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22.05.2005
Rüdiger Schwarz hat es geschafft von

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präsentiert:


Altona 93 - ASV Bergedorf 85 0:2 (0:0)

Altona 93: Hinz - Laczkowski - von Wensierski, Weber (ab 79. Trochowski) - Reiter (ab 75. Sachs), Hartmann, Stilz, Henning, Urbszat - Tunjic, Fredenburg
ASV Bergedorf 85: Hermes - Radtke - Herrendörfer, Deron - Kudling, Matiebel, Aykurt, Schulz - Koslov (ab 66. Witzke) - Iskhakov, Lindemann (ab 90. Abels)
Tore: 0:1 Iskhakov (48.), 0:2 Witzke (90.)
Schiedsrichter: Hems (TSV Nordstrand)
Beste Spieler: Henning - Matiebel, Radtke
Zuschauer: 350

Sieben Jahre langes und geduldiges Warten haben für Rüdiger Schwarz, den Trainer des ASV Bergedorf 85, ein Ende gefunden. Das erste Mal in seiner Trainerkarriere bei den Elstern gelang es seiner Mannschaft, ein Sieg über den Stadt- und Ligarivalen Altona 93 zu erringen. Ein weiterer Grund für Schwarz diesen milden Maitag mit einem gemütlichen Feierabendsekt ausklingen zu lassen, ist die Tatsache, dass Bergedorf nun auch rein rechnerisch seinen Verbleib in der Oberliga Nord gesichert hat. Letztendlich kann sich der Elstern-Coach für diesen rundum gelungenen Nachmittag bei den Spielern und insbesondere bei der Offensivabteilung der Platzherren bedanken. Denn der einzige Grund, warum Bergedorf heute drei Punkte mit nach Hause nehmen durfte, war in der katastrophalen Chancenverwertung der Heimmannschaft zu suchen und zu finden. Bergedorf selbst musste gar nicht viel tun, außer zu kämpfen, zu hoffen und das Tor zu treffen. So einfach kann man seinen Trainer glücklich machen.

Der AFC hatte in diesem Spiel etwas gut zu machen. Zu durchwachsen war das Auftreten der Elf von Andreas Prohn in den letzten Spielen, zu mager auch die Punkteausbeute. Auch Bergedorf war auf Wiedergutmachungskurs, gingen doch die letzten fünf Partien allesamt verloren. Die Mittel, derer sich beide Mannschaften bedienten, um ihrem Vorhaben gerecht zu werden, waren dabei gegensätzlicher, aber sich ergänzender Natur. Altona suchte sein Heil in der Offensive, die Elstern suchten selbiges, wie zu erwarten war, in der Defensive. Folglich diktierte die Heimmannschaft das Geschehen, folglich kam ausschließlich der AFC zu Torszenen und zwar so häufig, dass das Spiel nach 20 Minuten hätte entschieden gewesen sein müssen. In der 6. Minute konnte zunächst Jürgen Tunjic einen schnell vorgetragenen Angriff aus aussichtsreichster Position nicht im Elsterntor unterbringen. In der 15. Minute wurde eine Flanke von Björn Hartmann so gefährlich abgefälscht, dass Bergedorfs Keeper Thomas Hermes nur unter Aufbringung seines ganzen Könnens zur Ecke klären konnte. Drei Minuten später zog Carsten Henning aus 16 Metern ab, der Ball sprang auf, was auf dem holprigen Altonaer Geläuf regelmäßig dazu führt, dass der Ball gefährlich seine Richtung ändert. So geschah es auch diesmal, doch wussten Hermes Reflexe über diese Besonderheit der Adolf-Jäger-Kampfbahn offenbar Bescheid und reagierten prächtig. Den anschließenden Nachschuss von Martin Reiter erreichte Hermes dann nicht mehr, musste er aber auch nicht, denn er streifte hauchdünn am Pfosten vorbei. In der 19. Minuten war wieder Hartmann an der Reihe: schöner Drehschuss von der Strafraumgrenze, schön flach geschossen, schön knapp daneben, schön ärgerlich, denn dieser Versuch war der Abschluss eines wahren Chancenfeuerwerks der Heimmannschaft, das aus Altonaer Sicht leider ohne Erfolg geblieben war. Die restlichen Spielminuten der ersten Hälfte bemühte sich der AFC weiter nach Kräften, ließ aber zusehends die Kreativität und Schnelligkeit der Anfangsminuten vermissen. So bissen sie sich fest am Bergedorfer Mauerwerk. Einzig Constantin Fredenburg kam in der 42. Minute noch einmal frei zum Kopfball, traf aber nur das Außennetz. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff ließen sich dann auch die Bergedorfer zwei Mal vor AFC Keeper Oliover Hinz sehen: zunächst kam Andreyas Aykurt nach einem Freistoß frei zum Schuss, zielte aber aus 11 Metern daneben. Eine Minute später versuchte es Markus Schulz aus der Distanz. Hinz war dankbar und konnte diesen schönen Schuss zu einer ebenso schönen Flugeinlage nutzen und parieren. So blieb es zur Pause beim 0:0. Rüdiger Schwarz wird sich zu diesem Zeitpunkt auf der vertrauten Verliererstraße gesehen haben, zu unrecht.

