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14.09.2003
Schnelsener Routiniers beenden die Erfolgsserie des ETV von Peter Strahl


präsentiert:


TuS Germania Schnelsen – Eimsbütteler TV 4:2 (1:2)

TuS Germania Schnelsen: Jahnke – Kuzel, Möller, Hardekopf, Engl – Bourbonus (ab 78. Buchtmann), Missfeldt, Steinberg, Krohn (ab 80. Koch) – Thiessen (ab 89. Ardente), Voß
Eimsbütteler TV: Sager – Prostran (ab 55. Ekelund), Gülay, Feddern, Zegiray – Acar, Agemo, Tomic, Aksay – Rusdorf, Büyokodabasi

Beste Spieler: Thiessen - Sager
Tore: 1:0 Thiessen (13.), 1:1 Agemo (29.), 1:2 Büyokodabasi (31.), 2:2 Missfeldt (68.), 3:2 Thiessen (70.), 4:2 Ardente (90 + 3)
Gelb-Rote Karte: Büyokodabasi (50.)
Schiedsrichter: Schröder (TV Friedrichsberg - SHFV)
Zuschauer: ca 200

Unerwartetes Spitzenspiel am Königskinderweg. Unerwartet deshalb, weil sämtliche Experten den Eimsbütteler Gästen nach vier qualvollen Spielzeiten in der Oberliga und dem endgültigen Abstieg im Mai auch in der Verbandsliga zu Saisonbeginn keinerlei Überlebenschancen eingeräumt hatten. Die Aussichten für die heimischen Germanen wurden zwar allgemein besser beurteilt – warum eigentlich nach vielen Wochen des Bangens um den Klassenerhalt? - doch der zurzeit dritte Tabellenplatz kam dann doch überraschend.

Ein Blick in die Annalen zeigt im Übrigen, dass die vor Anpfiff des Spieles bemerkenswerte Tabellen-Konstellation beider Vereine, die sich erst zum elften Mal in einem Punktspiel trafen, gar nicht so einmalig ist, wie sie manchen Zuschauer und Leser erscheinen mag. Bereits zum Ende der Saison 1988/99 gab es in der Verbandsliga Hamburg die gleiche Reihenfolge. 2. ETV 55 Punkte mit der Folge des Entschwindens in wenig ruhmreiche Oberliga-Gefilde und -Zeiten, 3. Germania mit 54 Punkten und dem angemesseneren Verbleib in Hamburgs höchster Liga.

Soweit die Zuschauer Germanen-Anhänger waren, konnten sie auch mit der gezeigten Leistung ihrer Leute heute durchaus zufrieden sein, so wie es auch ihr äußerst aufgeräumter Trainer nach dem Spiel war. Hatten die drei gewonnen Punkte seine Mannschaft doch punktgleich zu den beiden Spitzenteams aufschließen lassen.

Das Spiel ist gerade angepfiffen, als Matthias Jahnke sich sehr strecken muss, um einen von Gökhan Acar getretenen und hoch auf springenden Freistoß noch eben gerade über die Latte zu lenken. Kurz darauf trifft René Möller den aus der Nähe von Schleswig angereisten Schiedsrichter Schröder im Mittelfeld voll am Kopf. Es dauert eine Weile, bis dieser sich wieder aufrappeln und weiter seines Amtes walten kann. Möglicher Weise nimmt er den Kopfball von Dennis Missfeldt, der nur knapp am Gebälk vorbei streicht, noch gar nicht wieder wahr. Doch als Oldie Thiessen in der 13. Minute eine Verwirrung in der heute in marineblauen Trikots spielenden Gäste-Abwehr nutzen und den Ball über die Torlinie befördern kann, ist er wieder voll auf dem Posten. Nur wenige Minuten später hat Felix Sager im Eimsbütteler Tor Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Mit zwei großartigen Paraden macht er flach geschossene Germanen-Bälle unschädlich. Die Platzherren haben auch weiterhin mehr vom Spiel und die Zuschauer rechnen schon damit, dass der Tabellenzweite, wie schon des Öfteren zuvor, erst in der zweiten Spielhälfte seine fußballerischen Qualitäten zu demonstrieren beabsichtigt. Doch da irren sie. In der 29. Minute schlägt Acar von der Seitenlinie einen Freistoß hoch in den Germanen-Strafraum. Dort ist man aber nicht recht im Bilde, so dass die Kugel bei Thomas Agemo landet, der mit platziertem Schuss überraschend den Ausgleich erzielt. Nur zwei Minuten später an der Seite wieder nahezu die gleiche Szene. Hoher Acar-Freistoß, den diesmal nur der unaussprechliche Deniz Büyokodabasi erwischen und per Kopfstoß im Gehäuse der Einheimischen versenken kann. Danach übernehmen aber wieder die Germanen das Regiment auf dem Platz, und Torben Voß befördert das Leder nur äußerst knapp über den Jahnkeschen Kasten.

