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02.09.2005 Der FC Süderelbe bereitet Vicky keine Mühe von Peter Strahl
 präsentiert: SC Victoria – FC Süderelbe 2:0 (2:0) SC Victoria: Sager – Asante, Schulz, Menger, Huremovic – Pomorin, Blaedtke, Gatica (ab 75. Kement), Dreßler (ab 65. Rockel) – Akgül (ab 70. Paulick), Rahn FC Süderelbe: Butt – Ahlers – Partenheimer (ab 73. Kreibich), Petrich, Akin – Meier (ab 46. Militsis), Thams, Ludovici – Menges, Yildiz (ab 46. Friedrichsen), Fliegel Tore: 1:0 Rahn (30.), 2:0 Gatica (35.) Schiedsrichter: Karaduman (Groß-Flottbeker Spvgg) Gelb-rote Karte: Menger (85., SC Victoria – wdh. Foulspiel) Beste Spieler: Blaedtke, Rahn (jeweils nur erste Halbzeit) - Butt Zuschauer: 168 Wäre da nicht das über alle Maßen überraschende Ergebnis vom letzten Sonntag gewesen, so wäre man heute sicherlich nur zur Hoheluft gepilgert, um einem vorgezogenen Abstiegsduell beizuwohnen. Doch Miguel Gatica sei Dank. Er war es mit seinen zwei Torerfolgen beim 4:1-Erfolg über Barmbek-Uhlenhorst in vertrauter Umgebung auf dem Ruprechtplatz gewesen, der für eine totale Wende in der Erwartungshaltung des Victoria-Anhangs Sorge trug. „Victoria auf dem Weg nach oben?“ so stellte sich nun die Frage bei den Zuschauern, sofern sie nicht gerade den Opferberg-Supportern zugerechnet werden mussten. Aber auch der FC Süderelbe ist voraussichtlich nicht mehr ohne Punkte. Einer Meldung im „Hamburger Abendblatt“ zufolge sollen den Hausbruch-Neugrabenern deren drei nachträglich zuerkannt werden. Beim 0:1 gegen Barsbüttel am zweiten Spieltag wäre Sven Maric für die Gäste nicht auflaufberechtigt gewesen sein, so die Begründung. Allerdings wird die Verhandlung erst in der kommenden Woche stattfinden. Nun also geht es in der Freitag-Begegnung, sofern das Sportgericht gegen "Babü" entscheidet, wider Erwarten für beide Teams um den Anschluss ans Mittelfeld. Doch um es vorwegzunehmen, die künftig wieder am Kiesbarg Spielenden werden erhebliche Mühe haben, dies mit dem vorhandenen Kader in den nächsten Wochen zu erreichen. 15 Minuten lang haben die Gastgeber zwar spielerische Vorteile, ohne jedoch irgendwelche Tormöglichkeiten herauszuspielen. Das gilt auch für die Gäste trotz dreier Offensivkräfte. Danach ist es zuerst der Süderelber Kim Petrich, der mit einem knapp über die Latte streichenden Distanzschuss Tormann Felix Sager zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlasst. Im Gegenzug rutscht Christian Rahn im 5-Meter-Raum der Ball vom Fuß und am langen Pfosten vorbei. In Minute 24 ein Treffer von Florian Menger nach Rahn-Zuspiel, doch der Neuzugang befand sich eindeutig im Abseits. Kurz darauf konnte ein Gatica-Volleyknaller bewundert werden, der genau in die Arme von Goali Michail Butt passte. Das nunmehr verdiente 1:0 nach einer halben Stunde: Kurzpassspiel zwischen Rahn und Gatica, der Namensvetter des Bern-Helden setzt sich links durch und vollendet in die lange Ecke. Auch das 2:0 ist das Ergebnis eines klugen Miteinanders. Einen Schuss von Sezgin Akgül kann Butt noch in Richtung Marc Pomorin abwehren. Von dort gelangt das Leder zu Gatica und drin ist es. Weitere fünf Minuten später noch eine sehenswerte Kombination zwischen Pomorin, Rahn-Kopf und Akgül. Knapp daneben. Zur zweiten Halbzeit bringt Coach Torsten Bettin mit Dennis Friedrichsen und Alexander Militsis zwei neue Leute und damit erheblich mehr Schwung in seine Mannschaft. Mehr und mehr verlagert sich das Spiel in die Vicky-Hälfte, ohne dass sich bemerkenswerte Tormöglichkeiten für die Aufsteiger ergeben. Vicky scheint mit dem Erreichten zufrieden zu sein und nur noch um Besitzstandswahrung bemüht. Allein in dieser Phase der Erwähnung wert eine Flanke von Matthias Blaedtke auf Rahns Mentalzentrum, der jedoch falsch zum Ball steht und ihn deshalb nicht in die richtige Richtung lenken kann. Elf Minuten vor Schluss die beste Gäste-Chance für Thomas Fliegel, der sich plötzlich und unerwartet einzig Sager gegenüber sieht. Seine Ungläubigkeit lässt ihn jedoch eine Umdrehung zu viel machen, so dass Felix (deutsch: der Glückliche) ihm das Spielobjekt vom Fuß nehmen kann. Kurz vor Schluss noch zwei Riesenchancen für den eingewechselten vormaligen Eidelstedter Eisenbahner Timm Paulick. Der Berichterstatter meint dem geneigten Leser die näheren Umstände verschweigen zu sollen, wie diese Möglichkeiten kläglich vergeben werden. Zu trostlos war es für ihn, der Paulick in der letzten Saison für einen wirklich guten Fußballer gehalten hatte. Herr Ali Karaduman lieferte eine überzeugende Vorstellung als Unparteiischer ab. Auch Vickys Coach hatte ausnahmsweise nichts gegen seine Leistung einzuwenden. Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers: 13 Spiele – 5 Siege – 2 Remis – 6 Niederlagen – 12:23 Tore Stimmen: Torsten Bettin (Trainer FC Süderelbe): Es steht außer Frage, dass Victoria aufgrund der ersten Halbzeit verdient gewonnen hat. Bis jetzt sind wir immer noch nicht in der Verbandsliga angekommen. Wieder sind wir auf des Gegners Platz ausgekontert worden. Das kann einfach nicht angehen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser in den Löchern gestanden und sind dann auch zu „eins, zwei“ guten Möglichkeiten gekommen. Aber wir sind noch nicht in der Lage, diese in der Verbandsliga zu nutzen. Daran muss gearbeitet werden. Bert Ehm (Trainer SC Victoria): In der ersten Halbzeit hat meine Mannschaft richtig guten Fußball gespielt und auch die nötigen Tore geschossen. In der zweiten Hälfte haben uns die Gegner jedoch den Schneid abgekauft und sind besser in die Zweikämpfe gegangen. Meine Mannschaft hat sich zu früh mit dem Erreichten zufrieden gegeben Das darf nicht sein. Herausragender Mann für mich war heute Matthias Blaedtke. Im zweiten Spielabschnitt war ich eigentlich nur noch mit dem Torwart einverstanden. |
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