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04.09.2005
Lurup verjagt den Halstenbeker Fluch von



SV Lurup – TSV Sasel 3:1 (2:1)

SV Lurup: Hencke – Lauschat (60. Friedrich), Wehrheim, Esbruch, Heinßen – Sander (76. Bräuer), Carallo, Suaidy, Lojewski – Windscheid, Schacht
TSV Sasel: Sander – Zoric – Höhne, Laporte – Luttermann (46. Greve), Sedeghi (46. Peitsch), Kizilkaya, Grünert, von Malottke – Ratke, Tessen (72. Karagöz)
Tore: 1:0 Windscheid (33., HE, Luttermann), 2:0 Windscheid (40.), 2:1 Ratke (43.), 3:1 Schacht (89.)
Schiedsrichter: Bandt (ETV)
Zuschauer: 114
Beste Spieler: Windscheid, Heinßen - Sander

Er zwang sich noch nicht mal ein Lächeln ab. Seine Mimik verriet genau seine Gemütsverfassung. Eine Mischung zwischen Zorn, Wut und Fassungslosigkeit machte sich bei Sasels Trainer Andreas Reinke nach der vierten Pleite im vierten Saisonspiel breit. Dazu kam noch seine körperliche Verfassung, am Sonnabend hatte er sich eine Knieverletzung („Wahrscheinlich Meniskus“) zugezogen. Das schmerzverzerrte Humpeln war die Folge. Kurz nach dem Ende der 1:3-Pleite hatte Reinke noch gebeten, ihn fünf Minuten zufrieden zu lassen („Sonst kommt nur Mist raus“), doch dann stellte er sich den Fragen, die sich um eine undisziplinierte erste Halbzeit und eine bessere, aber fast ohne Torchancen abgelaufene zweite Hälfte drehte. Dass das Wort Fehlstart fiel, muss nicht besonders unterlegt werden. Über die Verarbeitung meinte Reinke etwas trotzig, dass „man ja jetzt auch nicht auf die Jungs einhauen kann. Die müssen ja Selbstvertrauen bekommen.“ Das wird nicht gerade leicht, nur der Aufsteiger Süderelbe ist schlechter gestartet.

Was Reinke vor allem ärgerte, war der erste Durchgang, der viele Mankos der Mannschaft in der bisherigen Saison komprimiert aufzeigte. Viele individuelle Fehler im Aufbau, schlechtes Stellungsspiel im Mittelfeld, ungewohnte Totalausfälle, das Zulassen von einer gehörigen Anzahl von gegnerischen Chancen und das nicht konsequente Ausnutzen der eigene Möglichkeiten, ab der zehnten Minute wurde alles geboten. Es entwickelte sich offener Schlagabtausch, da der Meister versuchte, mit den schnellen Lurupern mitzulaufen und deren Tempo zu gehen. Das ging auch eine halbe Stunde gut, was aber mehr mit den herausragenden Paraden von Kapitän und Torwart Holger Sander zusammenhing. Sander rettete gegen Mario Schacht (9.), Gian-Pierre Carallo (9.) und Jens Suaidy (24.), die Möglichkeiten von Stefan Wehrheim (13.), Sebastian Sander (17.) und Kai Windscheid (19.) waren aufgrund fehlender Genauigkeit nicht erfolgreich. So offenbarte Lurup ebenfalls seine große Schwäche: die Chancenverwertung. Der TSV wehrte sich und kam auch selber zu guten Gelegenheiten, wobei Matthias Lauschat die größte vereitelte, als er einen Lupfer von Rene Ratke von der Linie kratzen konnte (11.).

Als sich der Schlagabtausch beruhigt hatte, fand auch TSV-Angreifer Maik Luttermann, der jedoch auf der rechten Seite agierte, ins Spiel. Aber ganz bestimmt nicht so, wie es seine Aufgabe wohl gewesen war. Nach mehreren Fehlpässen, einigen verlorenen Sprints, ein, zwei Fouls unterlief Luttermann als Höhepunkt ein ziemlich dummes Handspiel im eigenen Strafraum. Gegen den fälligen Strafstoß war auch Sander machtlos. Sieben Minuten danach offenbarte die gesamte Hintermannschaft Sasels Unzulänglichkeiten. Windscheid tanzte kurz vor dem Strafraum die halbe Abwehr aus und als er nicht mehr wusste, wo er den Ball hinspielen sollte, schickte er das Spielgerät auf die Reise in die untere Ecke.

Eine 2:0-Heimführung muss für Lurup allerdings nicht unbedingt zu einem sicheren Dreier reichen. Halstenbek lässt grüßen, die Rellinger bogen in den letzten acht Minuten das gesamte Spiel um und gewannen vor zwei Wochen noch mit 3:2. Eine Vorstufe dazu konnten auch die Saseler erklimmen, Ratke markierte noch vor dem Seitenwechsel den Anschluss. Sein dritter Saisontreffer, der exakt mit der gesamten Anzahl von Sasel-Toren in dieser Saison übereinstimmt.

Die zweite Halbzeit warf einen Blick auf die kurzfristige Zukunft des Titelverteidigers. Der lange verletzte Marcel Greve hauchte dem Team Ordnung und Disziplin ein. Er ließ sich zudem zurückfallen, wenn sich der letzte Mann Ivan Zoric in das Mittelfeld einschaltete. Dies führte insgesamt zu einer fühlbaren Überlegenheit, die jedoch kaum Torchancen produzierte. Einen fragwürdigen Elfmeter (Hencke an Tessen) wurde keine Gültigkeit geschenkt. Lurup zog sich immer mehr zurück, in den Hinterköpfen brannte sich die HR-Pleite in die Gedanken der Platzherren ein. Dort blieben sie auch, sie wurden nicht zur Realität, da SV-Kapitän Mario Schacht seinen persönlichen Knoten durchschneiden konnte. Einen Konter schloss er überlegt ab und feierte seine Premiere als Luruper Torschütze.


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