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21.11.2004
Niendorfs "Fußballgott" schießt Buxtehude ab von


präsentiert:


Niendorfer TSV – Buxtehuder SV 4:1 (1:0)

Niendorf: Tholen – Scholz – Westphal, Tredup, Prange – Nezel (ab 83. Holm), Fienup (ab 71. Gehrke), Semtner, Großkopf – Wittiber, Heick
Buxtehude: Crüger – Marin (ab 81. Aichaoui) – Behnke, Schulenburg – Nitschke, Prielipp, Stahmer, Graap – Bösch (ab 46. Greco), Grobitzsch, Bröde (ab 66. Gahr)
Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 alle Wittiber (25., 57., 62., 69.), 4:1 Grobitzsch (90., FE)
Schiedsrichter: Gielow (Grün-Weiß Eimsbüttel)
Beste Spieler: Wittiber, Tredup, Heick – Prielipp
Zuschauer: 150

Wittiber hier, Wittiber da, Wittiber überall! Es wäre nicht verwunderlich, wenn die BSV-Verteidiger heute Nacht einen etwas unruhigeren Schlaf verleben und ihnen dabei immer wieder der gleiche Spruch im Gehörgang schweben würde: „Torschütze mit der Nummer 9 Carsten „Fußballgoooooott“ Wittiber.“
Die Durchsagen von Niendorfs Stadionsprecher mutierten zum wahren Ohrwurm und es wurde nur ein Mann gefeiert, immer und immer wieder: Carsten Wittiber. Im Alleingang schoss der 35-jährige Angreifer des Niendorfer TSV die Gäste vom Buxtehuder SV ab, sorgte innerhalb von nur 44 Minuten für eine 4:0-Führung der Gastgeber. „Ausgerechnet der alte Wittiber“, flachste NTSV-Trainer Heino Stemmann nach der Partie. Mit nur drei Treffern war der 2002 von Vorwärts/Wacker gekommene Torjäger im bisherigen Saisonverlauf hinter den Erwartungen zurück geblieben und ballerte sich gegen den BSV förmlich in einen Rausch. Fünf Chancen, vier Treffer – Wittibers Effektivität am heutigen Tag war beeindruckend. Und während Stemmann nach zuletzt zwei Niederlagen von einem „dringend benötigten Sieg, der auch das Selbstvertrauen wieder stärkt“ sprach, war sein Gegenüber Wolfgang Nitschke bedient: „So geht es einfach nicht, einige Spieler hatten nicht einmal ansatzweise Verbandsliga-Niveau.“ Nur eines seiner letzten acht Spiele konnte der BSV gewinnen, das Polster auf die Abstiegsplätze ist von neun auf sieben Punkte geschrumpft. „Es wird sich was ändern müssen“, sagte Nitschke.
Schoss Buxtehude im
Alleingang ab: Der vierfache
Torschütze Carsten Wittiber

Dabei hatte es zu Beginn der Partie nicht danach ausgesehen, als sollte es ein Fußball-Nachmittag werden, über den es Großes zu berichten gäbe. Die ersten 20 Minuten glichen eher einem Kaffee-Kränzchen als einem Spiel zweier Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Überaus harmlos gingen beide Mannschaften zu Werke, niemand wollte etwas riskieren. Wie aus dem Nichts gelang Wittiber sein erster Streich, dabei legte ihm BSV-Verteidiger Alexander Schulenburg den Ball mustergültig auf. Mit einem geschickten Heber über Buxtehudes Torwart Björn Crüger hinweg markierte Wittiber das 1:0 (25.). Doch auch das Tor verlieh dem Spiel keine Impulse, weiterhin herrschte Langeweile am Sachsenweg. Der BSV, vorige Saison mit dem besten Sturm der Liga, hatte nicht eine nennenswerte Torchance in Durchgang eins, Niendorf kam wenigstens zu zwei halben Möglichkeiten durch Markus Heick (42./45.).

Als die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, sahen die rund 150 Zuschauer endlich ein lebendigeres Fußballspiel. Bei allem Respekt: Schlechter als in den ersten 45 Minuten konnte es auch nicht mehr werden. Frank Grobitzsch hatte die erste Möglichkeit für die Gäste, sein Kopfball verfehlte das NTSV-Gehäuse nur knapp. Auf der anderen Seite war es Carsten Wittiber, der eine Chance nicht nutzen konnte – es sollte seine letzte vergebene Möglichkeit bleiben. Denn nachdem Niendorf-Keeper André Tholen gut gegen Grobitzsch parieren konnte, begann die Wittiber-Show. 57. Minute: Heick flankt von rechts, BSV-Libero Björn Marin steht völlig falsch und Wittiber trifft zum 2:0. 62. Minute: Wieder Flanke von rechts, wieder von Heick, wieder auf Wittiber. BSV-Kapitän Stefan Behnke, mit dem Rücken zum Tor stehend, schirmt Ball und Gegner eigentlich mustergültig ab – aber nur eigentlich. Denn während Wittiber sich blitzschnell dreht, weiß Behnke gar nicht, wie ihm geschieht. Drehung, Schuss, Tor – 3:0 (62.). Mit ausgebreiteten Armen deutet Behnke an: Was soll ich denn machen. Nun, er konnte nichts machen. Diese Erkenntnis erreichte schließlich auch Marin und Crüger, als Niendorfs Torjäger in der 69. Minute mit einem strammen Rechtsschuss sein siebtes Saisontor erzielte.

„Nach dem 2:0 hatten wir uns bereits aufgegeben“, bemängelte Wolfgang Nitschke. Dass Alexander Tredup einen Grobitzsch-Schuss von der Linie kratzen konnte (75.) sorgte ebenso wenig für besonderes Aufsehen, wie die Ergebniskosmetik des BSV-Torjägers kurz vor dem Ende. Einen von Patrick Westphal an Alexander Graap verwirkten Foulelfmeter versenkte „Grobi“ sicher, allein Jubel darüber wollte nicht mehr aufkommen. „Unsere Abwehr war heute eine Katastrophe“, bilanzierte Nitschke trocken. Stemmann hingegen war zufrieden, gestand allerdings: „Es war kein schönes Fußball-Spiel.“ Recht hatte er: Es war ein lausiges Fußball-Spiel! Allerdings mit einem fulminanten Hauptdarsteller, der das Eintritts-Geld wert war.


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