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29.05.2005
Zwei Tore, drei Punkte und viele Umarmungen zum Geburtstag von



SV Lurup – VfL 93 0:2 (0:1)

SV Lurup: Koch – Blunck, Lauschat, Esbruch, Vatrov – Kaladic, Windscheid, Carallo, Lojewski, Markanovic (46. Crispi), Henricy (15. Trilk, 82. Fincke)
VfL 93 : Thormählen – Möller – Peric, Reiher – Aksu, Ergün (82. Ghawarn), Wiehle, Zengin (67. Antonio), Reich – Maxhuni, Marcinkiewicz
Tore: 0:1 Maxhuni (21.), 0:2 Ergün (66.)
Schiedsrichter: Kruse (St. Georg/Horn)
Zuschauer: 150
Beste Spieler: Lojewski – Wiehle, Zengin, Marcinkiewicz

Bilder von diesem Spiel in der Galerie !

Er entspricht nicht unbedingt dem typischen Bild eines 62-Jährigen. Aber Holger Zippel ist ein Unikat und saß an seinem Geburtstag in einem Nadelstreifenhemd an der Seitenlinie und freute sich diebisch über die drei Punkte, die er als Geschenk seiner Mannschaft an ihn empfand. „Die Mannschaft hat mir diesen Sieg geschenkt, als würde das Motto heißen: für den Trainer.“ Ein Zeichen war auch der Jubel nach Ergüns Traumtor in der zweiten Halbzeit. Alle Spieler liefen zum Trainer und sprangen auf ihn zu. Eine Situation, die dem Geburtstagskind fast Angst einflößte. „Ich dachte, die springen mich um.“ Er blieb aber stehen und freute sich wie ein Honigkuchenpferd. Als Belohnung für die auftrumpfenden VfLer lud Zippel die Mannschaft abends zum Essen ein. Zippel weiß auch, dass seine Dienste in der kommenden Saison nicht mehr erwünscht sind. Er hätte eigentlich noch Vertrag, weswegen er schon vor paar Wochen im „Hamburger Abendblatt“ mit anwaltlichen Schritten drohte. Doch nun hat man sich unter Männern geeignet. „Man hätte mit mir einfach sprechen können, das wäre kein Problem gewesen. Aber so einfach ging es leider nicht.“ Er wird noch ein Spiel die Mannschaft betreuen und dann übernimmt sein Nachfolger das Regiment. Es wird wohl Bernd Hollerbach werden (siehe Story).

Der VfL 93 präsentierte sich an Zippels Geburtstag von seiner besten Seite. Engagiert im Mittelfeld, mit Spielwitz im Angriff ausgestattet und kompromisslos in der Abwehr. Über eine Stunde spielten die Jungs vom Borgweg meisterlich auf. Kombinationen, die man selten in der Verbandsliga sieht, mussten die armen Luruper über sich ergehen lassen. Mit traumwandlerischer Sicherheit hatten die Gäste das Geschehen im Griff. Kurios, dass trotz dieser Überlegenheit eine Standardsituation zur Führung herhalten musste. Maxhuni hatte einen seiner Geniestreiche auf Lager. Lurups Torwart Koch stellte vor einem Freistoß aus 25 Metern noch seine Mauer, als Maxhuni kurz anlief und das Leder in den Giebel knallte. Koch sah etwas alt aus und musste auch noch hämische Kommentare über sich ergehen lassen. „Ey Keeper, Weltklasse!“, rief der 93er Ergün. Vor dem 0:1 hatte Maxhuni (08.) und auch der starke Marcinkiewicz (16.) die Führung auf dem Fuß.

Glückwunsch zum Geburtstag. 2:0-Torschütze Cem Ergün springt Trainer Holger Zippel an,
der Rest der Mannschaft folgt wenig später


Lurup wirkte gehemmt und zeigte sich von seiner unkonstanten Seite. Die Mannschaft, die von der spielerischen Substanz hätte Meister werden müssen, konnte mit der aggressiven Spielweise der Winterhuder nichts anfangen und verpennte vollkommen die erste Halbzeit. Die schnellen Außenspieler Lojewski und Kaladic kamen kaum zum Zuge. Nur Lojewski konnte nach der Pause für die wenigen Akzente der Platzherren sorgen. Ansonsten war wenig von der technischen Leichtigkeit des Seins zu erkennen, die die Luruper ansonsten auszeichnete. Zwei Kopfbälle (Lauschat 31., Markanovic (44.) waren die einzigen Halbwegs-Höhepunkte vor dem Seitenwechsel. Erst nach dem Sonntagsschuss von Ergün aus 25 Metern wachte die Heimmannschaft auf. Die einzige hundertprozentige Chance besaß Crispi, der freistehend nach einer sehenswerten Kombination an Thormählen scheiterte. Thormählen verlebte allerdings auch in der zweiten Halbzeit einen eher ruhigen Nachmittag. Er konnte sich sogar Zeit nehmen und die Spielzüge seiner Vorderleute mit einem spanischen „olé“ zu unterstützen. Und so ging eine Partie am vorletzten Spieltag zu Ende, die vor der Saison als ein echtes Spitzenspiel angesehen wurde. Es hätte auch durchaus der Erste gegen den Zweiten sein können, denn das Potenzial (Lurup) und die Namen (VfL 93) gaben dazu genügend Anlass. Dass es anders kommen sollte lag einerseits an der fehlenden Breite des Kaders und der fehlenden Konstanz (Lurup) und andererseits an vielen Randerscheinungen und komischer Mannschaftszusammenstellung (VfL 93). Beide treffen sich nächste Saison wieder und wollen es besser machen. Man wird es sehen.


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