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31.10.2004
In Pinneberg drohen Winter-Depressionen von



VfL Pinneberg – Barsbütteler SV 2:3 (1:2)

VfL Pinneberg: Barth – Gregorie (ab 65. Dobirr), Hermberg, Stars – Draeger, Nejad (ab 73. Peters), Schwoy, Kurzberg, Thies Bliemeister (ab 65. Arifi) – Bankowski, Bayram
Barsbütteler SV: Sävke – Huremovic, Sterczyk, H. Brüning – Krogmann (ab 60. Maric), Pries (ab 70. Thoele), Tiedje, Werwarth, Bahrami (ab 86. R. Brüning) – Gottschling, Bezbradica
Beste Spieler: Bayram – Gottschling, Bahrami
Tore: 0:1 Gottschling (10.), 1:1 Schwoy (14., Foulelfmeter), 1:2 Gottschling (35.), 2:2 Stars (75.), 2:3 Bahrami (83.)
Schiedsrichter: Laws (SC Victoria)
Zuschauer: 100

So etwas hätte es in Pinneberg früher wohl kaum gegeben. Frustrierte VfL-Anhänger, wenn auch wenige an der Zahl der ohnehin arg geschrumpften Fan-Gemeinde, ließen nach der Pleite ihrem Frust freien Lauf und brüllten lautstark „Bliemeister raus!“ Der gemeine Zuschauer in der Kreisstadt ist nun mal anspruchsvoll, durch die jahrelange Oberliga-Zugehörigkeit hat man sich eben an ansehnlicheren Fußball gewöhnt. Da passen dürftige Vorstellungen wie der keineswegs als Exempel für vollendete Ballkunst in die Geschichte eingehende Kick gegen den Barsbütteler SV nicht zur eigenen Anschauung.

Es war wahrlich kein Hochgenuss, sieht man von wenigen noch zu schildernden Lichtblicken ab, was der Auswärts-Schreck vom BSV und der heimische VfL ablieferten. Zu viel Ballgeschiebe, zu seltene offensive Geistesblitze insbesondere auf Seiten der Gastgeber, die das Kunststück vollbrachten, den zweiten Durchgang zu bestimmen, ohne Torgefahr auszustrahlen. Barsbüttel zog sich mit zunehmender Spieldauer immer weiter in die eigene Hälfte zurück und begab sich in beinahe kompletter Mannschaftsstärke vor Keeper Tobias Sävke in Verteidigungshaltung. Eine Einzelaktion mit abschließendem Flachschuss des starken Bahram Bahrami in der 83. Minute genügte , um die anrennenden Pinneberger zu demoralisieren.

Vor dem Pausentee noch taten die weitgereisten Gäste mehr zum Gelingen der Partie, erstickten durch aggressives „Draufgehen“ im Mittelfeld jeglichen Kombinationsfluss und kamen ihrerseits durch sehenswerte Soli zum Torerfolg. Unbehelligt von den bisweilen sehr nachlässigen Pinneberger Verteidigern ließ Simon Gottschling vom Strafraumeck ein „Bombengeschoss“ vom Stapel, nachdem ihm Bahrami die Kugel mustergültig in den Fuß serviert hatte. Keine Chance für Sven Barth im VfL-Kasten, der ebenso wenig den zweiten Distanzschuss Gottschlings zu entschärfen wusste. Zu seiner Ehrenrettung sei angemerkt: Die Knaller des kräftigen Zopfträgers waren schlichtweg unhaltbar.

Pinneberg stellte per Elfmeter zwar den zeitweiligen Ausgleich her, als Tugay Bayram im Strafraum durch Dennis Krogmann zu Boden gedrückt wurde. Kurios, dass für das BSV-Gehäuse in dieser Szene eigentlich keinerlei Gefahr im Verzuge war, der vorangegangene Schwoy-Freistoß meterweit im Aus landete. Die Wirkung des 1:1 verpuffte jedoch, ehe sie sich richtig entfaltet hatte. Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff schien wiederum eine Standardsituation, wiederum aus elf Metern Entfernung, den Hausherren auf die Sprünge zu helfen. Allerdings klatschte der Freistoß, den Sävke durch ein aufgenommenes Rückspiel eines Teamkameraden verursachte und Dennis Gregorie ausführte, an den Pfosten. Doch wie bereits erwähnt rissen die Bliemeister-Mannen nun die Partie an sich, wirkten im Moment der Wahrheit allerdings zaghaft und unentschlossen. Das 2:2, von Daniel Stars per Kopf nach einer Freistoßflanke erzielt, stempelte freilich diese Beobachtungen vorübergehend unter „unwichtig“ ab. Der VfL wollte noch mehr, die gegenseitigen Anfeuerungen der Rot-Blauen stimmten die Anhänger optimistisch. Doch anstatt dem spürbar müden Gästen den Rest zu geben, tat der Rivale gleiches.

So deprimierend es für die Pinneberger Seele auch klingen mag: Mit Mittelmaß und einem möglicherweise grauen Fußballwinter muss man sich im Stadion I nach den zuletzt gezeigten Leistungen abfinden.

Stimmen:

Thomas Bliemeister (Trainer VfL Pinneberg):
Der Gegner war wirklich nicht stark. Hier muss man drei Punkte einfahren. Aber dann darf man auch nicht so viele Fehler im Abwehrbereich machen. Die Tore haben wir dem Gegner durch unsere Nachlässigkeiten geschenkt. Wenn Bankowski und Bayram eng gedeckt werden, dann müssen wir doch wohl in der Lage sein, dass Leute wie Hermberg, Stars oder Dobirr ihre Zweikämpfe gewinnen. Hinten fängt es an, dass wir nicht zu Null spielen können. Eine Gefahr nach unten sehe ich nicht, die Qualität in der Mannschaft ist vorhanden. Man muss halt die Fehler erkennen, die gemacht werden. Leider sind das im Moment zu viele.

Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV):
Vor dem Spiel hatte ich mir ein Unentschieden erhofft. Wir haben früh geführt durch ein sehr, sehr schönes Tor von Simon Gottschling. Dann kam der Elfmeter, der berechtigt war, auch wenn es eine kuriose Situation war. Dann haben wir die Ordnung verloren, Pinneberg war die überlegene Mannschaft und war dem Führungstor näher. In der zweiten Halbzeit war es mehr oder weniger ein Spiel auf ein Tor. Wenn man die Möglichkeiten hat, die aber nicht nutzt, und man selbst aus wenigen Chancen ein Tor mehr erzielt als der Gegner, dann ist der Sieg verdient. Wir haben in der nächsten Woche Lurup – das leichteste Spiel der Serie zusammen mit dem Sasel-Spiel – vielleicht klappt es dann zuhause auch.




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