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21.08.2005
Die verrücktesten acht HR-Minuten seit Jahren von



SV Lurup – SV Halstenbek-Rellingen 2:3 (1:0)

SV Lurup: Hencke – Lauschat, Werheim, Vatrov, Friedrich – Lojewski, Carallo, Suaidy, Sander – Schacht (90. Trilk), Windscheid (74. Leuthold)
SV Halstenbek-Rellingen.: Schultz – Bressem – Krause, Tolkmitt – Grabow (90.+4, Eyüpoglu), Wroblewsky, Gregori, Diederichsen (61. von Bastian), Pannen – Schabacker, Rückert
Tore: 1:0 Sander (29., Vorlage Schacht), 2:0 Lauschat (55., Sander), 2:1 Rückert (88.-), 2:2 Bressem (90.+3, FE, Hencke an von Bastian), 2:3 Schabacker (90.+5, Rückert)
Schiedsrichter: Vollmers (Börnsen)
Zuschauer: 200
Beste Spieler: Sander – Rückert, Grabow

Was sollte noch passieren? Keiner, wirklich keiner bezweifelte nur im Geringsten, dass der SV Lurup einen souveränen Erfolg einfahren würde. Die Mannschaft von Trainer Oliver Dittberner führte bis 16.49 Uhr völlig verdient mit 2:0 gegen wacker kämpfende Halstenbeker, die außer Fernschüssen in den 88 Spielminuten vorher jedoch nichts Gefährliches aufbieten konnten. Dass um 17.01 Uhr die Luruper völlig verärgert, desillusioniert, wütend, ungläubig und mit hängenden Köpfen den Rasen verließen, grenzte an ein Wunder. Auf dem Platz feierten die Halstenbeker zwar nur drei Punkte, aber eben auch eine Mannschaftsleistung, die kaum zu beschreiben war. Von diesem Spiel wird noch lange erzählt werden.

Die Geschichte des Spiels ist ganz eng mit der persönlichen von HR-Stürmer Frank Rückert verbunden. 88 Minuten klappte wenig, ein, zwei Fernschüsse, das war es. Die Anspiele auf ihn waren nicht genau oder scharf genug, aber seine eigenen Pässe waren ebenfalls nicht besser und fanden nur selten den eigenen Mitspieler. Doch dann bekam er eben in dieser 88. Minute den Ball genau auf den Schlappen und er schoss ihn mit so einer Wucht volley aus knapp 25 Metern in den Winkel, dass SVL-Torwart Claus Hencke nicht die Spur einer Reaktion zeigte. Es waren jedoch nur noch regulär zwei Minuten zu spielen und Lurup nahm auch die normalen taktischen Pausen (Einwechslung, lange Zeit lassen), die man halt sich in solchen Phasen gönnt. Trotzdem schwamm die Luruper Abwehr nach dem Anschlusstor bei jeder Flanke. Und als Schiedsrichter Ralph Vollmers vier Finger in die Höhe streckte, um die Nachspielzeit anzuzeigen, wurde so manchem Luruper Zuschauer auf der Tribüne mulmig. Dies war auch vollkommen berechtigt, denn die Bälle segelten nun des Öfteren in den SVL-Strafraum. Auch in der 93. Minute, Rückert schickte den eingewechselten Dennis von Bastian, der den Ball aber nicht richtig mitnahm und mit Torwart Hencke zusammenprallte. Nichts Schlimmes war passiert, beide konnten weiter spielen, doch auf einmal zeigte Schiri Vollmers auf den Punkt – Elfmeter. „Wegen solchen Leuten hört man mit dem Fußball auf“, meckerte Hencke nach dem Abpfiff und meinte eindeutig Vollmers. Der Zorn war zu verstehen, denn die Entscheidung war tatsächlich unberechtigt, was auch einige Halstenbeker zugaben. Routinier Bernd Bressem interessierte das nicht und verwandelte halbwegs sicher, da Hencke noch mit den Fingerspitzen dran war.

2:2, okay, echt dumm gelaufen für Lurup, trotzdem ein Punkt, besser als gar nichts. Aber es kam noch schlimmer. Aus den vier Minuten Nachspielzeit wurden insgesamt acht! Und in der fünften davon stieg Marco Schabacker nach einer Rückert-Ecke hoch und versenkte das Leder zum unglaublichen 3:2. Ein irres Comeback, eine unheimliche Willensleistung, anders kann man diese verrückten acht Minuten nicht beschreiben. Kurze Zeit später sanken alle Halstenbeker auf den Boden, jubelten, ließen sich spontan zu einem Jubel-Mannschaftsfoto hinreißen. Es wirkte so, als wäre HR gerade Meister geworden.

Lurup hatte sich selber durch eine pomadige letzte halbe Stunde in die Bredouille gebracht. Eine Stunde lang traten sie souverän auf, ließen gekonnt Ball und häufig auch Gegner laufen. Die zwei Tore waren wunderschön anzusehen. Mario Schacht profitierte von einem Fehlpass von Bressem, legte quer auf Neuzugang Sebastian Sander auf, der zur Führung traf. Kurz nach der Halbzeit war es ein toller Doppelpass zwischen Lauschat und Sander, der zum Erfolg führte. Weitere gute Konterchancen wurden schön herausgespielt, aber kläglich vergeben. Ein wenig mussten die Luruper zum Ende hin ihrem laufintensiven Spiel Tribut zollen, aber es wirkte jede Situation, jede Aktion clever und überlegen. Oder eben pomadig, wenn man dann doch das Spiel verliert.


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