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06.10.2004
Interview mit Volker Ehlert (Kapitän USC Paloma) von Alexander Eßer

hafo.de: Herr Ehlert, der wievielte Frühling in Ihrer Karriere ist das eigentlich?
Volker Ehlert: Das weiß ich gar nicht. Aber es stimmt, es läuft momentan bei der Mannschaft und mir ganz gut.

hafo.de: Hätten Sie gedacht, dass Sie sich im Herbst 2004 in dieser Form befinden? Schließlich wollten Sie vor einem Jahr aufhören!
Ich wollte nach der letztjährigen Winterpause die Schuhe an den Nagel hängen. Es hat überhaupt gar keinen Spaß mehr gemacht. Zum Glück haben sich dann manche Umstände geändert und ich bin froh, immer noch in kurzen Hosen auf dem Platz zu stehen.

hafo.de: Letztes Jahr herrschte zu dieser Zeit eine unglaublich Unruhe. Lotz war als Trainer gerade gegangen, Reil kam und man merkte früh, dass es nicht passt. Was ist der Unterschied zwischen den erfolgreichen Trainern beim USC wie Noffz und Hüllmann auf der einen und den gescheiterten Paloma-Coaches Lotz und Reil auf der anderen Seite?
Das lässt sich in zwei Sätzen nicht formulieren. Zu Reil möchte ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Das war nicht meine Abteilung. Und Lotz war zu kurz da. Wer weiß, ob wir uns nicht auch unter ihm gefangen hätten.

hafo.de: Aber Sie hatten doch Probleme unter und auch mit Lotz?
So schlimm war das eigentlich nicht. Ich war in der Vorbereitung verletzt für vier Wochen und ging anschließend noch mal in den Urlaub, der aber schon länger genehmigt war. Und danach hat es bei mir eben länger gedauert, wieder in Schwung zu kommen. Ich glaube, es hat mit Zapel und mir nicht auf dem Feld funktioniert. Dahinter agierte sogar noch Rodhorst. Das war zu offensiv.

hafo.de: Es gab aber auch die Geschichte, dass Sie als Einziger keinen Trainingsanzug bekommen haben und das als Kapitän!
Ja, das stimmt. Aber die anderen haben viel mehr über diese Geschichten oder auch über die Nummer zehn, die dann Zapel bekam, geredet. Ich habe mich loyal verhalten und habe geschwiegen. Vielleicht zu viel und zu lange als Kapitän. Aber hinterher ist man immer schlauer.

hafo.de: Kommen wir zur aktuellen Situation. Paloma ist Dritter und hat gerade mit Pinneberg einen der großen Favoriten verdient bezwungen. Haben Sie so einen guten Start erwartet?
In dieser Konsequenz nicht. Wir haben jedoch einen guten Kader zusammen. Die Neuzugänge haben eingeschlagen. Immerhin haben wir mit Woike, Silz, Schlichting und Thormählen quasi vier erfahrene Stammspieler verloren. Die Mischung stimmt allerdings bei uns. Das ist unser großes Plus, zumal die Jungs wie z.B. Francke oder Savelsberg uns echt weiterhelfen. Von Keeper Voss ganz zu schweigen.

hafo.de: Genießt Ihr momentan die Tabellensituation oder träumt Ihr von mehr?
Natürlich genießen wir den dritten Rang. Wir drehen nicht durch. Wir haben zum Beispiel bisher auch Glück mit Verletzungen gehabt, das darf man nicht vergessen.

hafo.de: Wo landet Paloma am Ende?
Das ist sehr schwierig zu sagen. Wir können Dritter werden, aber auch Achter. Der Kreis mit guten Mannschaften ist diese Saison sehr groß. Lurup, Sasel, Schnelsen, VfL 93, Condor, Pinneberg und noch einige andere, da kann man schnell abrutschen. Und es kann wirklich fast jeder jeden schlagen. Es wäre schön, wenn wir um Platz vier oder fünf ins Ziel kommen.

hafo.de: Und die Meisterschaft?
Dafür sind wir nicht gut genug. Vielleicht träumen ja einige von uns davon, ich bestimmt nicht. Lurup und Sasel sind besser besetzt und im Endeffekt konstanter. Und auch Pinneberg wird kommen, wenn sie die Einstellung zur Liga finden.

hafo.de: Die beiden Niederlagen schmerzen bei diesem Saisonstart doch richtig. Mit Buxtehude und ETV waren es keine Übergegner.
Schlimmer als die Niederlagen war das Zustandekommen. Beide Male führten wir und laufen in Konter. Das passiert Lurup oder Sasel ganz bestimmt nicht. Die schaukeln das nach Hause.

hafo.de: Ist die Qualität der Verbandsliga gegenüber dem Vorjahr gestiegen?
Sicherlich. Umso bedeutvoller wäre ein gutes Abschneiden. Die Konkurrenz ist enorm stark. Aber gerade das macht ja auch den Reiz aus, man darf sich nie ausruhen. Letztes Jahr wäre es einfacher gewesen, Meister zu werden.

hafo.de: Sie haben hinter sich im Mittelfeld mit Jovic, Hamurcu und eigentlich auch Rodhorst, der zurzeit in Südafrika weilt, eine gut funktionierende Reihe. Es erinnert ein wenig an die Kombination mit Rein und Toth vor wenigen Jahren!
Oh ja, wir haben jetzt wieder eine richtige Ordnung auf dem Platz. Schade, dass Rodhorst nicht da ist. Der war in einer geilen Form. Aber auch das haben wir gegen Pinneberg kompensieren können. Jetzt besitzen wir auch wieder eine richtige Achse mit Edelmann, Ehlert und Marczynski, das funktioniert hervorragend.

hafo.de: Mit Ihnen verhält es sich ähnlich wie mit den Rolling Stones. Die geben jedes Mal ihre allerletzte Tour, bis die nächste folgt. Sie haben in den letzten Jahren des Öfteren erklärt, es sei nach der Saison Schluss. Nun stehen Sie mit 36 Jahren immer noch auf dem Platz. Auch nächste Saison?
Die Leute sagen zu mir, ich solle so lange spielen, wie es geht. Die Zeit gibt mir keiner wieder, ich solle es genießen. So lange ich merke, dass ich helfen kann und ich mich fit fühle, würde ich gerne spielen. Aber ganz ehrlich: Zwei Runden Stadtpark sind schon eine richtige Qual für mich. Nach 20 Minuten sehe ich keinen mehr meiner Kollegen.

hafo.de: Es gab die Gedankenspiele, dass Sie Manager Thomas Brucker beerben sollten. Wie aktuell ist das?
Noch spiele ich ja. Die Gedanken gibt es immer noch. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.


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