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06.02.2005 Alte Rechnungen beglichen von
 präsentiert: SV Halstenbek-Rellingen – SV Lurup 2:1 (1:1) H/R: Schultz – Bressem, Burmester, Tolkmitt – Grabow, Pannen, Wroblewsky (ab 88.Eyüpoglu), Grgic (ab 76. Roussel), Hamzic – Rückert, Schabacker (ab 85. Bashiru) Lurup: Koch – Blunck, Lauschat, Vatrov, Lojewski – Esbruch, Niedermeyer, Carallo, Kaladic (ab 68. Trilk) – Helmel, Henricy Beste Spieler: Grabow, Rückert – Koch Tore: 0:1 Helmel (23.), 1:1 Pannen (28.), 2:1 Rückert (61.) Schiedsrichter: Thielert (Buchholz 08) Zuschauer: 300 zahlende Eigentlich ist Rache ein schlechtes Motiv und wenig ratsam, wenn es darum geht, eine erfahrende Demütigung auszuräumen. Und dennoch, ganz absprechen konnte man den Halstenbekern und Rellingern diesen Beweggrund beim Wiedersehen mit dem SV Lurup nicht. Wen wundert’s? Immerhin hatte man im Hinspiel eine satte Abreibung einstecken müssen, mit 10:0 besiegte der Oberliga-Absteiger die Mannen von Trainer Oliver Berndt damals im August 2004. „Heißmachen“ hätte der H-R-Trainer seine Elf im Vorfeld also nicht brauchen. Und doch griff Berndt in die psychologische Trickkiste und heftete einen Zettel mit der Aufschrift jenes verhängnisvollen Datums, den 22.8., für seine Spieler gut sichtbar in der Kabine auf. Nun ist seit der Luruper Torgala so mancher Liter Wasser die Elbe heruntergeflossen, und aus den ungleichen Rivalen von damals sind mittlerweile Gegner auf Augenhöhe geworden. Wobei die aktuelle Halstenbeker Serie von zehn ungeschlagenen Partien in Folge, mit dem heutigen Sieg elf an der Zahl, durchaus beeindruckt. Wo soll das noch hinführen? Lurup zumindest ist in Sachen Punkte eingeholt. „Wir wollen erst mal unser Ziel erreichen, einen einstelligen Tabellenplatz zu sichern“, meinte Oliver Berndt und war bemüht, bereits aufkeimende Oberliga-Träume in realistische Größenordnungen zurückzudrängen. Ganz von ungefähr stammen derlei Wünsche indes nicht. Schließlich überzeugte H/R abermals gegen einen direkten Konkurrenten über weite Strecken. Zwar war spielerischer Glanz auf einem Boden hart wie Beton nicht möglich. Stattdessen stimmten Kampf und Einsatz, nachdem man die Luruper Führung durch eine sehenswerte Kopfball-Bogenlampe Eugen Helmels schnell ausgeglichen hatte und insbesondere im zweiten Durchgang eine Klasse besser als die Dittberner-Elf agierte. „Wir waren in der zweiten Halbzeit disziplinierter, nachdem wir zunächst im Mittelfeld zu weit von den Leuten wegstanden“, gab Oliver Berndt das Erfolgsgeheimnis preis. Keine Spur von der torgefährlichen Offensivabteilung der Gäste. Björn Henricy etwa, im Hinspiel noch Hauptverantwortlicher für den Zehnerpack, fand sich überhaupt nicht zurecht und überließ wie seine Mannschaftskameraden den Hausherren mit zunehmender Dauer Meter um Meter des gefrorenen Geläufs. Diese wiederum gingen aggressiv zu Werke, standen in der Abwehr sicher und besaßen in Routinier Frank Rückert den besten Mann der Begegnung. Nicht allein, dass der Torjäger den siegbringenden Treffer zum 2:1 erzielte. Darüber hinaus erarbeitete er sich drei weitere Chancen, die ohne weiteres für zusätzlichen Jubel unter den mehr als 300 Gästen auf dem Jacob-Thode-Platz hätten sorgen können. Durch einen Weitschuss von Pejo Grgic (60.) stieß eine zusätzliche hinzu. Auf der Gegenseite kamen Gian-Pierre Carallo (69.) und Darijo Vatrov (83.) zu aussichtsreichen Gelegenheiten. Nur, verdient hätte das Team von der Flurstraße den Ausgleich nicht gehabt. „Wir haben klar und deutlich verloren“, räumte Lurups Vorsitzender Friedrich Müller ein. |
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