die 2. Mannschaften alles dominieren, in der 3. Liga gibts gerade mal drei, wovon eigentlich alle gegen den Abstieg spielen, mindestens mal Dortmund und Mainz, in der Regionalliga wird im Nordosten und Südwesten definitiv keine 2. Mannschaft hochkommen, im Westen wohl auch nicht, bleibt also "nur" der HSV und vielleicht Bayern und 1860 im Süden. Zudem sind nur in der RL Nord viele 2. Mannschaften oben dabei (mit Abstrichen noch in Bayern, wobei auch dort Nürnberg II auf einem Abstiegsplatz steht), ansonsten sind das sehr ausgeglichene Ligen, das Problem war m. E. nach schon mal viel grösser, als die Befürchtungen auftraten, bald spielen nur noch 2. Mannschaften in der 3. Liga. 

Es fehlt halt im Norden an zwei Dingen in der Regionalliga: Grosse Geldgeber und/oder Riesentradition mit immens hohen Zuschauerzahlen, die einen Aufstieg in die 3. Liga ermöglichen bzw. ein Mitspielen ganz oben. Siehe Südwesten mit Saarbrücken und Offenbach, siehe Westen mit Viktoria Köln (Sponsor dahinter) sowie Essen und Aachen, da hätte der HSV keine 13 Siege aus 14 Spielen, von daher muss man das ein wenig relativieren, erst recht, wenn man eine Reserverunde fordert. Schaut Euch andere europäische Ligen an, da spielen 2. Mannschaften in der 2. Liga, Spanien, Holland etc., da kann ich sehr gut mit 3 2. Mannschaften in der 3. Liga leben ehrlich gesagt, zumal Dortmund gestern 3000 Zuschauer hatte (und im Schnitt auch nicht viel weniger), was ja stimmungstechnisch jetzt nicht unbedingt negativ zu bewerten ist.

Kurzum: Ich finde das Problem der 2. Mannschaften gar nicht so immens, das war schon mal viel extremer, und da einige 2. Mannschaften sich ja sogar zurückziehen werden bzw. schon haben, sollte sich das Problem auch nicht weiter verstärken.
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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #65 am: 27. Oktober 2014, 13:12:14 »

schöne sachbezogene diskussion. finde mich irgendwie bei allen diskutanten wieder.

die klare trennung von spreu und weizen in der RL nord ist aber in der tat erschreckend. die II. trainieren unter profibedingungen - und damit meine ich nicht die sportanlagen. viele andere kicken halt als feierabendfussis nebenbei. durch wolfsburgs verpatzten aufstieg ballt sich das dieses jahr an der spitze. aber VW übernimmt natürlich einen neuen anlauf. anders in goslar, wo dann mal eben eine komplette mannschaft ausgetauscht werden musste, nachdem etwaige saisonziele verpasst wurden. ein etat wie beispielsweise bei der U23 des HSV von 1,5mio, was sicherlich nicht das limit in der liga ist, bleibt op'n dörben nur wunschdenken.

dass die auflagen für die 4. liga gelockert wurden, ist mehr als zu begrüßen. für spezialfälle (sogenannte: "risikospiele") kann man die messlatte ja immer höher legen, wobei mir jetzt keine wild-west-szenarien in der RL-nord bekannt sind. im gegenteil, die zuschauerzahlen sind (gefühlt) doch auf einem guten weg, oder täuscht mein gefühl...?! vor allem aus hamburger sicht ist der trend doch erfreulich. EN hat ungefähr 3-4 mal so viele zuschauer als "vicky". durch den vereinsinternen stress "AG vs. eV" und die erfolgswelle hat der HSV II. bisher doch schon mehr zuschauerzuspruch erfahren als sonst in der gesamten saison.