Entgegen der schon oben erwähnten Zuschauer-Erwartungen ist auch nach dem Wiederanpfiff von den Hohelufter Turnern – geschwächt durch eine gelb-rote Karte für den Unaussprechlichen - nicht viel zu sehen. Die Schnelsener sind weiterhin Spiel bestimmend und haben ihre Möglichkeiten durch Möller und den alle und alles überragenden Oldie Thiessen, der dreimal hinter einander nur extrem knapp am Torerfolg scheitert. In der 68. Minute fasst sich Missfeldt zur Abwechslung ein Herz und zieht aus rund 25 Metern ab. Sein Schnur gerader Ball wird durch irgendein Schnelsener Bein noch im letzten Augenblick abgefälscht und der schon in die vermeintlich richtige Ecke fliegende großartige Sager ist machtlos. Umfangreiche Recherchen nach dem tatsächlichen Torschützen bleiben erfolglos. Keiner der zahlreichen Befragten weiß den zum ablenkenden Bein gehörenden Schnelsener Spieler zu nennen, alle sind sich einig, dass Missfeldt die Krone gebührt. Dabei mag es auch bleiben, da es nicht zu den Eigenschaften von Dennis gehört, in Torjäger-Statistiken Spitzenplätze zu okkupieren. Aber auch Schnelsens Torwart bekommt noch einmal ein Problem, als ein ETV-Weitschuss sich gegen die Spitze seines Lattendreiecks senkt. In der 70. Minute zahlt sich für Thiessen seine heutige hervorragende Leistung in einem zweiten Torerfolg aus, als es ihm gelingt, aus kurzer Entfernung das Spielobjekt im gegnerischen Gehäuse zu versenken. Danach scheinen sich die Gäste endgültig mit dem Spielausgang abzufinden. So erklärt es sich auch, dass der unmittelbar zuvor eingewechselte Pietro Ardente in der «added time» völlig ungedeckt im Strafraum den Ball in seine Obhut nehmen und danach im Gästetor zum 4:2-Endstand unterbringen kann. Die Eimsbütteler können sich trösten mit der Binsenweisheit, dass jede Serie einmal zu Ende geht und mit der Gewissheit, bislang von keinem erwartete Leistungen gezeigt zu haben.

Der Schleswig-Holsteiner Schiedsrichter Schröder, ob seines oben geschilderten Missgeschicks gehandicapt, zeigte dennoch eine zufrieden stellende Leistung.

Punktspiel-Statistik ab 1946 aus der Sicht des Gastgebers:
11 Spiele – 2 Siege – 3 Remis – 6 Niederlagen – 14:30 Tore

Stimmen:

Michael Richter (Trainer Eimsbütteler TV):
Über die Niederlage bin ich eigentlich nicht enttäuscht, doch die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, hat nicht nötig getan. Fehler meiner Mannschaft und die gelb-rote Karte gleich nach der Pause haben natürlich einiges dazu getan. So war das nur eine Frage der Zeit, wann das 2:2 und 2:3 fallen würde. Letztlich muss ich sagen, Germania hat das Spiel nicht gewonnen, wir haben es vielmehr verloren.

Holger Menzel (Trainer TuS Germania Schnelsen):
Trotz der individuellen Fehler in der ersten Halbzeit, die zu Torerfolgen der Gäste geführt haben, denke ich mal, dass die Mannschaft ein sehr engagiertes Spiel abgeliefert hat. ETV kam uns entgegen, indem sie sich zu weit zurückgezogen haben und dann hatten wir heute den unglaublichen Thiessen auf unserer Seite. Gut gelöst haben wir heute den Umstand, dass wir nach der gelb-roten Karte der Eimsbütteler in Überzahl waren, was ja gar nicht so einfach ist. Es wäre schön, wenn wir uns jetzt erst einmal oben festsetzen könnten



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