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30.09.2005
Interview mit Frank Stolina (Ex-Trainer Meiendorfer SV) von Thorsten Schettle

hafo.de: Gestern gab es eine Pressemitteilung des Meiendorfer SV, in der Ihr Abschied verkündet wurde. Was ist in den letzten Tagen, insbesondere gestern Abend, genau passiert?
Frank Stolina: Ich habe gestern den Verein darüber offiziell informiert, dass ich mit Ablauf des heutigen Tages als Trainer zurücktrete. Das war eine Entscheidung, mit der ich mich seit längerem schon beschäftigt habe. Ich war der Meinung, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt ist, diesen Schritt zu tun.

Der Entschluss ging also ganz alleine von Ihnen aus und es gab hierbei keine treibenden Kräfte im Verein?
Überhaupt nicht. Es gibt keinen, der vorher etwas davon wusste. Es war meine alleinige Entscheidung.

Was sind Ihre konkreten Gründe dafür, dass Sie ihr Amt zur Verfügung gestellt haben?
Über konkrete Gründe möchte ich nicht reden. Dafür hatte ich sechs Jahre lang eine supertolle Zeit in Meiendorf, mit vielen Erfolgen und vielen Freunden, die man gewonnen hat. Es war eine Ansammlung von Dingen, die sich in den letzten Monaten ereignet haben. Diese haben dann dazu geführt, sich zu überprüfen, ob man diese Sache noch weiter angehen möchte und ob man noch hinter ihr steht.

Sie sprechen von Ereignissen der letzten Monate. Inwiefern spielen die Querelen, die sich im Sommer ereignet haben, eine Rolle? Damals hätte sich der Verein ja beinahe in der Kreisliga wieder gefunden.
Natürlich war das auch ein Grund. Vor allem die Entwicklung, die darauf gefolgt ist. Es sind ganz schwierige Punkte, die sich in den vergangenen Monaten summiert haben. Als verantwortlicher Trainer ist man ja der Frontmann dieser ganzen Geschichte und muss Rede und Antwort stehen dafür. Da musste ich für mich feststellen, dass es nicht mehr das ist, was für mich wichtig ist.

Es war der Punkt da, wo es die richtige Entscheidung für Sie war?
Ja. Als Trainer muss man immer Vorbild sein, was Engagement und Einsatz angeht. Wenn man merkt, dass man irgendwann ausgepowert ist und nicht mehr die Kraft in sich spürt die gestellten Aufgaben zu leisten, dann hat man eben auch Schwierigkeiten, die ureigenste Aufgabe als Trainer wahrzunehmen. Das bedeutet in unserem Fall auch der Mannschaft zu vermitteln, wie man in der Oberliga bestehen kann. Und ich war ja nicht nur Trainer, sondern habe mich ja auch um viele andere Dinge gekümmert.

Es ist insofern ein wenig überraschend, weil die Mannschaft vor knapp drei Wochen einem Aufstiegfavoriten wie Eintracht Nordhorn mehr als Paroli geboten hat und anschließend auch in Wilhelmshaven nur knapp verloren hat.
Es war auch überhaupt keine sportliche Entscheidung. Es hat nichts mit der Mannschaft oder dem derzeitigen Tabellenplatz zu tun. Wir wussten von vornherein, dass es eine schwierige Saison wird. Bis vor kurzem waren wir noch für die Kreisliga angemeldet. Wir haben es dann geschafft, mit unseren finanziellen Möglichkeiten eine schlagkräftige Oberligamannschaft auf die Beine zu stellen. Wir sind insgesamt gut in die Saison gestartet, haben gute Spiele absolviert. Natürlich waren auch Spiele dabei wie zuletzt gegen den FC St.Pauli II, mit denen wir nicht zufrieden waren. Aber das ist normal und damit musste man rechnen. Wir sind in einer Situation, wo mein Nachfolger Marco Krausz mit einem Sieg sofort Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle hat und insofern sportlich noch etwas bewegen kann. Deshalb war es auch richtig den Schritt jetzt zu vollziehen und nicht erst in der Winterpause.

Wie ist Ihre Gefühlslage nach sechs Jahren Meiendorf?
Zweigeteilt. Natürlich kann man sechs Jahre nicht ohne weiteres wegwischen. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man weiß, dass man nach so langer Zeit ein letztes Mal in die Kabine geht. In den nächsten Wochen werde ich die Dinge tun können, für die man sonst weniger Gelegenheit hat. Der Fußball wird ein wenig in den Hintergrund rücken. Klar ist aber natürlich, dass ich dem Fußball verbunden bleibe. In welcher Funktion und wo wird sich ergeben.


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