was das oben zitierte "zusatzgeschäft" angeht, kann ich dem argument nur bedingt folgen. natürlich gibt es keine TV-gelder (mehr), aber bis einschließlich zur regionalliga ist dann tagesgeschäft, was sicherlich zunehmend schwerer wird, aber muss sich halt auf zwei beine stellen: 1) sponsoren 2) zuschauer. das gelingt dem einen besser als dem anderen. diese abhängigkeit von einem geldgeber wird sich mir nie erschließen. was sind das für vorstände, die heute dieses risiko noch eingehen...?

was mir indes auf den sack geht: dieses ständige palaver von "traditionsvereinen", die die ligen beleben würden. natürlich sind spiele vor 3.000 zuschauern in der RL spektugaler als vor 300, aber es hat ja auch seine gründe, warum diese vereine in den (angeblichen) amateurstatus gerutscht sind. ich will nicht verstehen, warum ausgerechnet diese vereine noch gehypt werden müssen. vereine wie aachen & co. gehörten nach ihren insolvenzen etc. in die kreisklasse.
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spundbuddel

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #66 am: 27. Oktober 2014, 14:20:36 »

@olsen:
Eine gute Analyse. Danke dafür.
Ich gestehe, dass mich die anderen RLs nicht mehr sonderlich interessieren, daher war Deine Aufklärung notwendig. Was den Rückzug der Zweiten angeht, so haben im Norden aber wohl bisher nur Osnabrück und Kiel zurückgezogen, oder?
Ansonsten hast Du recht: Im Norden gibt es keine richtigen "Alternativmodelle" mehr, die auch attraktiv und finanzstark genug sind, eine sportlich gute Rolle zu spielen. Das ist ein wesentliches Problem, das aber durch die von mir kritisierte Entwicklung eher verschärft wird.
Und die von Dir geschilderte Situation in Spanien und Holland ist nun ganz und gar nicht begrüßenswert.

@Wortspieler:
Das mit den "Traditionsvereinen" sehe ich ganz ähnlich. Ich bin überhaupt kein Gegner der marktwirtschaftlichen Entwicklung, wenn denn die Regeln für alle gelten (und wenn die Verteilung der Fernsehgelder etwas gerechter wäre; vielleicht mehr nach dem Modell des Länderfinanzausgleichs...).
Aachen, Duisburg, Bielefeld, Lübeck haben alle schon bitter zahlen müssen, wurden aber immerhin nicht in die sportliche Bedeutungslosigkeit entlassen (naja, Lübeck wohl schon). Das kann man ungerecht finden.
Ungerecht finde ich allerdings insbesondere den Fall Borussia Dortmund. Da hat der erste ernsthaft börsennotierte Verein kurz nach der Emission seiner Anteilsscheine schon einen veritablen Bankrott hingelegt, für den jeder Vorstand eines privaten Unternehmens komplett die Hand hätte heben dürfen. Und dann wird in einer politischen Grauzone eine Aktion durchgezogen, die ganz offensichtlich die Bankenrettung im Zuge der Finanzkrise ein paar Jahre später inspiriert hat  ;):
Das notorisch klamme Bundesland NRW schritt ein und gab Garantien ab, bürgte mit Steuergeldern. Borussia musste nicht mal in die 3. Liga runter musste kein Tafelsilber verkaufen (wie Aachen, das das Stadion abgeben musste).
Hätte der DFB damals auf seine Statuten gepocht, hätte es so kommen müssen, wie Du forderst: Kreisklasse!

Der Markt hat das damals also nicht geregelt. Und die zweite Mannschaft spielt in der 3. Liga. Okay, das ist Polemik. Aber ich halte den Fußball heute für krank. Wie im "echten Leben" bedarf es mal eines großen Crashs! Und der wird mit Sicherheit auch irgendwann kommen.
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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #67 am: 27. Oktober 2014, 14:53:58 »

@ Wortspieler: Kleine Anmerkung zum HSV II: Der eV vs AG Stress spielt für den Zuschauerzuspruch der U23 keine Rolle, eher im Gegenteil: Die AG-Verweigerer besuchen auch nicht die Spiele der U23, da diese ja auch zur AG gehört, stattdessen tummeln sie sich bei HSV III in der Bezirksliga, was denen einen enormen Zuschauerzuspruch beschert hat. Bei der U23 sind offenbar viele Erfolgsfans (und warum auch nicht, Erfolg macht neugierig).


