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11.11.2005
Munteres Toreschießen auf der Hoheluft von Peter Strahl


präsentiert:


SC Victoria – Niendorfer TSV 5:3 (1:2)

SC Victoria: Sager – Patsalis, Dreßler, Huremovic, Asante – Blaedtke, Richter (ab 65. Rockel) Gatica (ab 71. Paulick), Rahn – Akgül, Ude
Niendorfer TSV: Schalk – Gehrke, Scholz, Westphal, Kramer - Fienup (ab 85. Erdmann), Semtner, Eggers (ab 71. Heick), Herbert – Wittiber, Tomic
Tore: 1:0 Ude (22.), 1:1 Semtner (29.), 1:2 Tomic (35.), 2:2 Gatica (48.), 3:2 Gatica (59.), 3:3 Herbert (63.), 4:3 Ude (78.), 5:3 Rahn (79.)
Rote Karte: Herbert (86., NTSV wg. ???)
Schiedsrichter: Dühring (SV Nettelnburg-Allermöhe)
Beste Spieler: Rahn, Ude - Tomic
Zuschauer: 205

Würden nur die Auswärtsergebnisse in die Tabellenzählung eingehen, dann hätte sich heute der Ligaprimus auf der Hoheluft vorgestellt. Mit lediglich einer Niederlage, in Buxtehude nämlich, führen die Niendorfer unangefochten den „away-table“ an. Vicky hingegen, die auf eine Umwertung ihres Lurup-Spiels (1:2) hoffen dürfen, wäre, würden sich ihre Hoffnungen realisieren, Zweiter im Gesamt-Tableau mit einem Pünktchen hinter H-R. Wer also derartige Betrachtungen angestellt hatte, begab sich folglich heute mit der Erwartungshaltung auf den Tribünensportplatz, einem Spitzenduell beiwohnen zu können.

Für den Statistiker unter den hafo-Lesern sei noch angemerkt, dass es sich erst um das dritte Punktspiel zwischen den Ligateams der benachbarten Vereine handelt. Lediglich in der Saison 1968/69 hatten sie in der damaligen Germania-Staffel (Level 2) die Gelegenheit, gegeneinander antreten zu können. Dabei konnten die Blau-Gelben mit 3:0 und 1:0 beide Begegnungen für sich entscheiden.

Vom Anpfiff weg scheint es, als wollen die Gäste die Publikums-Erwartungen auch erfüllen. Mit druckvollem Spiel bewegen sie sich vornehmlich in der Gastgeber-Hälfte, ohne jedoch Felix Sager im blau-gelben Tor ernsthaft auf die Probe zu stellen. Dennoch, der erste gefährliche Torschuss geht nach 10 Minuten von einem Vicky-Kopf nach Flanke von Stephan Rahn aus, aber über den Kasten von Giovanni Schalk. Fünf Minuten später ist es Carsten Wittiber, der einmal an Sager scheitert und gleich darauf den Ball über dessen Kasten zieht. Nach einer bemerkenswerten Reaktion von Schalk gegen einen Blaedtke-Schuss ist es aber dann doch soweit. Ein Standard in Form eines Rahn-Freistoßes auf den Kopf von Antonio Ude in Minute 22 führt zum 1:0. Drei Minuten später die nächste große Möglichkeit für die Platzherren. Nach einem Zweikampf im Vicky-Strafraum zeigt Referee Dühring auf den Punkt, doch, wie schon gegen Paloma, trifft Rahn nur den Pfosten. Diesmal allerdings zur Abwechselung den linken, doch halt nur Aluminium. Im Nachschuss kann er zwar das zurückprallende Leder über die Linie knallen, doch Herr Dühring gibt das Tor regelkonform nicht, da kein anderer Spieler den Ball zwischenzeitig berührt hat. Eine halbe Stunde ist gespielt, da werden auch die Niendorfer Bemühungen belohnt und das gleich zweimal. Erst kann Sebastian Semtner sich bei einem im Strafraum hoch aufprallenden Ball seelenruhig die richtige Ecke für seinen Kopfstoß aussuchen (29.), dann gelingt es Sasa Tomic das Spielobjekt aus kurzer Entfernung zum 1:2 über die Linie zu drücken (35.). Allgemeine Ratlosigkeit unter den Zuschauern herrscht fünf Minuten vor dem Pausenpfiff, als Rahn nach einem Alleingang über Schalk hinweg den Ausgleichtreffer zu erzielen meint. Doch der Referee und seine Linienunterstützung sind anderer Ansicht und geben das Tor nicht. Warum? Abseits (aber nicht von Rahn)? Foulspiel? Oder was? Oder doch einwandfreies Tor? Die Meinungen am Spielfeldrand sind mannigfaltig. Egal, das Gespann hat entschieden und so geht es mit 1:2 in die Pause.

