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13.05.2005
HR wieder in Form - und Stammer auch von


präsentiert:


SV Halstenbek-Rellingen – TSV Wedel 2:1 (0:1)

SV HR: Schultz – Bressem (ab 70. Wroblewsky), Gebauer, Stehl – Badermann, Hamzic, Bösch, Granzow, Eyüpoglu (ab 58. Grabow) – Schabacker, De Bilio (ab 58. Rückert)
Wedel: Pätzel – Celebic (ab 65. Chehade), Schoppe, Zessin – Wagler, Barthel, Matthiesen, Haye – Alavanda – Hamburger (ab 55. Bakan), Wolff
Beste Spieler: Rückert, Bressem, Bösch – Alavanda, Haye
Tore: 0:1 Alavanda (10.), 1:1 Bressem (53.), 2:1 Rückert (85.)
Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen)
Zuschauer: 100

Da war er wieder in seinem Element. HRs Manager Hans-Jürgen Stammer, ohnehin nie um einen flotten Spruch verlegen und selbst im Misserfolgsfall stets die Freundlichkeit in Person, drehte nach der Partie mächtig auf. Wenn das Mikro läuft und der Startschuss zur obligatorischen Hafo-Konferenz (andere Pressevertreter außer des Mitarbeiters dieses Mediums waren schließlich mal wieder nicht vor Ort) fällt, dann beginnt sie – „Stammis“ Show. Hier ein Späßchen, dort ein Witzchen – soviel Zeit muss sein. Beispiel gefällig? „Beim Pokalendspiel gegen St. Pauli wird HR vor einer Rekordkulisse spielen“, ließ Stammer launig verlauten. „Wir haben heute schon 180 Karten verkauft. Wenn ich das wie in der Politik mal hochrechne, dann erwarte ich 7000 bis 8000 Zuschauer. Das wird eine anständige Kulisse auf dem Victoria-Sportplatz.“ Keine Frage, ein Stammer in Höchstform.

Der anlassgebende Grund für diese der freudigen Erregung geschuldeten unterhaltsamen Plaudereien lag kaum zehn Minuten zurück. Die SV Halstenbek-Rellingen hatte den Nachbarn TSV Wedel mit 2:1 besiegt und dabei aus einem frühen 0:1 einen ebenso umjubelten wie gerechtfertigten Punktgewinn geformt. Ein Faktum, dem sich Wedels Abwehrrecke Thorsten Zessin nicht verschließen konnte und dementsprechend treffend formulierte: „Die Niederlage ist im Endeffekt verdient. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu tief hinten ´reingestellt, das war unser Fehler.“ Exakt. Anstatt die müden Hausherren selbst unter Druck zu setzen, wie streckenweise in Durchgang eins, gab die Elf von Trainer Peter Ehlers das Heft aus der Hand. Nun wollen wir nicht vergessen, dass auch die Grün-Weißen dieser Tage nicht gerade in personellem Überfluss baden. „Wir waren heute ohne Auswechselbank“, meinte Zessin. Das werden die Jungs von Wedels zweiter Mannschaft, die gegen HR als Reservekräfte Dienst taten, zwar nicht gerne hören – der Engpass des TSV ist gleichwohl nicht zu verhehlen. Halstenbeks Coach Oliver Berndt machte aus der nicht-anders geschichteten Not seines Teams kurzerhand eine Tugend. Schonung war angesagt für einige arg strapazierte Pokalhelden, andere wie zuletzt auch noch Eike Pannen hatten sich verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stellen können. „Ich muss ein bisschen jonglieren im Moment. Doch die Jungs zerreißen sich für HR“, sprach Berndt auch ausdrücklich den Aushilfsakteuren wie Dennis Gebauer aus der eigenen Reserve und „Alte-Herren-Kicker“ Thorsten Granzow sein vollstes Lob aus.

