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28.11.2004
Düstere Stimmung in Altona von



Altona 93 - Hannover 96 (A) 0:1 (0:0)

Altona 93: Fuhr - Tramm - Arnholdt, Weber - Sachs (ab 56. Fredenburg), Stilz, Laczkowski (ab 78. Marschall), Henning - Hartmann (ab 46. Reiter), Tunjic, Jurkschat
Hannover 96 (A): Haas - Duraj, Waegner, Marheineke, Schinner - Wolf (ab 76. Balke), Winzer, Agac, Großöhmichen, Demircan (ab 89. Kruse) - Montabell (ab 63. Jusufi)
Tore: 0:1 Demircan (83.)
Schiedsrichter: Lübker (Jübeck)
Beste Spieler: keiner - Agac, Demircan
Zuschauer: 296


Novemberstimmung in Altona: nach den Auswährtsniederlagen gegen Kickers Emden und den FC St. Pauli II ist auch die Heimpartie gegen die Amateure von Hannover 96 verloren gegangen. Konnten die AFCer in den beiden vorangegangenen Partien zumindest mit ihrer Leistung zufrieden sein, mussten sie sich heute eingestehen, dass sie in keiner Phase des Spiels den Eindruck vermitteln konnten, diese Partie gewinnen zu können. Altona konnte sich in den 90 Minuten an der Adolf-Jäger-Kampfbahn tatsächlich keine einzige Torchance erarbeiten und wusste lediglich kämpferisch zu überzeugen. Das war gegen die kompakte Abwehr und die schnellen Konter der Hannoveraner viel zu wenig. Trainer Andreas Prohn muss sich für die verbleibenden Hinrundenspiele gegen Holstein Kiel II und den SV Wilhelmshaven einiges einfallen lassen, damit die Stimmung unter’m Weihnachtsbaum ein bisschen feierlicher wird als heute.

Es regnete am heutigen Sonntag, natürlich möchte man sagen, es ist November. Trotzdem fanden sich 296 wetterfeste Zuschauer an der Griegstraße ein, um (in der Überzahl) ihren 93ern beizustehen. Die AFC-Verantwortlichen zeigten sich dankbar und öffneten die überdachten Sitzplätze ob des Dauerregens auch dem gemeinen Stehplatzbesucher. Ein feiner Zug. Jetzt wäre es für die Stimmung natürlich noch besser gewesen, wenn sich ein ansehnliches Spiel auf dem matschbraunen Rasen entwickelt hätte. Aber leider sollte sich das Spiel dem Wetter anpassen und die Laune unter den Zuschauern sich mit fortlaufender Spielzeit verschlechtern.

Der AFC trat offensiv ausgerichtet mit drei Stürmern an. Zudem sollten über die Außenbahnen Carsten Henning und Jakob Sachs für den nötigen Druck sorgen, um die tiefstehende Viererkette der 96er auszuhebeln. Leider gelang es der Prohn-Truppe von Beginn an nicht, der theoretisch offensiven Ausrichtung auf dem schwer bespielbaren Boden eine praktische Umsetzung folgen zu lassen. Zu oft ließ man sich in Zweikämpfe mit den aggressiven Hannoveranern verwickeln, die man mit zunehmender Spieldauer auch noch immer öfter verlor. So konnte natürlich kein Spielfluss aufkommen und das Tor der 96er nicht in Gefahr gebracht werden. War in den ersten 30 Minuten wenigstens noch ein Flügelspiel erkennbar, wurde dieses bis zur Pause komplett aufgegeben. Auch Mittelfeldakteur Roger Stilz gelang es nicht, das Spiel zu ordnen und die Spitzen passabel zu bedienen. So sah man AFC-Stürmer Jürgen Tunjic häufiger an der Mittelfeldlinie auftauchen, um sich die Bälle selber zu erkämpfen. Dafür hatte er sich ein Fleißkärtchen verdient. Effektiv brachte es aber auch nichts ein, da viele Bälle von ihm oder seinen Mannschaftskollegen wieder verloren wurden. So kam es in den ersten 45 Minuten zu keinem gefährlichen Torschuss auf das Gästetor.
War man vorne nicht gefährlich, strahlte auch die Abwehr keine Sicherheit aus. Insbesondere Torwart Mathias Fuhr, heute wieder Ersatz für den gesperrten Stammkeeper Oliver Hinz, machte beim Herauslaufen und bei Rückpässen des öfteren einen unglücklichen und unsicheren Eindruck. So erwischte Fuhr in der 23. Minute eine Flanke erst im Nachfassen.
Für den Gast verlief das Spiel ab Mitte der ersten Hälfte ganz nach seinem Geschmack. In dem Maße wie der AFC sich von seinen unfruchtbaren Angriffsversuchen entmutigen ließ, wurden die Niedersachsen frecher und forcierten ihr Konterspiel. In der 32. Minute ließ der starke Sezai Demirkan seinen Bewacher Konrad Arnholdt auf der linken Seite stehen und bediente den mitgelaufenen Gürman Agac, dessen Flachschuss aber nur am Außenpfosten landete. In der 44. Minute tauchte Denis Wolf frei vor Fuhr auf, doch konnte der AFC-Keeper diese Situation gut entschärfen. Torlos ging es in die trockenen Kabinen.

