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22.04.2005
Interview mit Michael Fischer (Ex-Trainer HEBC) von Alexander Eßer

Ex-HEBC-Trainer
Michael Fischer
hafo.de: Herr Fischer, ihre Trennung von HEBC ist jetzt zehn Tage her. Wie lief der Montag vor einer Woche ab?
Michael Fischer: Ich hatte an dem Wochenende davor nicht das Spiel in Niendorf betreuen können, da ich mit der Schule in Glücksburg war. Ich wurde gebeten, Montagabend zu einem Gespräche zu kommen und dort kamen wir zu dem Ergebnis, uns zu trennen.

hafo.de: Es hieß, wie immer, man hätte sich einvernehmlich getrennt. Stimmt das, oder wurde ihnen nahe gelegt, ihren Hut zu nehmen?
So war es nicht. Der Verein hatte schon seine Gründe. Doch mir wurde nicht gesagt, jetzt musst du gehen! Ich hatte auch meine Sichtweise und so kam eines zu anderen.

hafo.de: War der Weggang von Benjamin Horbach zur kommenden Saison zu ihrem zukünftigen Verein VfL Pinneberg der ausschlaggebende Grund?
Der alleinige Grund bestimmt nicht. Es war einer der Gründe, zumal wir uns ja auch tabellarisch in den letzten Wochen nicht verbessert hatten.

hafo.de: Mit Horbach gehen ja mit Sancak und Kaplan insegsamt drei Spieler von HEBC nach Pinneberg. Hatten sie die Spieler angesprochen oder kamen die Spieler auf sie zu?
Ich wurde von mir selber aus nicht aktiv. Die Spieler fragten an und es waren nicht die einzigen. Es hätten auch mehr als drei Akteure sein können. Als es klar war, dass ich nach Pinneberg ging, fragten die Spieler schon einen Tag später nach. Ich kann aber auch den Verein verstehen, dass er über die Entwicklung nicht glücklich ist.

hafo.de: Ist es aber nicht ein relativ normaler Vorgang im Fußballgeschäft, dass ein Trainer in der Winterpause sagt, dass er wechseln wird im Sommer und dass sich dann auch Gespräche mit einzelnen Spielern ergeben?
Eigentlich schon. Man muss auch sagen, dass sich manche Spieler halt gewünscht hätten, früher zu wissen, wer nächste Saison HEBC trainiert. Die wollen ja schließlich auch ein wenig planen.

hafo.de: Bleibt es bei drei HEBC-Spielern, die nach Pinneberg gehen?
Ja. Wir suchen nur noch einen besonderen Typ von Stürmer für den VfL, nämlich Typ Romeo, also einen, der im Strafraum steht und einfach nur trifft. Unser Kader ist ansonsten schon ziemlich voll.

hafo.de: War der Trainer bzw. Mensch Michael Fischer HEBC zu unbequem?
Das müssen sie den Verein fragen. Klar ist, dass ich kein einfacher Trainer bin. Heiko und ich sind bestimmt auch kein so einfaches Gespann. Ich habe meine eigenen Vorstellungen und ziehe die auch durch. Auch mal mit unkonventionellen Maßnahmen. Aber ich hatte bisher meistens Erfolg, auch mit HEBC. Wir standen bisher nicht einmal auf einem Abstiegsplatz.

hafo.de: Ist es für sie nicht komisch, dass sie in der Pressemitteilung mit einem oder zwei Sätzen erwähnt werden und dagegen die Arbeit ihres Partners Heiko Klemme explizit und länger gewürdigt wird?
Ich habe die Mitteilung nicht gelesen, auch nicht die Stadionzeitschrift am letzten Sonntag. Wenn es so ist, muss man die betreffenden Personen fragen. Ich denke mir aber meinen Teil.

hafo.de: Hatten sie denn Probleme mit der Mannschaft?
Nein, kann ich nicht sagen. Man muss nicht jeden heiraten oder mit jedem eine Freundschaft pflegen. Eine Fußballmannschaft ist eine Zweckgemeinschaft. Aber wir hatten auch unseren Spaß, das Team hat gut mitgezogen und der Erfolg war eigentlich auch da.

hafo.de: Sind sie froh, dass es zu Ende ist?
Nein, froh nicht. Heiko und ich hatten eine Mission zu erfüllen und hätten am Saisonende gerne den Klassenerhalt gefeiert.

hafo.de: War die Niederlage gegen Buxtehude am letzten Wochenende ein bezeichnendes, wenn wohl auchnicht absichtliches Statement der Mannschaft zu der Trennung?
Es sind alle nur Menschen und keine Maschinen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Entwicklung jedoch nicht spurlos an den Spielern vorbeigegangen ist. Es kam ja doch etwas überraschend.

hafo.de: Was halten sie von dem neuen Dreier-Gespann um Trainer Christian Wriedt?
Die Anzahl ist schon in Ordnung. Da Natusch und Vamvakidis zeitlich eingespannt sind, macht es Sinn, dass sie zu dritt sind. Zwei Personen sollten es immer sein. Einer muss sich auch um die Torhüter kümmern oder den nächsten Gegner beobachten. Die werden sich das schon einteilen. Wichtig ist, dass die Mannschaft einen Ansprechpartner hat. Und das hat sie ja mit Christian Wriedt.

hafo.de: Schafft HEBC den Klassenerhalt? Am Sonntag steht ein wichtiges Spiel in Eidelstedt an.
Es wird ganz wichtiges Spiel. Die Kurven beider Teams zeigen ja in verschiedene Richtungen. Eidelstedt hat bei Paloma gewonnen und ist gut drauf. Doch Serien sind dazu da, um gebrochen zu werden. Einen Punkt sollte HEBC aber mindestens dort mitnehmen. Man darf aber auch nicht Schnelsen vergessen. Die Germanen sind auch nur zwei Punkte voraus und bei denen läuft ja gar nichts mehr.

hafo.de: Sie haben sich Dienstag von der Mannschaft verabschiedet. Wie war die Stimmung?
Heiko und ich waren da und haben uns verabschiedet. Mehr aber noch nicht. Die Mannschaft soll sich auf die Partie am Sonntag vorbereiten. Unseren Ausstand werden wir irgendwann anders feiern. Ich habe aber noch paar Worte an die Spieler gerichtet. Vor allem an die drei, die im Sommer nach Pinneberg gehen. Sie dürfen sich nicht hängen lassen und bis zur letzten Sekunde alles geben.

hafo.de: Was macht eigentlich Michael Fischer jetzt bis zum Sommer? Schließlich haben sie sich zum ersten Mal in ihrer Trainer-Karriere frühzeitig von einem Verein getrennt.
Ich gehe meiner Frau auf den Keks. Jetzt beginnt ja auch die Tennis-Saison, also werde ich etwas mehr den Schläger schwingen. Am Wochenende bin ich aber ausgebucht. Ich schaue mir viele Spiele oder Spieler an. Ich werde auch mal wieder bei HEBC vorbeischauen. Zumindest werde ich nicht nur auf dem Sofa sitzen und mit ARTE anschauen.

hafo.de: Es trennen sich nun erstmal auch die fußballerischen Wege von ihnen und ihrem Co-Trainer Heiko Klemme. Wie wird es sein, wenn Pinneberg nächste Saison gegen Wedel (Klemme wird beim TSV Co-Trainer) spielt?
Ich weiß nicht, wie es für Heiko wird. Aber ich freue mich über den Sieg und über mindestens ein Bierchen danach. Eins ist ganz klar, kommt er in meine Coaching-Zone, kriegt er einen Tritt in den Allerwertesten (lacht!).


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