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29.09.2005
Interview mit Timo Möbius (Spieler VfL Pinneberg) von Alexander Eßer

hafo.de: Herr Möbius, der VfL Pinneberg belegt nach sieben Spieltagen „nur“ den neunten Rang. Sind sie mit dem Saisonstart zufrieden?
Timo Möbius: Einerseits ja, andererseits nicht. Von der Punkteausbeute kann man nicht zufrieden sein. Wir waren in vielen der Spiele überlegen, haben aber nicht die jeweiligen Dreier eingefahren. Wir haben elf Punkte, es hätten sechs mehr sein können. Alleine gegen Condor und Concordia hätten wir gewinnen müssen, wir verloren jedoch.

Und warum dann einerseits doch?
Weil wir dreizehn neue Spieler haben, also eine komplett neue Mannschaft. Wir treten mannschaftlich geschlossen auf, das war ja nicht gleich zu erwarten.

Spielerisch zählt der VfL zu den besten Mannschaften der Liga. Oder seid Ihr sogar die beste?
Das glaube ich nicht. Wir haben zwar technisches Potenzial, aber Concordia ist spielerisch noch höher anzusiedeln.

Was sind die bisherigen Schwachpunkte des VfL?
Uns fehlt eindeutig die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Wenn man alleine unsere Niederlagen gegen Condor und Cordi nimmt, waren wir lange Zeit klar überlegen und machen einfach nicht die nötigen Tore. Cordi war fast gar nicht zu sehen und trotzdem machen die zwei Tore. Sie waren einfach cleverer, abgezockter, das müssen wir noch lernen.

Fehlt nicht vorne auch ein Stoßstürmer der Marke Rückert, der auch mal die einfachen Tore macht ?
Es ist schon richtig, dass uns im Angriff ein erfahrener Haudegen gut zu Gesicht stehen würde. Aber mit Andreas Achtmann haben wir so einen ähnlichen Typen im Kader, er hat uns zu Beginn gefehlt und jetzt gegen den VfL 93 getroffen. Wenn wir vielleicht auch bei Paloma gewinnen, bekommen wir mehr Selbstvertrauen. Und dann machen auch die Stürmer wieder ihre Tore. Aber wir müssen unsere Spielweise auch durchziehen, wir erarbeiten uns ja genügend Möglichkeiten.

Sie sprachen die mannschaftliche Geschlossenheit an. Warum merkt man relativ wenig davon, dass dreizehn Neulinge im Kader stehen?
Viele der Neuankömmlinge kennen sich entweder privat oder haben schon mal in der Jugend miteinander gespielt. Außerdem kennt auch Trainer Michael Fischer einige Akteure von früher. Und diejenigen, die irgendwie ganz neu waren, gaben sich völlig unkompliziert. Es gab keine Probleme.

Sie kamen vor der Saison vom Absteiger SC Victoria. War es für Sie ein notwendiger, ein wichtiger Schritt?
Da viele Leistungsträger Victoria verlassen haben, wollte ich diesen kompletten Neuaufbau nicht mitmachen. Ich habe mir daher eine neue Aufgabe gesucht.

Spielen Sie unter Fischer die gleiche Position wie unter Victorias Trainer Bert Ehm?
Jein. Natürlich setzt mich Fischer auf meiner Stammposition auf der linken Seite ein. Aber er lässt auch gern flexibel spielen, sodass ich auch schon in den Partien zentral defensiv oder auf der Halbposition agierte. Dann kann ich das Wechselspiel mit Sven Trimborn vollziehen.

Gibt es große Unterschiede zwischen den beiden Trainern?
Die gibt es auf jeden Fall. Es sind halt zwei unterschiedliche Trainer-Generationen. Ehm ist insgesamt distanzierter, was ich nicht als besser oder schlechter einstufen möchte. Fischer geht eher auch auf die menschliche Komponente ein, fragt auch mal private Sachen. Das Menschliche liegt mir mehr.

Brauchen Sie mehr die Streicheleinheiten?
Nein, so würde ich das nicht sagen. Ich kann auch mit der harten Tour gut leben, wenn sie berechtigt und angemessen ist. Es ist ja nicht so, dass es unter Fischer nicht auch „schlimme“ Tage gibt, weiß Gott nicht (lacht).

Sie haben auch die „neue“ Oberliga mit den ganzen Niedersachsen-Vereinen kennengelernt. Welchen persönlichen Eindruck hatten sie von ihrem eigenen Leistungsvermögen und dem der Liga?
Ich konnte einigermaßen mithalten. Es gibt natürlich Spieler, die sind eine Klasse besser gewesen. Das muss man neidlos anerkennen. Aber in vielen Vereinen, ab Platz zehn abwärts, hätte ich mithalten können. Es gab schon ein großes Leistungsgefälle.

Falls Pinneberg aufsteigen sollte, würden sie dann mit in die Oberliga gehen?
Das bliebe abzuwarten, da ich beruflich eingespannt bin. Spiele am Freitag wären für mich nicht zu realisieren. Es müssten einige Themen geklärt werden, Trainingsaufwand, das Finanzielle, der zusätzliche Stress.

Was ist mit dem VfL Pinneberg diese Saison möglich?
Wir wollen unter die ersten Sechs kommen.

Könnte es ein wenig konkreter sein?
Wenn es optimal läuft und wir unsere spielerischen Fähigkeiten gewinnbringend einsetzen können, landen wir auf Platz zwei oder drei.

Und Meister wird Cordi?
Das weiß nicht, aber die Marienthaler haben schon den besten Kader und sind sehr abgezockt.

Sie betonen immer wieder die fehlende Abgezocktheit. Hat die 0:2-Niederlage bei Cordi die Mannschaft geprägt?
Ein wenig schon.

Inwiefern? Dass die Spielweise des VfL noch nicht rational genug ist?
Das wurde uns aufgezeigt. Der Aufwand stand nicht mit dem Ergebnis im Einklang. Es macht halt keinen Spaß, wenn die Cordi-Spieler nach dem Spiel zu einem kommen und sagen, wir waren die bessere Mannschaft und spielen tollen Fußball. Die Punkte hatten jedoch die. Dann spiele ich lieber mal schlecht und gewinne irgendwie 1:0.

Mit BU, Cordi und VfL 93 hatten sie schon drei der großen Meisterfavoriten als Gegner. Wo steht Pinneberg?
Wir waren in allen Spielen besser und hätten mehr Punkte haben müssen. Eins ist klar: Wir können mit jeder Mannschaft der Staffel mehr als mithalten.


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