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21.09.2003
"Wenig" Tore, viel Dramatik von

SV Rugenbergen – TuS Dassendorf 2:2 (2:0)

SV Rugenbergen: Wiebe - Scharnberg - Bödecker, Drews - Behrend, Meyer, Brehmer, Möller (65. Dierks), Helmchen - Ansaldo, Barth.
TuS Dassendorf: Kühn - Marks - Lippmann, Haase – Abels (55. D. Voigt), Cisse, Schweißing, Simon (90. F. Voigt), Schimmelpfennig (79. Siewert) - Müller, Henning.
Tore: 1:0 Barth (39.), 2:0 Meyer (42.), 2:1 D. Voigt (66.), 2:2 Schweißing (68.)
Rote Karte: Kühn (79., TuS/absichtliches Handspiel zur Torverhinderung außerhalb des Strafraumes)
Gelb-rote Karte: Brehmer (88., SVR/wiederholtes Foulspiel), Müller (90+4,TuS/wiederholtes Foulspiel.)
Schiedsrichter: Teuscher (SC Eilbek)
Beste Spieler: Wiebe - geschlossene Teamleistung
Zuschauer: knapp 200

Die "Torfabrik SV Rugenbergen" - bisher mit fast sechs Treffern im Schnitt auf eigenem Platz gefürchtet - hatte diesmal zwar gewisse Produktionsschwierigkeiten. Doch das heißt nicht, dass es im Bönningstedter Sportzentrum sonntäglich ruhig zuging: Drei Platzverweise und haufenweise vergebene Torchancen konnten dafür entschädigen, dass an einem traumhaft schönen Septembernachmittag kein Torhagel herniederging. Letztlich war das 2:2 zwischen dem SVR und den Dassendorfer Gästen durchaus leistungsgerecht.

Charakteristisch für eine Partie, die ein stetiges Wechselbad der Gefühle bot, war das Kuriosum, dass die Treffer stets "gegen" den Spielverlauf fielen. Denn als Rugenbergen per Doppelschlag kurz vor der Pause in Führung ging, hätten die Gäste längst mit mindestens zwei Toren Differenz führen müssen. Und als Dassendorf ebenso mit zwei kurz aufeinander folgenden Treffern zum Ausgleich kam, hatten die durch den Vorsprung inspirierten Platzherren einige Kontergelegenheiten auf haarsträubende Art und Weise vergeben.

Von Beginn an waren es die ohne den an Grippe erkrankten Marcus Marin angetretenen Dassendorfer, die das Kommando übernahmen. Rugenbergen spielte ebenfalls ohne einen der auffälligsten Akteure der vergangenen Wochen: Torjäger Hendrik Dierks war erst am Freitag von einer Geschäftsreise zurück gekehrt und saß zunächst auf der Bank. Ohne ihn war der SVR sichtlich darum bemüht, nicht den weniger vom Traiiner, als von den sensationslüsternen Zuschauern geliebten "Harakiri-Fußball" zu bieten, sondern mehr Kontrolle auszuüben - ein Vorhaben, das zunächst überhaupt nicht gelingen mochte.

Florian Simon eröffnete die äußerst ansprechende erste Halbzeit des TuS mit einem von SVR-Keeper Wiebe gemeisterten 25-Meter-Schuss (5.). Und als Torben Schimmelpfennig eine Minute später freistehend aus sechs Metern verzog, war die Richtung angezeigt: Dassendorf spielte, Dassendorf war gefährlich, traf aber nicht. So war Karim Cisse (12.) schon am starken Wiebe vorbei, bevor ihm ein Abwehrbein in die Quere kam. Und an Peter Marks' scharfen Distanzschuss (25.) hätte vermutlich kein Torhüter eine Hand bekommen wollen - allein auch er verfehlte das Ziel.

Karsten Barth sah sich bis dato alles ganz in Ruhe an. Doch in der 39. Minute explodierte der SVR-Stürmer: Mit seinem 22-Meter-Kracher in den Torwinkel stellte er auf Zuspiel von Fabio Ansaldo den Spielverlauf auf den Kopf. Und sogar ganz Bönningstedt stand Kopf, als Frank Meyer einen optimal getimten Brehmer-Pass aufnahm und Klaus Kühn im TuS-Gehäuse zum 2:0 tunnelte (42.).

