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28.04.2006
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel von


präsentiert:


Buxtehuder SV – FC Süderelbe 2:2 (1:1)

Buxtehude: Crüger – Schulenburg (ab 53. Demir) – Ramazanoglu (ab 26. Ziegler), Uhlemann – Falk, Nitschke, Graap, König, T. Bode – Grobitzsch (ab 80. Lenz), Greco
Süderelbe: Knupper – Meyer (ab 55. Fliegel) – Akin, Menges – Ahlers, Taskin, Ludowici, Dewitz (ab 76. Meier), Militsis (ab 71. Kreibich) – Thams, Gerdan
Tore: 1:0 Menges (5./ET), 1:1 Dewitz (18.), 1:2 Kreibich (84.), 2:2 Demir (85.)
Schiedsrichter: Dühring (SV Nettelnburg/Allermöhe)
Beste Spieler: Graap – Ahlers
Zuschauer: 130
Brachte den BSV
unfreiwillig
in Führung:
Hakan Menges


Unzufriedene Mienen und böse Blicke wohin man sah, Schimpfkanonaden und Gefluche wohin man hörte. Optisch und verbal war nach dem Schlusspfiff offenkundig, was die Spieler des Buxtehuder SV und des FC Süderelbe von dem 2:2-Unentschieden im Süd-Derby hielten - nämlich gar nichts! "Wir sind ein Absteiger, Buxtehude hat gespielt wie ein Absteiger", kommentierte Michael Ritzkat, Co-Trainer der Gäste, die 90 Minuten im Jahnstadion. Zwar konnte der FCS mit dem Remis seine Serie auf nun vier Spiele in Folge ohne Niederlage ausbauen. An den Klassenerhalt glaubt beim Aufsteiger aber längst keiner mehr. "Wir standen vor drei Wochen als Absteiger fest und wir stehen in diesem Moment noch immer als Absteiger fest. Ein Sieg heute hätte daran nichts geändert", stellte Süderelbes Coach Thorsten Bettin klar. Aber sein Team wolle sich anständig aus der Verbandsliga verabschieden und die Gegner zum Abschied so gut es geht ärgern.

Genau das tat der FCS über weite Strecken gegen die zweite Mannschaft der Verbandsliga Hamburg, die südlich der Elbe beheimatet ist. Beinahe hätte Süderelbe dabei der Buxtehuder Serie von vier Niederlagen in Folge die fünfte hinzugefügt. Durch den 2:2-Ausgleich von Fatih Demir konnte der BSV seinen Abwärtstrend aber zumindest für den Augenblick stoppen. Dennoch wartet die Mannschaft von Trainer Wolfgang Nitschke seit sieben Spielen auf einen Sieg und droht, bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz, ganz nahe an die Abstiegsplätze zu rutschen. So gesehen war der heutige Punktgewinn für die Blau-Gelben zum Leben zu wenig, und zum Sterben zu viel.

Dabei hatte für den BSV, wie schon gegen Germania Schnelsen, alles nach Plan begonnen. Süderelbes Hakan Menges lenkte nach fünf Minuten eine Flanke von Frank Grobitzsch unfreiwillig und vor allem unhaltbar für seinen Schlussmann Heiko Knupper zur 1:0-Führung für den BSV ins eigene Netz. Als Buxtehudes Boris Uhlemann eine Minute später der Ball im eigenen Strafraum an die Hand sprang, die Gäste vehement einen Elfmeter forderten, aber die Pfeife von Schiedsrichter Paul Dühring stumm blieb, lag zum ersten Mal diese typische Derby-Atmosphäre in der Luft. Und tatsächlich, jetzt wurde es richtig flott. Zunächst will Ömer Taskin BSV-Keeper Björn Crüger mit einem Schlenzer überlisten, zielt aber wenige Zentimeter übers Tor (12. Minute). Auf der Gegenseite kann Knupper einen Distanzschuss von Thomas Bode mit letzter Mühe zur Ecke lenken (13.). Und als Christoph Dewitz, mit dem Rücken zum Buxtehuder Tor stehend, aus 16 Metern einen Drehschuss abfeuert, rappelt es plötzlich im BSV-Gehäuse. Der Ball senkt sich über den zu weit vor seinem Tor stehenden Crüger, es heißt 1:1 nach 18 Minuten. Spannung, Gelbe Karten, Tore - das sind Derbys, wie die Fans sie lieben!

Und dann? Ja, dann war alles schon wieder vorbei. Was sich, mit wenigen Ausnahmen, zwischen der 20. und 80. Minute zwischen beiden Teams abspielte, verdient nur eine Bezeichnung: Not gegen Elend! So verheißungsvoll die Partie begonnen hatte, so grausam war sie anschließend anzuschauen. Die eine oder andere Möglichkeit auf beiden Seiten gab es freilich. Allein was die 22 Akteure spielerisch ablieferten, hatte kein Verbandsliga-Niveau. Diese Langeweile kehrte sich aber in den letzten zehn Minuten noch einmal um. Süderelbe, so schien es, wollte den Sieg mehr als der BSV. Folglich versenkte der eingewechselte Thomas Kreibich eine Flanke des ebenfalls neu gekommenen Kjell Meier zur 2:1-Führung für den FCS. Was folgte liest sich in Stakkato wie folgt: Anstoß BSV, Angriff über Links, Foul, Freistoß Bode, Abstauber Fatih Demir, Ausgleich, 2:2. Da waren sie wieder, die Tore. Und Gelbe Karten? Gab's auch noch, und zwar für Buxtehudes Uhlemann und Bode. Und Spannung? Gab's ebenfalls, weil Süderelbe den Siegtreffer mit aller Macht wollte und Thomas Fliegel wenige Sekunden vor dem Abpfiff frei vor Crüger am BSV-Schlussmann scheiterte. Da hatten die 130 Zuschauer im Jahnstadion also wieder all das, was ein Derby ausmacht. Schade allerdings, dass beide Teams davon insgesamt nur 30 Minuten boten...


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