Ich kann ja jeden verstehen, der keine Zweitvertretungen mehr im Ligabetrieb will, aber dann muss man auch mal schauen, wer dann nachkommt. Ob HR, Meiendorf, Drochtersen/Assel, Jeddeloh und Brinkum den Oldenburgern, Meppenern und Lübeckern die Stadien voller machen als H96 U23, HSV U23 oder Bremen U23? Schwer zu sagen, aber das Allheilmittel für die Regionalliga kann auch nicht der Ausschluss der Zweitvertretungen sein, attraktiver wird diese Liga dadurch nicht automatisch für Zuschauer und Sponsoren.
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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #68 am: 27. Oktober 2014, 15:02:20 »

Zitat
Die AG-Verweigerer besuchen auch nicht die Spiele der U23

du hast natürlich recht mit der aussage, dass die U23 auch zur ausgliederungsmasse gehört. du hast aber nicht recht damit, dass die AG-verweigerer nicht zur "zweiten" pilgern. das beim doppelmoral-club nummer 1 aber keine überraschung. die echten hardcore-SC'ler sind natürlich bei der ersten des "e.V." (bezirksliga) am start. richtig.
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Mr. Sinatra

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #69 am: 27. Oktober 2014, 20:06:22 »

Super Leute, ich kann mich den Worten des Wortspielers nur anschließen eine eindrucksvolle Diskussion ist hier im Gange und auch ich finde mich querbeet bei Euch wieder.

Die Anmerkung, dass die Liga (RL) finanziell uninteressant ist, ist zwar richtig, aber unter den Gesichtspunkten ist die OL, LL, BL und sind sogar die 1. 2. und 3. Liga auch uninteressant, denn Geld verdienen tust du nie, sondern kannst dich nur mit Sponsorengeldern über Wasser halten.

Was für uns HH und SH aber das Problem ist, ist dass der sportliche und finanzielle Sprung zwischen OL und RL sehr groß ist und die Strukturen der Vereine sich sehr stark ändern müssen.  Als Beispiel sei einmal SCV und Eichede genannt, die im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, das Maximum raus geholt haben, was aber einfach langfristig nicht langt. Die Nebenkosten in der RL sind höher, gewisse Umbauten am Stadion musst du auch machen, aber auch das ist machbar, weil es Investitionen sein können, die zukunftsorientiert sind/sein können.

Die laufenden Kosten (Schiedsrichter, Fahrten etc.) sind selbstverständlich auch höher. Wir Hamburger können uns doch über unsere kurzen Fahrwege nur freuen. Das sieht in SH schon anders aus, wo die Vereine regelmäßige Busfahrten einplanen müssen.

Die Kosten eines guten Oberligisten werden sich, bei gesunder Planung, in der RL ca. verdoppeln und das Problem ist schlichtweg, dass wir hier in der Stadt, bzw. im Speckgürtel zu wenige "Verrückte" (nur positiv gemeint!!) haben, die ihr verdientes Geld in den Amateursport investieren und die "Verrückten" die es gibt, teilen sich auf, weil sie natürlich auch gerne entsprechende Erwähnung finden möchten oder investieren ansonsten Ihr Geld im Profibereich.

Norderstedt und Lübeck bleiben hier noch die Ausnahmen und wir reden bei den beiden Vereinen auch nicht von den normalen Etatgrößen, die ich oben beschrieben habe.