Der SVR verdiente sich die Führung erst im Nachhinein. Denn in der zweiten Halbzeit wirkte das Team von Trainer Thomas Buchauer im Spiel nach vorn viel durchdachter und schien dem 3:0 näher als Dassendorf dem Anschluss. Die Schlüsselszene kam nach vergebenen Konterchancen von Brehmer und Behrend in der 63. Minute: Ein Lehrbuchkonter führte über Passgeber Brehmer und Flankengeber Andre´ Möller zu Fabio Ansaldo, doch der traf aus acht Metern Mittelstürmerpostion das Tor nicht - ein fataler Fehlschuss.

Denn nun bekam wieder der TuS Übergewicht, nur diesmal ließ er sich nicht lange bitten. Zunächst war Damian Voigt aus Nahdistanz zum 2:1 zur Stelle (66.), dann war es der bis dato wenig auffällige Oliver Schweißing, der aus ähnlicher Position den Ausgleich markierte. Die Bönningstedter Abwehr hatte für ganze zwei folgenschwere Minuten sämtliche guten Vorsätze über Bord geworfen.

Die größte Dramatik stand Beteiligten und Zuschauern jedoch noch bevor: Nach einem zentimetergenauen Steilpass von Libero Börje Scharnberg tauchte Barth frei vor Kühn auf. Und Letztgenannter wehrte Barths Schuss - zumindest nach Ansicht des Schiedsrichters und der Mehrzahl der weiteren Augenzeugen - außerhalb des Strafraumes unter Zuhilfenahme der Hände ab. Die rote Karte war die logische Konsequenz. Um ein Haar hätte Ersatzkeeper Kristian Siewert den denkbar ungünstigsten Start erlebt, doch der von Daniel Drews geschossene 18-Meter-Freistoß prallte von der Lattenunterkante nicht hinter, sondern vor die Linie (80.).

In Überzahl blies Rugenbergen zur Schlussoffensive. Der eingewechselte Dierks wurde von Lippmann erst auf der Torlinie gestoppt (86.). Brehmer unterbrach die Dauerbelagerung des TuS-Tores durch ein unnötiges Foul, was zu Recht mit der "Ampelkarte" betraft wurde (88.). Doch nachdem Karsten Müller (bereits weit in der Nachspielzeit) exakt das selbe Schicksal widerfahren war, bot sich noch einmal die goldene Chance: Dierks tankte sich über rechts durch, verzog aber knapp. Aus, Schluss, vorbei: Verlierer war der Trefferdurchschnitt in Bönningstedt, der durch dieses 2:2 in den Keller ging, auf ganze 7,5 zurückfiel. Gewinner aber waren erneut die Anhänger beider Mannschaften, die beste sonntag-nachmittägliche Unterhaltung geboten bekamen. Und verdient war das Resultat, wie gesagt, auch noch allemal.


Stimmen:

Thomas Buchauer (Trainer Rugenbergen):
Wir haben heute versucht, in der Abwehr besser zu stehen, und das ist uns bis auf die fatalen zwei Minuten gut gelungen. Letztlich müssen wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Denn wir müssen zugeben, dass Dassendorf vor unserem ersten Tor längst hätte führen müssen. Wir sind auch nicht unglücklich darüber, einmal nicht gewonnen zu haben - wir sind schließlich Aufsteiger. Ein Lob geht an Thorsten Wiebe, der sich nach seiner Reaktivierung einen weiteren Einsatz verdient hatte.Zu tadeln ist Daniel Brehmer, der sich leider wieder einen unnötigen Platzverweis eingehandelt hat.

Jan Schönteich (Trainer Dassendorf):
Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft nicht unzufrieden. Unzufrieden bin ich aber mit dem Ergebnis, denn wir hätten schon in der ersten Halbzeit alles klar machen müssen. Der Schiedsrichter hat mir insgesamt nicht gut gefallen. Die gelb-rote Karte war in Ordnung, aber die rote nicht. Mein Torwart hat mir gesagt, dass er den Ball nicht mit der Hand berührt hat. Der Platzverweis war bitter, weil wir nach dem 2:2 auf einem guten Weg waren. Herausheben möchte ich diesmal niemand; es war eine ansprechende Mannschaftsleistung, keiner fiel ab.



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