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14.11.2004
Spitzenspiel in Lurup von Andre Matz



SV Lurup – TSV Sasel 2:2 (0:0)

SV Lurup: Koch – Blunck, Suaidy, Vatrov, Weber (ab 80. Trilk) – Heinsen, Windschaid, Niedermeyer, Kaladic – Lojewksi (ab 1. Helmel), Gian-Pierre Carallo
TSV Sasel: Sander – Nagel, Jakubowksi, Stockstrom – Orlowski, Gütschow, Zoric, Yamrali, Luttermann – Peitsch (ab 30. Eggers), Jakobs
Tore: 1:0 Suaidy (53.), 1:1 Zoric (68.), 1:2 Yamrali (77.), 2:2 Helmel (81.)
Besondere Vorkommnisse: Phillip Lojewski wird nach Bewusstlosigkeit vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht (1.)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß Flottbek)
Beste Spieler: Windschaid, Kaladic – Yamrali, Zoric
Zuschauer: 355

Bilder von diesem Spiel in der Galerie !

Es gibt Spiele, da langweilt sich der gemeine Zuschauer ab der ersten Minute.
Es gibt Spiele, da sind Spieler so motiviert, dass ab der ersten Minute Feuer im Spiel ist.
Und es gibt auch solche Spiele, wo man merkt, dass Feuer ins Spiel soll, dann aber der Notarzt kommt. Zumindest gibt es diese Art von Spielen jetzt seit diesem Wochenende.
Vielleicht waren fünf Sekunden gespielt, vielleicht waren es auch nur drei: Anstoß Lurup, hoher Ball, Lurups Phillip Lojewski und Sasels Ata Yamrali steigen motiviert zum Kopfball hoch, es knallt eklig laut, und während Yamrali sich anschließend am Boden wälzt, liegt Lojewski regungslos auf dem Rasen.
Sofort eilten Hilfskräfte zum "Tatort", der Stadionsprecher bat einen eventuell unter den Zuschauern anwesenden Arzt auf's Spielfeld zu kommen, und Sasels Masseur Mathias Böhme, sowie Mitspieler und angehende Arzt Jens Suaidy, kümmerten sich um den Verletzten.
Lojewski hatte seine Zunge verschluckt und war weggetreten. Hier zeigte sich wieder mal, warum ein Erste-Hilfe-Kurs gut ist. Der SVL-Stürmer wurde erst in die stabile Seitenlage gebracht, als er dann wieder zu sich kam, wurde er auf den Rücken gelegt und mit Jacken zugedeckt bis der gerufene Notarzt eintraf.
Während Lurups Co-Trainer Andree Fincke einigen Kindern am Spielfeldrand das Geschehen erklärte ("Der Spieler wird jetzt ins Krankenhaus gebracht um zu gucken was mit ihm ist. Wenn er in zwei Wochen nicht wieder hier auf dem Platz steht, dann war es etwas schlimmeres"), wurde Lojewski nach gelegter Infusion ins Krankenhaus gefahren. Noch auf der Trage sagte der Luruper: "Ich hab die ganze Woche von diesem Spiel gegen Sasel geträumt."
Yamrali konnte anschließend weiterspielen, er benötigte lediglich etwas Eis, für Lojewski kam Eugen Helmel.

Jetzt konnte das Spiel also erst richtig losgehen. Aber es passierte irgendwie nicht viel. Lurup zwar mit optischer Überlegenheit, aber ohne Henricy (er weilte nach seinem Bänderriss nach Treppensturz mit Krücken unter den Zuschauern) und ohne richtige Torchance. Dagegen Sasel mit Gerrit Jakobs (zur Ecke geklärt) und Maik Luttermann (Michael Heinßen rettet nach Eckball auf der Linie) gefährlicher.
TSV-Trainer Andreas Reinke hatte seinen Gegenüber Oliver Dittberner überraschen wollen, brachte Ivan Zoric nicht wie gewohnt in der Abwehr, sondern setzte den oftmaligen Hitzkopf ins Mittelfeld. Da zeigte Zoric schon in der ersten Hälfte seinen Wert. Außerdem spielte Luttermann im rechten Mittelfeld.
Nach 30 Minuten Spielzeit musste dann auch der Saseler Tobias Peitsch "halb unfreiwillig" das Feld verlassen. Er hatte einen Ellenbogen (?) bei einem Foul auf die Nase bekommen, wurde blutend minutenlang auf der Bank behandelt, versuchte es noch mal, klagte jedoch dann über Übelkeit und wurde durch Henning Eggers ersetzt.
Mit dem enttäuschenden 0:0 und 1:1 nach verletzten Spielern ging es in die Kabine.