Entsprechend der auf halbentleerten Batterien laufenden Kicker hüben wie drüben plätscherten die ersten 45 Minuten ohne nennenswerte Aktionen vor sich hin. Natürlich ausschließlich der Wedeler Führung, die der heute aus dem Mittelfeld agierende Ugur Alavanda mit einem feinen Dribbling vorbereitete und sogleich herstellte. Libero und Routinier Bernd Bressem hatte er einfach stehen lassen und den nahe rückenden vierzigsten Geburtstag des Ex-Bundesligaakteurs in spielerischer Art und Weise in Erinnerung gerufen. Damit hatte es sich aber auch. Zum einen, was Aufregendes vor dem Pausengang betraf und zum anderen in Sachen Bloßstellung der HR-Abwehr. Fortan brillierte Bressem in gewohnt abgezockter Manier als umsichtiger Abwehrchef und sicherte die Basis für eine vollkommen differente zweite Spielhälfte. Nicht zu vergessen der sehenswerte Freistoß, den Halstenbeks Nummer zehn vom Strafraumeck direkt versenkte. Der Ausgleich nach 53 Minuten war dadurch hergestellt.

Der Oddset-Pokalfinalist schien nun wie ausgewechselt. Kampf und Einsatz, Tugenden von denen auch die Herren HSV-Amateure noch ein schmerzvolles Lied singen können, traten zu Tage und machten den Gästen aus Wedel zu schaffen. Spätestens als Oliver Berndt mit Frank Rückert einen der immer noch schlichtweg besten Angreifer der Verbandsliga nach 58 Minuten Schonzeit ins Rennen schickte, schien es um die kühnen Ziele der TSVer geschehen. Nicht weniger als fünf „Hochkaräter“ (darunter zwei Pfostentreffer) verbuchte der 34-Jährige. Der Siegtreffer zum 2:1, den der ebenso eingewechselte Mike Grabow vorbereit hatte, setzte dem Ganzen die Krone auf. Rückerts etatmäßiger Sturmpartner Marco Schabacker hatte diesbezüglich weniger Fortune. Eine Kopfball-Bogenlampe kratzte Wedels Heiko Barthel von der Linie (57.), Sekunden vor dem Schlusspfiff scheiterte der 30-Jährige zudem noch mit einem strammen Schuss am glänzend parierenden André Pätzel im Gäste-Gehäuse.

Und dennoch langte es am Ende für die Hausherren. „Ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden“, kommentierte Oliver Berndt, dessen volle Konzentration trotz noch ausstehender Nachholpartien verständlicherweise dem Pokal-Endspiel gilt. Kollege Peter Ehlers hatte naturgemäß eine Bewertung des Resultats zu verkünden: „Die Niederlage ist sehr enttäuschend, wir hätten vielleicht einen Punkt verdient gehabt. Letztlich haben aber zwei alte Hasen den Unterschied ausgemacht.“ Doch Ehlers’ Miene änderte sich schlagartig, als Hans-Jürgen Stammer wieder das Wort ergriff und das „eine oder andere zünftige Getränk“ auslobte. „Wir beide können das ab“, fügte HRs Manager rasch hinzu und spielte auf gemeinsame Elmshorner Zeiten an. Wie gesagt: Stimmungskanone Stammer in Höchstform. Wie sooft in letzter Zeit.

Übrigens: Die HSV-Amateure und der FC St. Pauli sind nicht die einzigen prominenten Namen, gegen die sich die SV Halstenbek-Rellingen im Mai bewähren durfte und darf. Am 22.05. ab 11 Uhr treten auf dem Jacob-Thode-Platz unter anderen Hertha BSC Berlin, Hansa Rostock, Hannover 96, VfL Osnabrück, die Kickers Offenbach, Union Berlin und der Hamburger SV in Aktion. Der Jugend-Jahrgang 1994 lädt dann nämlich zum Leistungsvergleich. Weitere Informationen gibt es auf folgender Homepage: http://www.svhr94er.debr>


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