Denn wie sich schon drei Minuten nach Wiederanpfiff zeigen sollte, bog Bergedorf mit seiner Defensivtaktik gekonnt in die Gewinnerallee ein. Dafür reichte ein zielstrebiger, einfacher Angriff, an dessen Ende Aykurt zu Raphael Iskhakov durchsteckte, welcher frei stehend zuerst an Hinz’ Fußparade scheiterte, den Nachschuss aber sicher im AFC-Gehäuse unterbringen konnte. Diese Führung konnte man unverdient oder effektiv nennen. Auf jeden Fall hatte sich Altona den Rückstand durch die vielen ausgelassenen Tormöglichkeiten und eine erneute Unachtsamkeit in der Defensive selbst zuzuschreiben. Niedergeschlagen war Altona aber nicht, sondern betrieb weiter beträchtlichen Aufwand, das gegnerische Tor wenigstens noch ein Mal zu treffen. Hartmann kam in der 61. Minute völlig alleine gelassen nach einer verunglückten Abwehr der Gäste zum Schuss: er verzog. Henning versuchte es erneut aus 16 Metern: zu genau auf Hermes gezielt (65.). Vier Minuten darauf wieder ein Schuss von Hartmann, nach Ablage von Kasper von Wensierski: abgefälscht und daneben. In der 76. Minute spielte der eingewechselte Jakob Sachs klug auf Henning, der passte vom Flügel flach auf Tunjic. Tunjic leitete gekonnt und direkt Richtung Tor weiter: Hermes rettete mit dem Fuß. Der nächste Versuch dann wieder aus der Distanz, diesmal von David Laczkowski, diesmal aus 25 Metern: wieder vorbei und wieder war es knapp. Nach dieser Möglichkeit war es aber schließlich vorbei mit Altona 93, zunehmend zermürbt vom Erlebnis des Scheiterns wurde der Wille schwach, zunehmend ausgelaugt vom vielen Anrennen wurden auch die Körper der Altonaer von ihren Kräften verlassen. So verwunderte es am Ende auch nicht mehr, dass der eingewechselte Jörg Witzke einen der seltenen gefährlichen Bergedorfer Konter humorlos zum 0:2 abschloss und den Glückstag für seinen Trainer perfekt machte. Denn kurz darauf war ein Spiel vorbei, welches Altona nie und nimmer hätte verlieren dürfen und vielleicht mit einem Torjäger in seinen Reihen auch gewonnen hätte. Dem Vernehmen nach ist man auch weiter auf der Suche nach torgefährlichen Offensivkräften, ein möglicher Kandidat ist Benjamin Lipke von den Amateuren des HSV. Spruchreif ist aber noch nichts.


Stimmen:

Rüdiger Schwarz (Trainer ASV Bergedorf 85):
Wir haben in letzter Zeit häufig ordentlich gespielt, standen aber letztendlich mit leeren Händen da. Heute war es genau umgekehrt: schlecht gespielt, aber mit viel Glück gewonnen. In der ersten Hälfte sahen wir ganz schlecht aus, in der zweiten haben wir dann wenigstens gekämpft. So bin ich am Ende froh, dass wir hier gewonnen haben.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Wir haben uns gut auf dieses Spiel vorbereitet, waren heiß und wollten etwas gutmachen. In der ersten Halbzeit haben wir auch sehr gut gespieltb und haben uns sehr viele Chancen erarbeitet. Wenn man die aber nicht macht, kommt es häufig zu Situationen, in denen man das 0:1 fängt, so auch diesmal. Wir sind dadurch ein wenig aus dem Rhythmus geraten, hatten aber weiter gute Tormöglichkeiten, nur haben wir die Dinger wieder nicht gemacht. In den letzten zehn Minuten haben uns dann die Kräfte verlassen. Alles in allem eine sehr bittere Niederlage, wir hatten genügend Chancen zu gewinnen.


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