Philipp Lojewski und Ata Yamrali beim folgenschweren Zusammenprall


Nach dem Wechsel dann plötzlich ein anderes Spiel. Und auch mit Toren: 53. Minute, nach einer Ecke klärte Keeper Holger Sander nicht weit genug, der Ball kam zurück zu Marc Nagel, der drosch den Ball weg, traf allerdings den vor ihm stehenden Jens Suaidy, und von seinem Bein ging der Ball ins Tor. 1:0.
Die vielen mitgereisten Sasler Gäste feuerte ihre Mannschaft lautstark an und 15 Minuten nach dem 1:0 war es SVL-Keeper Marco Koch, der den Ausgleich ermöglichte. Vorher hatte er hauptsächlich mit seinen Mitspielern geschimpft, nun passierte ihm ein folgenschwerer Patzer: Eggers mit einer Flanke von links, Yamrali (so schon einen Kopf größer) sprang höher als sein Gegenspieler Dennis Weber, doch der Kopfball schien eine leichte Beute für den Keeper der Gastgeber. Denkste ! Koch ließ den Ball wieder fallen, genau vor die Füße von Zoric, der keine Mühe hatte das 1:1 aus vier Metern zu erzielen.
Doch Lurup weiter aggressiv, weiter mit dem Drang zum Tor. Nils Niedermeyer hatte unter der Woche ein Probetraining in Neumünster absolviert, heute fehlte ihm das Quentchen Glück. "Nils ist eigentlich ein Oberligaspieler, hätte er die Dinger heute reingemacht, hätten wir wohl gewonnen. Heute war er also nicht ganz ein Oberligaspieler," so Dittberner über die Szenen die nun folgten. Niedermeyer hatte in der 70. und 73. eine Doppelchance nach denen sich jeder Fußballspieler die Finger ableckt. Zweimal kam er in der Mitte alleine auf Keeper Sander zu. Beim ersten Versuch täuschte er Sander sensationell, so dass der schon am Boden lag, dennoch gelang es dem Routenier den Ball noch zu halten. Da hätte Niedermeyer einfach platzierter schießen müssen!
Beim zweiten Versuch zögerte er mit einem Schuss so lange, bis Christoph Jakubowski ihm den Ball noch weggrätschen konnte. Das wäre wahrscheinlich in beiden Fällen die Entscheidung gewesen.
Statt dem 2:1 nun aber das 1:2 durch den stark aufgelegten Yamrali. Da fragt man sich doch als Zuschauer ob er auch so gespielt hätte, wenn der Kopfzusammenprall zu Anfang nicht gewesen wäre.
Eckball Eggers von links, Kopfball Yamrali am langen Pfosten, Tor. Niemand hatte sich um Yamrali gekümmert; Gegenspieler Dennis Weber stand am Pfosten und bewachte den, so dass der Saseler sich die Ecke aussuchen konnte.
Lurup schien nun am Rande der ersten Saisonniederlage, denn Sasel drängte weiter, hatte weitere vielversprechende Aktionen zu bieten, doch es fiel nur noch ein Tor auf der anderen Seite. "Hätte ich vorher gewusst, dass wir hier unentschieden spielen, dann wäre ich zufrieden gewesen. Aber so ärgere ich mich doch drüber," sagte Maik Luttermann nach dem Schlusspfiff. Denn der Ausgleich war aus Sicht der Gäste recht unglücklich. Gian-Pierre Carallo hatte von rechts geschossen, Eugen Helmel hielt seine Hacke richtungsändernd in die Schussbahn und der Ball fand seinen Weg langsam rollend ins lange Eck.
Ziemlich pünktlich pfiff der nicht immer sicher wirkende Schiri Ehlert ab. Aber auch für ihn ist die Situation aus der ersten Minute sicherlich ein Schock gewesen.
Für die Zuschauer ein schönes Spiel in der ersten Halbzeit. Philipp Lojewski ist bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen, wir wünschen ihm, und auch Tobias Peitsch, gute Besserung.
Diese Situationen passieren zwar manchmal bei Fußballspielen, dennoch sind es immer wieder Szenen, die den Spielern und Zuschauern den Atem stocken lassen.

Stimmen:

Andreas Reinke (Trainer TSV Sasel):
Wir sind hier heute als, von den Zeitungen geschrieben, "Außenseiter" angereist.
Wir haben hier ein 2:2 erreicht, was sehr gut war. Mit ein bisschen mehr Glück hätte auch noch etwas mehr passieren können.
Ich habe ein sehr gutes und engagiertes Spitzenspiel gesehen, wobei das etwas später anfing, denn in der ersten Hälfte standen alle noch etwas unter Schock, wegen dieser schweren Verletzung. Es sah zumindest so aus.
In der zweiten Halbzeit konnten wir, bedingt durch den Torwartfehler, den Ausgleich glücklich erzielen. Dann haben wir das 2:1 hervorragend gemacht und mit dem 2:2 haben wir ein Tor kassiert was zwar hübsch war, uns allerdings in der Situation nicht passieren dürfte.

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Beide Mannschaften mussten sich in der ersten Hälfte erst mal etwas sammeln. Wir haben etwas weniger investiert in Hälfte eins und nicht genug Druck entwickelt.
In der zweiten Hälfte ging es hin und her und es war ein gutes Spiel.
Unsere Führung war auf Grund des Zustandekommens ziemlich glücklich, doch wir bekamen auch einen blöden Ausgleich.
Dann hätten wir das 2:1 und 3:1 machen müssen, machen es nicht, und in der Regel verliert man dann noch solche Spiele.
Wir haben heute aber unentschieden gespielt, sind also nicht unzufrieden und nehmen den Punkt gerne mit.


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