SC Condor: Ollik - Haß, Rohbaqsh, Aykurt - Behn (ab 74. Kluth), Liebetanz (ab 57. Riechers), Ehlert, Müller, Florkiw - Meuser (ab 57. Kruppa), Alao-Fary Barsbütteler SV: Sävke - Maric, Sterczyk, Brüning - Breutel, Werwath, Bahrami, Tiedje, Gottschling - Sow, Gusmao (ab 57. Paulsen) Tore: Fehlanzeige Schiedsrichter: Zibull (SV Heidgraben) Zuschauer: ca. 130 Beste Spieler: Ehlert, die Abwehr - Maric
Dass den Zuschauern "nicht viel" geboten wurde, würde das Spiel wohl noch schönreden. Heute ging es um nichts mehr, den Spielern steckte eine anstrengende Saison in den Knochen - und das merkte man auch.
Man kann wohl guten Gewissens behaupten, dass das Beste an der ersten Halbzeit das sommerliche Wetter war, denn vom Spiel wird auch den aufmerksamsten Beobachtern nicht viel in Erinnerung geblieben sein. Bis auf einen Schuss von Mohamed Aloa-Fary in der 38. Minute gab es keine Szene, in der einer der beiden Torwärte hätte eingreifen müssen.
In der zweiten Hälfte gaben sich die Akteure alle Mühe, dass dies auch so blieb. Wenn doch mal ein Ball vorne ankam, gingen die Torschussversuche Richtung Eckfahne - wie zum Beispiel bei einer Möglichkeit von Simon Gottschling in der 59. oder einem Kopfball von Christian Florkiw fünf Minuten später. So plätscherte das Spiel weiter vor sich hin. Erst kurz vor Schluss kam Condor noch zu zwei Möglichkeiten, doch um es schon vorwegzunehmen: Beide blieben ungenutzt. Bei der ersten davon, bezeichnenderweise eingeleitet durch einen gruseligen Fehlpass von Dirk Tiedje, war Meik Ehlert am Gäste-Torwart Tobias Sävke sogar schon vorbeigegangen - doch der Winkel wurde zu spitz, um den Ball einzuschieben. Also passte Ehlert mit Übersicht quer zu Rene Kruppa, doch der hämmerte das Leder aus fünf Metern weit über die Latte. Die zweite und letzte Chance vereitelte Sävke, der Rene Kluths Torschuss gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte (89.). Das war es auch schon: Michael Zibull hatte Erbarmen mit den Anwesenden und pfiff das Spiel, das auch keinen Sieger verdient hatte, pünktlich nach genau 90 Minuten ab.
Stimmen:
Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV): Wir können froh sein, dass diese Saison zu Ende ist, denn unser Verletztenlazarett ist so groß, dass wir kaum noch elf Spieler zusammenkriegen. (Anm. d. Red: Barsbüttel hatte tatsächlich nur 14 Spieler im Kader - inklusive Lutz Göttling...) Es war ein lauer Sommerkick, aber so ist das halt, wenn beide Mannschaften nicht mehr die große Motivation haben, in der Tabelle noch etwas zu reißen. Insgesamt können wir mit der ganzen Serie zufrieden sein: Wir sind schlechtestenfalls Fünfter; wenn wir ganz großes Glück haben, können wir sogar noch Dritter werden. Gerade mit dieser jungen Mannschaft ist das ein Riesenerfolg.
Matthias Bub (Trainer SC Condor: Es war ein enttäuschendes Spiel, dass wir auf Grund der größeren Chancen hätten gewinnen müssen. Die Saison ist damit vorbei. Abschließend kann man sagen, dass sicher etwas mehr für uns drin gewesen wäre als Platz neun oder zehn, aber das muss man so hinnehmen und nächstes Jahr fangen wir halt wieder von vorne an.
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