In der Pause wurde dann wieder etwas für die Stimmung der Zuschauer getan. Ein Zuschauerelfmeterschießen stand an, co-kommentiert von HSV-Legende und Bananenflankengott Manfred Kaltz. Leider war Manni am Ball erheblich unterhaltsamer als am Mikrofon. Trotzdem: das Publikum hatte ein bisschen was zu lachen und es ist schön zu wissen, dass man sich Mühe gibt bei Altona 93.

Die Spieler der Heimmannschaft gaben sich in der zweiten Hälfte auch wieder Mühe, aber weiterhin blieben diese Bemühungen bemerkenswert erfolglos. Stattdessen wurden die Gäste immer offensiver und konnten immer häufiger gefährliche Angriffe Richtung AFC-Gehäuse starten. In der 57. Minute musste Tobias Weber einen Wolf-Kopfball für den bereits geschlagenen Fuhr auf der Linie abwehren. In der 65. Minute unterlief Fuhr einen Eckball und Hendrik Großöhmichen kam zum frei Kopfball. Zum Glück für Altona stand diesmal Sven Tramm goldrichtig und konnte klären. Das Glück war dem AFC auch in der 72. Minute hold, als den 96ern ein Treffer aberkannt wurde: Agac soll Fuhr beim Herauslaufen umgestoßen haben. Das war zumindest fragwürdig.
In der 83. Minute verließ Altona aber schließlich auch noch das Glück. Der Ball wurde in der Vorwärtsbewegung verloren, 96 konnte das erkämpfte Leder schnell in die Spitze zum eingewechselten Abit Jusufi spielen, der sofort weiter auf Demircan passte, welcher schließlich völlig freistehend nur noch einzuschieben brauchte. Die mittlerweile hochverdiente Gästeführung war erzielt und bei Altona endgültig die Luft raus: auch in den restlichen Minuten blieb es dem harrenden Beobachter nicht vergönnt, in den Genuss einer AFC -Chance zu kommen. So wurde es auch nicht mehr spannend und die Stimmung blieb beim Abpfiff trotz eines Daches über dem Kopf, einer kleinen Pausenunterhaltung und einem schönen hellen Flutlicht wie sie eigentlich das ganze Spiel über war: düster.

Vielleicht hellt sie sich aber ja schon am kommenden Dienstag wieder auf, dann sind um 18.30h die Amateure des Hamburger SV zu Gast an der Griegstraße. Altona 93 kann sich an diesem Tage für die Pokalniederlage revanchieren. Für 5 Euro kann jeder Interessierte dabei sein: Stimmungskanonen erwünscht.


Stimmen:

Jörg Goslar (Trainer Hannover 96 A):
Mit Sicherheit konnte man heute kein spielerisch hochklassiges Spiel erwarten. Wir können aber sehr zufrieden sein. Wir wollten vor allem hinten sicher stehen und vorne mit Kontern erfolgreich sein. Altona war heute nur durch Standardsituationen gefährlich und hat sich keine Torchance erspielen können. In der zweiten Hälfte haben wir dann noch mehr Druck machen können, gefährlich gekontert und schließlich das 1:0 erzielt. Wir waren heute nicht nur glücklicher, sondern auch besser.
Trainer und Obmann waren nicht zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Diese Niederlage geht sicherlich in Ordnung. Wir sind in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen, haben viele unnötige Zweikämpfe verloren und uns keine Torchance erarbeitet. Überhaupt haben wir zu wenig Aktivität an den Tag gelegt. Die zweite Hälfte fing gut an, da hatten wir mehr Biss und waren besser an den Leuten dran. Dann haben wir unsere Ordnung aber komplett verloren. Durch einen unserer vielen individuellen Fehler ist dann noch das 0:1 entstanden.
Das war jetzt unsere dritte Niederlage in Folge, so etwas habe ich hier überhaupt noch nicht erlebt. Für die nächsten Spiele müssen wir wieder eine bessere Grundordnung finden und uns im Offensivbereich verbessern.


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