Doch es bleibt nach dem Wiederanpfiff nicht lange bei diesem Spielstand. Dafür sorgt Manuel Gatica, den sein Coach eigentlich schon in der Kabine aus dem Spiel nehmen wollte. Zuerst mit einem Kopfball, bei dem Schalk entweder keine gute Figur macht oder aber im Fünf-Meter-Raum behindert wird, dann durch einen Schuss von der linken Seite, der wohl mehr als Vorlage gedacht ist. Bei dessen Abwehr erinnert „Don Giovanni“ mit seiner Abwehraktion sehr an letztsaisonale ETV-Zeiten. Zur Abwechslung tritt dann mal wieder Dühring auf den Plan, als er nicht nur einen, sondern gleich das gesamte Niendorfer Trainer-Duo (Heino Stemmann und Jörn Großkopf) auf die Tribüne verbannt. Als nächster Torschütze darf sich dann nach gut einer Stunde Spielzeit trotz dieser Schwächung Tobias Herbert zum 3:3 auszeichnen. Eigentlich alles in Allem ein gerechter Spielstand. Doch die Göttin Justitia ist heute nicht auf Seiten der Gäste, da der eingewechselte Felix Rockel auf der rechten Seite einen Alleingang startet, sein fulminanter Schuss die Latte trifft und Ude den Abpraller nur noch einzudrücken braucht. Ob dieses Treffers konsterniert müssen die Gäste dann noch kurz darauf das 3:5 durch Rahn zulassen.

Fazit: Endlich mal ein gutes Spiel auf der Hoheluft. Die acht Tore und die Schiedsrichter-Entscheidungen sorgten für zusätzliche Stimmung und ließen die feuchtkalte Witterung vergessen. Wer hätte nach den ersten Spielen der Saison erwartet, dass die völlig neu formierte Vicky-Elf am 12. Spieltag einen so guten Tabellenplatz einnehmen würde. Coach Bert Ehm, so scheint es, hat gute Arbeit geleistet. Ob die Niendorfer Lösung unbedingt als ideal bezeichnet werden kann, darf hingegen zumindest in Frage gestellt werden, auch wenn sich die Coaches beim Platzverweis durchaus einig waren.

Zur Schiedsrichter-Beurteilung folgen am Sonnabend noch ein paar separate Zeilen. Der Berichterstatter will, bevor er sich dazu äußert, erst noch eine Nacht verstreichen lassen.

Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers seit 1919:
3 Spiele – 3 Siege – 0 Remis – 0 Niederlagen – 4:0 Tore

Stimmen:

Jörn Großkopf und Heino Stemmann (Trainer SV Niendorfer TSV):
Wir haben in der ersten Halbzeit meiner Meinung nach ein sehr ordentliches Verbandsligaspiel gemacht. Nach der Pause sind wir wieder entschlossen auf den Platz gegangen und, was dann passiert ist, kann ich genau so wenig erklären wie Heino, so denke ich mal. Wir haben nicht fünf Tore gefangen, weil Vicky eine so überragende Leistung gebracht hat, sondern einfach deshalb, weil wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr das gemacht haben, was wir in der ersten gebracht hatten. Auch sind die Schiedsrichter nicht an dem Ergebnis Schuld, obwohl ich nicht weiß, warum es für Vicky den Elfmeter gegeben hat, warum das Rahn-Tor, der sich selbst den Ball vorgelegt hatte, nicht gegeben worden ist und warum beim ersten Gatica-Tor nicht gepfiffen wurde, obwohl der Spieler eindeutig über einen Meter im Abseits gestanden hat. So ist das Ergebnis auf Grund der zweiten Spielhälfte nicht unbedingt unverdient. (Großkopf).

Ich bin der Meinung, dass wir heute über weite Phasen ein hochklassiges Spiel gesehen haben. Sehr schade aber ist, dass ein so gutes Spiel in den Schatten von Schiedsrichter Entscheidungen gestellt wird. Hätten wir nur 3:5 verloren, hätten wir zwar mit unserer Mannschaft gehadert, wären ansonsten aber alle zufrieden nach Hause gegangen, eben weil das Spiel wirklich gut war. So aber ist es höcgst bedauerlich, dass das Gespann im Mittelpunkt des Geschehens gestanden hat und nicht dieses wunderbare Spiel.

Bert Ehm (Trainer SC Victoria):
In den ersten 35 Minuten haben wir kaum Zweikämpfe gewonnen und haben überhaupt nicht dagegen gehalten. Niendorf war uns im Mittelfeld überlegen und wir können froh sein, zur Halbzeit nur 1:2 zurückgelegen zu haben. Durch die beiden Gatica-Tore haben wir dann wieder zu unserem Spiel gefunden und zum Ende wohl auch einen verdienten Sieg erzielt.


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