Unser Problem sind nicht die Zweitvertretungen und auch nicht die Auflagen, sondern einfach die Problematik, dass wir zwei Profivereine haben, die die wirtschaftlichen Möglichkeiten für alle anderen massiv minimieren und abgrasen. Beide geben sich momentan zwar sportlich die größte Mühe uns wieder etwas abzugeben und wehren sich nahezu gegen die Unterstützung, aber leider sind zwei Businessplätze (á € 4.500) beim HSV in der Außendarstellung immer noch "cooler" als die Erwähnung des Co-Mäzen bei einem Oberligisten. Stellt Euch mal vor was los wäre wenn 180 Leute das Geld Ihrer Businessplätze in die Ol brächten...10 x pro Verein = 45.000,-- mehr pro verein. Dieses Geld dann bitte nicht in Spielergehälter sondern in die Struktur investieren und du kannst kurzfristig über die RL nachdenken. Ok, OK: "Traummodus aus!!"

Für die Zweifler unter uns, die die RL nicht mögen, kann ich nur sagen, dass es schon eine tolle Liga ist und auch unglaublich viel Spaß bringt. Sicherlich ist der zeitliche Aufwand enorm und es darf bitte keiner anfangen hier die Wirtschaftlichkeit "Aufwand-Zeit-Kosten" zu prüfen, denn es bleibt für uns alle ein Hobby und kann nur durch Idealismus betrieben werden. Sollte jedoch ein Etat sinnvoll, gesund und ohne Risiko zustande kommen, würde ich jedem nur empfehlen den Schritt zu tun und ich würde mich freuen, wenn es neben Norderstedt auch ein zweiter Verein aus unserem Dunstkreis versuchen würde.

In diesem Sinne...

Francis Albert
 
« Letzte Änderung: 27. Oktober 2014, 20:07:18 von Mr. Sinatra »
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Altonase

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #70 am: 28. Oktober 2014, 11:08:41 »

In einer RL-Übertragung auf Sport1 wurde neulich angedeutet, der DFB würde über eine erneute Reform (der RL) nachdenken - weiß da jemand konkretes drüber?
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eilbek-andi

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #71 am: 28. Oktober 2014, 11:20:24 »

In einer RL-Übertragung auf Sport1 wurde neulich angedeutet, der DFB würde über eine erneute Reform (der RL) nachdenken - weiß da jemand konkretes drüber?


Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL) Andreas Rettig, ohnehin nie ein Freund der Aufsplitterung, will die Rückkehr zur bundesweit dreizügigen Regionalliga.

Vor dem nächsten DFB-Bundestag im November 2016 in Erfurt können aber keine Beschlüsse gefasst werden, sehr wohl laufen aber augenscheinlich Vorarbeiten. Frühestens zur Saison 2017/18 könnte die Qualifikation zur neuen Regionalliga ausgespielt werden.


http://www.new-facts.eu/fussball-die-naechste-regionalliga-reform-wird-diskutiert-70047.html
« Letzte Änderung: 28. Oktober 2014, 11:21:58 von eilbek-andi »
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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #72 am: 28. Oktober 2014, 12:06:24 »

Das würde dann ja wahrscheinlich wieder darauf hinauslaufen, dass Nord und Nordost zusammengelegt werden, dazu eine West/Südwest-Staffel und eine Südstaffel. Dann wäre Bayern endlich seine eigene Regionalliga los, was zwar aufgrund der Stärke des Mitgliedsverbandes berechtigt sein mag, aber für mich als neutraler Fussballfan alles andere als attraktiv ist (selbst wenn ich in Bayern wohnen würde, würde ich mit Garching oder Memmingen lieber gegen Kickers Offenbach, Hessen Kassel oder potentielle Gegner wie SSV Ulm oder SSV Reutlingen spielen als gegen Illertissen, Seligenporten oder Schalding-Heining, bei allem Respekt für deren tolle Arbeit, insbesondere in Illertissen die letzten Jahre).

