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24.04.2005
Paternoster-Wechsel im direkten Duell von



SV Eidelstedt - HEBC 1:3 (0:1)

SV Eidelstedt: Hansen – Gries (71. Meesenburg) – Steinhardt, Hellwig – Eta, Nikolinas, Vidal, Sander, Kalender – Ude, Ti. Paulick (71. Höhlein)
HEBC: S. Wolgast – Ünlü – Glaser (28. Th. Paulick), Horbach – Reimer, Kaplan (25. Concilio), Sancak, Natusch – Splett, Müller (79. Petrobella), Meissner
Tore: 0:1 Concilio (36.), 0:2 Müller (56.), 0:3 Splett (57.), 1:3 Nikolinas (77.)
Schiedsrichter: Eschner (Ahrensburg
Zuschauer: 150
Rote Karte: Steinhardt (44., Beleidigung)
Gelb-Rote Karte: Vidal (66., wiederholtes Foulspiel)
Beste Spieler: keiner – Meissner, S. Wolgast

Die jüngeren Leser werden den Paternoster vielleicht nicht mehr kennen. Es ist (bzw. war) ein Aufzug ohne Türen, der links hoch- und rechts runterfuhr. Die Passagiere konnten einfach ein- und auch wieder aussteigen. So ähnlich verliefen zuletzt auch die Formkurven von Eidelstedt und HEBC. Der ESV hatte den Anschluss an das rettende Ufer wieder herstellen können, Siege gegen Condor und bei Paloma stärkten das Selbstvertrauen. Dagegen lieferte HEBC letzte Woche gegen Buxtehude eine sehr schwache Leistung ab, der Aufzug führte direkt nach unten in den Tabellenkeller.

Doch beide Mannschaften stiegen aus ihrem jeweiligen Paternoster nach diesem Spieltag vorerst aus. Mit 3:1 gelang HEBC eine Art Befreiungsschlag und kann nach dem Trainerwechsel vor zwei Wochen wieder hoffnungsvoller in die Zukunft schauen. Drei Zähler Vorsprung hat die Reinmüller-Truppe nun vor dem Landesliga-Abgrund. Eidelstedt muss sich hingegen wieder mehr mit dem Abstieg vertraut machen. Zwei Punkte Rückstand auf Schnelsen, wobei die Cohrs-Elf sogar zwei Spiele mehr absolviert hat als die gesamte Konkurrenz. Wenn der Weg wieder in die Landesliga führen sollte, weiß Trainer Cohrs auch warum. „Mental sind die meisten Spieler nicht reif für die Liga“, analysierte Cohrs nach der Pleite.

Wie richtig seine Feststellung war, ließ sich in dieser Partie ablesen. Eidelstedt verlor nach einer halben Stunde völlig den Faden. Man war zwar zu Beginn überlegen und wollte das 4:1 unter der Woche bei Paloma mit einem Dreier im direkten Duell mit einem Hauptkonkurrenten vergolden, aber Zählbares sprang nicht heraus. Kaltblütiger waren da schon die Gäste. Natusch provozierte mit seinem Pressing einen gegnerischen Ballverlust, das Leder sprang zum freistehenden Concilio, der das Spielgerät an Hansen zur Führung vorbeischaufelte. Concilio war gerade erst zehn Minuten auf dem Feld, da sich Kaplan eine Zerrung zugezogen hatte. Für Concilio war es sowieso ein stressiger Tag, da seine Nichte Kommunion feierte und er erst um 14.50 Uhr beim Platz war. Nach dem Schlusspfiff duschte er schnell und fuhr wieder zur Familienfeier. Sein Treffer schockte die Platzherren. Mehr noch, sie konnten ihre Nerven nicht in den Griff bekommen. Als HEBC den Ball während einer Verletzung nicht sofort ins Aus spielte, schrie ESV-Routinier Steinhardt ziemlich laut: „Was seid ihr denn für Pisser!“. Schiedsrichter Eschner hörte mit und schickte ihn unter die Dusche. „Das darf ihm nicht passieren. Er kann so was denken, aber nicht aussprechen“, ärgerte sich Cohrs.

Steinhardt war aber nicht der einzige, der mentale Schwierigkeiten offenbarte. Auf dem Weg zum Pausentee lieferte sich Eta mit HEBC-Trainer Vamvakidis ein Wortgefecht. Jedenfalls schien Eta die Argumente auszugehen, sodass er Vamvakidis kurz vor dem Betreten der kleinen Treppe auf diese mit Absicht schubste. Vamvakidis passierte gesundheitlich nichts Arges. Sein Ärger war nach der Halbzeit allerdings nicht verraucht. „Der Eta braucht sich nicht bei mir zu entschuldigen.“ Vorher konnten die sportlich Verantwortlichen schlimmere Auseinandersetzungen nur mit größter Mühe zwischen den Spielern beider Teams vor dem Kabineneingang verhindern.

HEBC machte in Überzahl nach der Halbzeit schnell kurzen Prozess. Müller per Abstauber und Splett mit einem Lupfer, ein toller Pass von Meissner ging dem 3:0 voraus, schraubten das Ergebnis in die Höhe. Als dann auch Vidal nach zwei Fouls ebenfalls den Platz verlassen musste, schien ein Desaster unvermeidlich zu sein. Dazu kam es nicht, da HEBC im Gefühl des sicheren Sieges nachließ und unkonzentrierter wurde. Bestes Beispiel war ein katastrophaler Pass von Müller, den Nikolinas aufnahm und ins leere Tor schoss, da HEBC-Keeper Wolgast kurz vorher an der Strafraumgrenze retten musste. Zu mehr reichte es nicht für Eidelstedt, die sich mit neun Mann besser verkauften als mit elf. Natürlich besaßen die Gäste noch gute Chancen, einen höheren Erfolg einzufahren, aber mit dem 3:1 begnügten sich die Eimsbütteler. Das Umsteigen in die andere Paternoster-Richtung hatte auch so geklappt.


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