Beim Abschiedsspiel der langjährigen St. Pauli-Profis André Trulsen (1986 – 1991, sowie 1994 – 2002 beim FC) und Holger Stanislawski (1993 bis 2004) bekamen die 5.690 zahlenden Zuschauer am Millerntor bei klirrender Kälte 18 Tore zu sehen. Am Ende siegte das Team „Truller“ mit 11:7 gegen das Team „Stani Pauli“. So richtig drehten die Akteure dabei erst in der zweiten Halbzeit auf. Zur Pause hatte es „nur“ 3:1 gestanden.

Während die Fans mit Walter Frosch und Rolf-Peter „Buttje“ Rosenfeld auch zwei Aktive aus den 70-er Jahren bestaunen konnten, erzielte das letzte Tor der Partie der jüngste Spieler. Trulsens zehnjähriger Sohn Tobias wurde kurz vor dem Abpfiff für seinen Vater eingewechselt und er markierte in der Schlussminute den alles entscheidenden Treffer zum 11:7. Keeper Carsten Wehlmann sah bei dieser Szene etwas alt aus.

„Der Ordnungsdienst möge die Herren Klasnic, Bajramovic, Meggle, Patschinski und Wehlage bitte sofort verhaften, damit sie am Freitag gegen die Amateure des 1. FC Köln aushelfen können“, sprach Stadionsprecher Knut Friedemann das Schlusswort nach einem ausgedehnten Feuerwerk, das hinter der Nordkurve emporstieg. Hinterher gab es noch Feierlichkeiten, wobei auch Alkohol im Spiel gewesen sein soll.

Die Torfolge: 1:0 Dirk Dammann (17.), 1:1 Thomas Meggle (28.), 2:1 Dirk Zander (31.), 3:1 Sebastian Wojcik (34.), 4:1 Marcus Marin (52.), 5:1 André Golke (56.), 5:2 Jörn Großkopf (59.), 5:3 Dubravko Kolinger (61.), 6:3 André Trulsen (62.), 6:4 Holger Stanislawski (63.), 6:5 Kolinger (65.), 7:5 Marin (69.), 7:6 Stanislawski (73., Foulelfmeter), 8:6 Marin (75.), 9:6 Marin (76.), 10:6 Golke (77.), 10:7 Thorsten Fröhling (79.), 11:7 Tobias Trulsen (80.).