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07.11.2004
Torloses Remis am Reinmüller von



HEBC – SV Eidelstedt 0:0 (0:0)

HEBC: S. Wolgast – Ünlü – Horbach (ab 75. Papadopoulus), T.Wolgast – Reimer, Sancak, Glaser, Kocadal (ab 62. Müller) – Meissner – M.Concilio, Splett (ab 62. Kaplan)
SV Eidelstedt: Reuter – Steinhardt – Gries, Hellwig – Eta (ab 53. Griesik), Alves-Vidal, Kalender, Paulick, Meesenburg – Ude (ab 78. Nikolinas), Madugu (ab 46. Westermeier)
Beste Spieler: beide Mannschaften mit guter Defensivleistung
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karte: Sanzak, Kaplan – Paulick, Ude
Gelb-Rote Karte: Kalender (45., wiederholtes Foulspiel)
Rote Karte: Müller (73., Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Jörg Jäger (Grunhof-Tesperhude)
Zuschauer: 252


Es passiert mir selten, dass ich nach einem Spiel nicht weiß was ich schreiben soll. Aber die 252 Zuschauer, die heute morgen sich am Reinmüllerplatz eingefunden haben werden ebenfalls nicht viel über dieses Spiel zu berichten haben. Auf dem Notizblock finden sich sechs Szenen wieder. Zwei rote Karten, sowie jeweils zwei „Chancen“ pro Team. Dabei waren die äußeren Begebenheiten ideal für ein rassiges Verbandsligaspiel.
Beginnen wir mit der ersten Hälfte. Beide Mannschaften versuchten aus einer sicheren Defensive heraus das Spiel zu eröffnen. Während Eidelstedt mit Felipe Alves-Vidal zumindest einen Spieler hatte, der das Spiel öffnen konnte, war bei den Hauherren kein kreatives Element zu finden. War Alves-Vidal nicht am Ball glich der Spielaufbau beider Mannschaften einem Bolzen im Stadtpark.
Die erste Chance hatte HEBC nach einer Ecke. Der Fernschuss ging jedoch knapp über die Latte. Fast im Gegenzug hatte Idrissou Madugu die große Chance seine Farben in Führung zu schießen. Nach einem Missverständnis in der Abwehr stand er alleine vor Keeper Sven Wolgast. Den Ball stocherte er jedoch am Pfosten vorbei. Vielleicht wäre das Spiel durch diesen Treffer später interessanter geworden...
Eidelstedt hatte seine zweite Chance noch in der ersten Hälfte. Nach einem Konter scheiterte Antonio Ude mit seinem Schuss an Wolgast. Kurz vor dem Pausentee dezimierte sich Eidelstedt, da Ibrahim Kalender nach seiner zweiten gelben Karte vorzeitig Duschen durfte. Alle Anwesenden hatten jetzt die Hoffnung, dass HEBC in der zweiten Hälfte mit einem Mann mehr das Spiel an sich reißen könnte und zu Torerfolgen kommen würde.
Wenig Arbeit für die Torwächter.

Aber weit gefehlt. Das Gebolze wurde immer schlimmer. Die Zuschauer berieten langsam ob es das schlechteste Verbandsligaspiel seit langem war, oder gar das schlechteste überhaupt. Und die Herren müssen einige Spiele gesehen haben, können sie mit ihren gut 70-80 Jahren auf einige Spiele zurückblicken. Nur für die Statistik noch die zwei „Aufreger“ der zweiten Hälfte. Sven Müller durfte zehn Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Feld, da er sich zu einer Tätlichkeit hat hinreißen lassen. Und kurz vor Schluss hatte Michael Glaser noch die Möglichkeit seine Farben zum Sieg zu schießen. Aber auch er verfehlte das Ziel.

Kommen wir zur Erklärung meiner Überschrift mit dem warmen Kaffee. Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte schien Eidelstedts Coach Peter Cohrs genug gesehen zu haben. Er fragte seinen Kollegen Michael Fischer, ob er nicht auch Lust auf einen Kaffee hätte. Dieser schlug die Einladung mit der Begründung, dass er keinen Kaffee möge aus. Er würde lieber eine Cola trinken. Im nachhinein hätten sich beide doch lieber in das Vereinsheim gesetzt und was getrunken.

Stimmen:

Michael Fischer (Trainer HEBC):
Beide Mannschaften haben eine gute Defensivleistung gezeigt. Aber man hat gesehen, dass wir in dieser Liga keine Mannschaft an die Wand spielen können. Dazu fehlen uns die spielerischen Mittel. Insgesamt kann ich aber mit dem einen Punkt leben, auch wenn es ein „Grotten-Kick“ war.

Peter Cohrs (Trainer SV Eidelstedt):
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, um das Positive zu nennen. Allerdings habe ich noch nie mit der selben Mannschaft zweimal in Folge auflaufen können. Dazu ist unsere Verletztenmisere einfach zu groß. Wenn der ein oder andere Spieler wiederkommt, geht nach vorne vielleicht auch wieder mehr.



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