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03.04.2005
Halstenbek bleibt weiter Serientäter von



HEBC – SV Halstenbek-Rellingen 1:1 (0:1)

HEBC: S. Wolgast – Kocadal (67. Müller) – Horbach, T. Wolgast – Reimer, Sancak, Ünlü, Glaser, Natusch – Splett, Concilio
SV Halstenbek-Rellingen: Schultz – Bressem – Stehl, Burmester – Grabow, Wroblewsky, Eyüpoglu, Ockens, Pannen – Schabacker, Rückert (85. Badermann)
Tore: 0:1 Bressem (29., FE, Sancak an Pannen), 1:1 Glaser (83.)
Schiedsrichter: Dühring (SVNA)
Zuschauer: 200
Beste Spieler: Concilio, Glaser – Stehl, Pannen

Auf dem Reinmüller gibt es eine Faustregel. Ist es hektisch, spielt HEBC stark. Ist es ruhig, läuft HEBC der Musik hinterher. Was nun die Ursache und die Folge ist, lässt sich nicht so leicht bestimmen, denn die Hektik wird auch häufig von draußen reingetragen, was sich sofort auf die Mannschaft überträgt. Die Partie gegen den derzeitigen Serientäter der Staffel Halstenbek-Rellingen, HR ist mit diesem Unentschieden nunmehr vierzehn Spiele ungeschlagen, war ein Paradebeispiel für das gerade beschriebene Zwischenspiel. HEBC erkämpfte sich in einer sehr hektischen Anfangsphase ein Übergewicht, musste dann nach ein paar ruhigen Minuten sofort den Rückstand hinnehmen, um erst in den letzten 25 Minuten wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, was den insgesamt nicht unverdienten Ausgleich zur Folge hatte.

Die Gäste mussten sich an die raue Gangart der Platzherren erstmal gewöhnen. Auch die verschiedenen Zwischenrufe aus dem Publikum blieben nicht ohne Wirkung. Es entwickelte sich eine angespannte Atmosphäre auf und neben dem Platz, was keine guten Auswirkungen auf die spielerischen Gegebenheiten hatte. Die Begegnung wurde spätestens nach 20 Sekunden immer wieder unterbrochen. Einzelne spitze Schreie (meistens von den HR-Spielern) waren nach diversen Fouls zu vernehmen. Ein typisches HEBC-Heimspiel möchte man meinen, doch im Gegensatz zu manch anderer Mannschaft ließ sich HR nicht einschüchtern. Nach 20 Minuten gingen die Gäste, die mit roten Leibchen über ihren blauen Trikots auflaufen mussten, da das Blau dem Lila der HEBC-Jerseys zu sehr ähnelte, unbefangener in die Zweikämpfe und konnten auch ihre technische Überlegenheit ausspielen. Vor allem Pannen, der sich zu Beginn einige Kommentare der Zuschauer anhören musste, drehte immer mehr auf und war der Hauptbeteiligte an der Führung. Sein Dribbling in den Strafraum wurde jäh durch ein unfaires Vorgehen durch Sancak beendet, Bressem ließ beim fälligen Strafstoß Wolgast in die falsche Ecke springen.

Pannen stellte die HEBC-Abwehr, in der dieses Mal Kocadal die zentrale Rolle spielte, da Ünlü für spielerische Akzente nach den Ausfällen von Kaplan und Meissner im Mittelfeld sorgen sollte, vor einige Rätsel. Reimer hatte so seine Probleme mit der flinken, quirligen Art des Linksaußen. Die einzige weitere Möglichkeit vor der Pause vergab dann auch Pannen, sein Schuss aus 16 Metern ging knapp am langen Eck vorbei (36.). Auch nach der Halbzeit hätte Pannen für die Entscheidung sorgen können, doch im Laufduell gegen HEBC-Keeper Wolgast zog er knapp den Kürzeren (51.). Spätestens aber Rückert hätte für einen ruhigeren Vormittag sorgen können, indem er einen Pass von Wroblewsky aus Mittelstürmerposition verwandelt hätte, was er jedoch nicht machte.

Und so musste die Hektik HEBC wieder ins Spiel zurückbringen. Nach einem Ball ins Seitenaus gerieten HR-Verteidiger Stehl und der verletzte HEBC-Offensivgeist und als Zuschauer fungierende Kaplan aneinander. Es kam zu einer Rudelbildung, die für alle Beteiligten aber ohne Folge blieb, da der überfordert wirkende Unparteiische Dühring überhaupt froh war, die Spielertraube wieder auseinander zu bekommen. Dies war aber der Wendepunkt, HEBC wurde spürbar aggressiver und zielstrebiger. Sancak (68., 69.) verpasste mit zwei Schüssen den Ausgleich. Nachdem Sancak sich im Laufe der zweiten Halbzeit zudem mehrmals mit Freistößen aus zentraler Position keine Freude gemacht hatte, durfte jemand anders sieben Minuten vor dem Ende beim nächsten Freistoß aus 18 Metern sein Glück versuchen. Komischerweise rief Ex-HEBC-Trainer „Speedy“ Vamvakidis auf das Feld, dass Michael Glaser jetzt nach vorne gehen sollte, um zu schießen. Glaser lief auch an und versenkte das Spielgerät. Vamvakidis konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. Beinahe wäre aber doch noch das gerade gewonnene Unentschieden in Gefahr geraten. Nach einem kapitalen Fehler von Müller lief der böse ausschauende Grabow, er hatte wegen eines Nasenbeinbruchs eine Gesichtsmaske an, alleine auf Wolgast zu, er vergab kläglich. Aber auch so konnte HR mit dem Remis recht gut leben, obwohl es ein kleiner Rückschlag im Kampf um die Spitze bedeutete. Jedoch konnte Trainer Berndt nur mit dem allerletzten Aufgebot operieren. Kurz vor dem Spiel meldeten sich noch Bösch und Grgic verletzt ab, sodass der eigentlich auch verletzte Rückert auflaufen musste. Ersatztorwart Develi saß als Feldspieler auf der Bank.

Eine denkwürdige Szene sei noch nachzuliefern. Nach einem schweren Zusammenprall zwischen HR-Stürmer Rückert und HEBC-Keeper Wolgast blieb der Schlussmann sich krümmend liegen. Die Partie wurde jedoch nicht unterbrochen, sodass circa fünf Sekunden danach Pannen aus gut 20 Metern aus spitzem Winkel in das leere Tor hätte schießen können. Doch erkennbar für alle schoss er absichtlich weit neben das Gehäuse. Es wäre in der 71. Minute das 2:0 und damit die Entscheidung gewesen, es wurde vorgelebtes Fair Play. Zuerst gab es spontanes Lob von Trainer Berndt („Super!“), aber nach dem Spiel haderten die HR-Offiziellen. „Natürlich war es in Ordnung. Aber so hätten wir das Spiel gewonnen, wären eine Viertelstunde durch das Tal der Tränen hier gegangen, allerdings hätte in paar Tagen niemand mehr darüber gesprochen und wir hätten die Punkte gehabt“, meinte Berndt nach dem Schlusspfiff.


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