Ich persönlich würde mich über eine viergleisige Regionalliga freuen (Nord, Nordost, West/Südwest und Süd, so wie in den 90ern bei der Einführung der Regionalliga), das hat doch über Jahre hinweg sehr gut funktioniert, ein guter Mix aus akzeptablen Reisewegen und spannenden Ligen mit einigermassen gleichem Niveau (was die Ergebnisse der Aufstiegsspiele damals zeigten, da kam mal Nord weiter, mal Nordost, so soll's doch eigentlich sein). Aber ich fürchte, dass ist Wunschdenken, denn eine Zusammenlegung von Nord und Nordost wird wahrscheinlich bei 4 Staffeln unausweichlich sein. Die RL Nord hat halt sehr an Attraktivität verloren die letzten Jahre, in den 90ern waren da noch Zugpferde drin wie Hannover, Braunschweig oder Osnabrück, aber heute reichts gerade mal für ein Livespiel bei Sport 1, während alleine die RL Südwest die nächsten 3 oder 4 Wochen regelmässig jede Woche live übertragen wird. Das ist kein perfekter Gradmesser, aber ein Indikator wohl leider allemal....zudem keine Präsenz der RL Nord im TV, das macht die RL Nordost ja deutlich besser mit Livespielen mindestens im Internet und regelmässige Berichterstattung bei Sport im Osten, war früher auch mal anders, da gabs Samstags ne eigene Sendung auf N3 nur mit Regionalligafussball, und die Partien waren alles andere als attraktiv, bei youtube neulich mal Videos von LSK - Delmenhorst oder HSV (A) - Arminia Hannover gefunden, aber damals wars anscheinend attraktiv genug, um gezeigt zu werden....

Kurzum: Schauen wir mal, was da in Zukunft kommt, bei 5 Staffeln wird es auf jeden Fall nicht bleiben, wäre meine Meinung...
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spundbuddel

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #73 am: 29. Oktober 2014, 16:49:59 »

Die Anmerkung, dass die Liga (RL) finanziell uninteressant ist, ist zwar richtig, aber unter den Gesichtspunkten ist die OL, LL, BL und sind sogar die 1. 2. und 3. Liga auch uninteressant, denn Geld verdienen tust du nie, sondern kannst dich nur mit Sponsorengeldern über Wasser halten.

Was OL, LL, BL angeht ist das natürlich richtig. Das sind ja streng genommen Breitensportler, die dafür, dass sie in einem Verein Sport treiben dürfen, sogar Mitgliedsbeiträge zahlen müssen/sollten. Dass hier aber auch schon "Gehälter" gezahlt werden, ist allerdings nicht überraschend.
Zu den Profi-Ligen möchte ich aber Widerspruch anmelden: Dort steht die Finanzierung auf mind. vier Beinen, deren Stärke bei dem ein oder anderen Verein verschieden ausgeprägt ist.
1. wären da die Sponsoren. Hier fungiert der Verein aber inzwischen als Anbieter von Werbeflächen und -konzepten, in dem er Firmen die Möglichkeit gibt, auf unterschiedliche Weisen zu werben (Trikot, Bande, Loge, Event etc.).
2. Fernsehgelder. Nach Ligenzugehörigkeit nach unten abnehmend, aber dennoch der größte Einnahmeposten. Wenn man die TV-Rechte der CL dazu nimmt, kommen da erhebliche Summen zustande.
3. Die klassischen Einnahmefelder. Eintrittsgelder, Catering und vor allem Merchandise. Insbesondere durch Letzteres können einige Vereine ansehnliche Gewinne erzielen. St. Pauli ist z. B. dabei in der 1. Liga, was den Anteil des Merchandise am Gesamtumsatz ausmacht. Augsburg oder Freiburg erzielen dagegen in diesem Bereich weniger Erträge.
4. Der Menschenhandel... äh, Transfermarkt. Wenn man sich da geschickt anstellt, kann man hübsche Gewinne erzielen. Z. B. der nicht ganz freiwillige Calhanoglu-Deal des HSV.

