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13.05.2005
Germania glücklicher Sieger in Eidelstedt von Christian Grün



SV Eidelstedt - Germania Schnelsen 1:2 (1:0)

Eidelstedt: Reuter - Kalendar (78. Steinhardt), Hellwig, Schäfer - Jendrzej, Nikolinas, Meesenburg (87. Paulick), Vidal, Eta - Sander, Ude
Schnelsen: Thormälen - Kuzel, T. Wolf, Postels - Koch (74. Steinhoff), Heine (57. O. Wolf), Masurat, Engl, Mattheides - Hülsebusch, Steinberg
Tore: 1:0 Ude (16.), 1:1, 1:2 Masurat (81., 90+2)
Schiedsrichter: Schwarzer (FSV Harburg)
Zuschauer: ca. 150
Gelb-rote Karte: Jendrzej (90.)
Beste Spieler: Eta, Vidal - Masurat

Leider sind es nicht die sportlichen Ereignisse, die dafür sorgen, daß über dieses Spiel lange geredet werden wird. Die Vorfälle nach Spielende sind zumindest für Hamburgs höchste Amateurklasse einmalig, und werden wahrscheinlich noch die Gerichte beschäftigen. Mehr dazu weiter unten.
In einem wahren Abstiegskrimi entführte der Schnelsen drei Punkte aus der Elbgaustrasse. Danach hatte es lange nicht ausgesehen. Eidelstedt war fast über die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft, und zeigte dabei streckenweise sehr ansehnlichen Fußball. Dies allerdings begünstigt durch eine Germania-Elf, die - unverständlich bei der Konstellation - in der ersten Hälfte leblos und müde wirkte. Der Führungstreffer für den SVE fiel nach einer Viertelstunde im Anschluß an einen Eckball. Antonio Ude wird sich wohl selber gewundert haben, wie frei er in dieser Situation zum Kopfstoß kam. Schon zu diesem Zeitpunkt war das Tor hochverdient. Auf der rechten Seite war Benjamin Eta nicht zu halten und entfachte häufig im Zusammenspiel mit Felipe Vidal und Kristof Meesenburg einen wahren Angriffswirbel. Mit dem Schönheitsfehler allerdings, daß nichts Zählbares dabei herauskam. Spätestens nach 43 Minuten hätte es aber 2:0 stehen müssen. Flanke Sander, kurze Ablage durch Ude und Meesenburg traf aus spitzem Winkel den leeren Kasten nicht, nachdem er den Torwart schon umspielt hatte. Das 0:1 zur Pause war aus Schnelsener Sicht höchst schmeichelhaft.

Germania kam dann etwas verbessert aus der Pause zurück. Vor allem war jetzt der Wille zu erkennen, doch noch etwas zu reißen. Spielerisch ließen die Gäste allerdings weiter viel zu wünschen übrig. Die besseren weitaus Möglichkeiten hatten auch in der zweiten Halbzeit die Eisenbahner, die jetzt viel Raum zum Kontern vorfanden. Das Manko lag wie zuvor nur in der Chancenverwertung. Und dies wurde, wie so oft im Fußball, bitter bestraft. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position köpfte Dennis Masurat aus eigentlich unmöglicher Lage genau in den Winkel. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Platzherren. Schon in der Nachspielzeit flog Mariusz Jendrzej wegen eines Fouls vom Platz. Der resultierende Freistoß wurde zur Ecke abgewehrt. Der Eckball flog herein, wurde zweimal verlängert, und von Masurat wieder per Kopf über die Linie befördert. Unglaublich! Das Spiel wurde danach gar nicht mehr angepfiffen, und die Gästespieler feierten auf dem Rasen ausgelassen diesen kaum mehr erwarteten Erfolg.

Was folgte hat der Berichterstatter zum größten Teil nicht miterlebt, sondern aus Zeugenaussagen rekonstruiert. Da diese in den wesentlichen Punkten übereinstimmen, und auch überwiegend von neutralen Zuschauern stammen, scheinen die Ereignisse wie sie jetzt geschildert werden als relativ gesichert:

Direkt nach dem Schlußpfiff stürmte Eidelstedts Trainer Peter Cohrs auf den Platz, und begann die Schnelsener Spieler zu bepöbeln. Auch soll er versucht haben dem Germania-Spieler Torben Voß einen Kopfstoß zu versetzen. Daraus entstand ein kurzes Handgemenge, in dessen Verlauf der Übungsleiter selber zu Boden ging. Ein Faustschlag des früheren Schnelsen-Managers Peter Elsner soll dafür die Ursache gewesen sein. Cohrs war mehrere Minuten lang bewußtlos, und der Masseur der Eidelstedter setzte Mund-zu-Mund-Beatmung um ihn wiederzubeleben. Schließlich wurde er mit einer blutenden Wunde im Gesicht ins Krankenhaus gebracht.

Mit Sicherheit werden diese Vorfälle ein Nachspiel haben. Das Schiedsrichtergespann dürfte das meiste mitbekommen haben, und hat bereits einen Sonderbericht angekündigt. Von Eidelstedter Seite ist wohl Anzeige wegen Körperverletzung gegen Peter Elsner gestellt worden. Torben Voß schließt seinerseits nicht aus, rechtlich gegen Peter Cohrs vorzugehen, da die Angriffe von diesem ausgegangen seien. hafo.de wird versuchen, euch über die Sache auf dem Laufenden zu halten, und in Kürze Statements der Beteiligten zu bekommen.

Lest bitte dazu auch was Peter Cohrs als Stellungnahme in unserem Forum geschrieben hat.


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