Dann kommt noch das relativ neue Modell der Anteilsscheine, bzw. Aktien dazu. Das könnte in obiger Aufzählung aber unter 1. eingeordnet werden. Dieses birgt, wenn die Aktie wirklich an einer Börse gehandelt wird, gewisse Risiken, wie bei AGs allgemein üblich. Neben dem Absturz des Kurses, z. B. auch die Möglichkeit der feindlichen Übernahme. Das klingt für das Business noch relativ ungewöhnlich, ist technisch aber durchaus denkbar - wenn die Aktie an einer Börse gehandelt wird, wie beim BvB.

Alles in allem sind Proficlubs heute gewinnorientierte Unternehmen - die einen sind dabei professioneller als die anderen. Aber langfristig wird die Entwicklung in diese Richtung gehen.

Was für uns HH und SH aber das Problem ist, ist dass der sportliche und finanzielle Sprung zwischen OL und RL sehr groß ist und die Strukturen der Vereine sich sehr stark ändern müssen.  Als Beispiel sei einmal SCV und Eichede genannt, die im Rahmen Ihrer Möglichkeiten, das Maximum raus geholt haben, was aber einfach langfristig nicht langt. Die Nebenkosten in der RL sind höher, gewisse Umbauten am Stadion musst du auch machen, aber auch das ist machbar, weil es Investitionen sein können, die zukunftsorientiert sind/sein können.

Die laufenden Kosten (Schiedsrichter, Fahrten etc.) sind selbstverständlich auch höher. Wir Hamburger können uns doch über unsere kurzen Fahrwege nur freuen. Das sieht in SH schon anders aus, wo die Vereine regelmäßige Busfahrten einplanen müssen.

Die Kosten eines guten Oberligisten werden sich, bei gesunder Planung, in der RL ca. verdoppeln... 

Das würde mich jetzt aber wirklich mal interessieren. Weiter oben wurde ja geschrieben, dass die Auflagen für die RL auf ein Minimum geschrumpft sind. Du bestätigst hier aber meinen Eindruck, dass man sich die Liga u. U. doch nur schwer leisten kann - als seriös wirtschaftender Amateur-Club, versteht sich.
Die Liga ist ja schon semiprofessionell. Da spielen, bzw. spielten neben Vicky, Eichede und Norderstedt Vereine, die aufgrund ihrer Profivergangenheit oder ihren Ansprüchen, einigen Aufwand treiben: Meppen, Oldenburg und vormalig Holstein Kiel. Dazu die Zweitvertretungen, mit den oben genannten nicht ganz unerheblichen Etats.
Du nennst die Reisekosten und Investitionen ins Stadion als Posten. Dann die Nebenkosten. Nebenkosten sind aus unternehmerischer Sicht vorallem Betriebskosten (Energie, Fuhrpark etc.) und Gehälter, bzw. deren sog. "Lohnnebenkosten"... machen letztere die Verdoppelung des Budgets aus? Und wie versucht man im Vorfeld des Aufstiegs eine sorgfältige Vorausbilanzierung hinzubekommen? Denn irgendwie muss man ja zu der Entscheidung kommen, dass man die Kosten tragen kann. Jedes Jahr den Pokal gewinnen, um die Fernsehgelder für den DFB-Pokal zu kassieren, ist ja kein tragfähiges betriebswirtschaftliches Konzept. Das muss ja anders gehen, sonst kann man auch ins Casino gehen... oder bei Tipico wetten... aber das ist ein anderer Thread!
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mikrowellenpete

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Re: Regionalliga Nord 2014/15
« Antwort #74 am: 30. Oktober 2014, 07:51:07 »

Ich werfe mal mitten in die Diskussionsrunde eine Spieltagsvorschau der anderen Art vom SV Meppen für das Spiel beim HSV II:
http://www.svmeppen.de/news/3425-svm-am-sonntag-beim-tabellenfuehrer-hsv-ii.html

Ich hab mich amüsiert. :)
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