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16.05.2006
War´s das, St. Georg? von



FC St. Georg/Horn – Wedeler TSV 1:2 (0:1)

FC St. Georg/Horn: Gruber – Buchholz, Boakye (ab 44. Klug), Banasiak, Maksutaj – Madejski – Manu-Bio (ab 46. Juhl), Reimers – Zapel – Cihan (ab 64. Argunhan), Ceylan
Wedeler TSV: Hansen – Haeder – Haye, Schoppe – Köhncke, Barthel, Meesenburg, Möller – Abshagen – Obertopp (ab 72. Zajac), Matthiessen
Tore: 0:1 Matthiessen (1.), 0:2 Abshagen (74.), 1:2 Zapel? Argunhan? Siehe P.S. (74.)
Schiedsrichter: Bliesch (Niendorfer TSV)
Beste Spieler: wirkten alle zu unentschlossen / Schoppe, Matthiessen, Abshagen
Zuschauer: 90

Der achtköpfige Fanklub des Wedeler TSV hatte während des gesamten Spiels mit Schlachtrufen und Fanfaren für die höchsten Dezibelwerte im Hammer Park gesorgt, doch nach dem Abpfiff ging´s erst richtig ab. Feuerwerkskörper knallten – und Wedeler Spieler, Trainer und wer noch so dazu gehört, feierten mit ihren Fans ab. Die Stimmung war so ausgelassen, als würde der Klassenerhalt gefeiert werden, doch Trainer Michael Noffz stellte klar: „Das war ein kleiner, aber wichtiger Schritt. Ich bin froh, dass meine Mannschaft eine Reaktion auf das 2:6 gegen Paloma gezeigt hat. Wir feiern immer so über einen Sieg - so wie meine Jungs auch auf die Schnauze kriegen, wenn sie nicht so gut spielen.“ Trainer Noffz und Co-Trainer Heiko Klemme, der während der 90 Minuten von Schiedsrichter Thorsten Bliesch von der Laufbahn verwiesen wurde (von der Trainerbank wäre nicht der richtige Ausdruck, denn dort hat er ebenso wie sein Chef eigentlich nie gesessen), merkte man bei aller Freude aber noch ihre Anspannung an. Das Spiel hatten sie nur Ketten rauchend überstanden. „Da ging die Pumpe“, so Klemme.

Kein Wunder, denn bis zur 94. Minute musste gebangt werden. Doch St. Georgs Hauke Klug schaffte es nach der finalen Ecke nicht, den Ball aus wenigen Metern kraftvoll genug Richtung Gästetor zu befördern, so dass Keeper Jan Hansen den Ball unter sich begraben konnte und damit das Startsignal für den oben beschriebenen Jubel gab. Die Art, wie St. Georg diese letzte Chance vergab, kann man beispielhaft für das ganze Spiel nehmen. Denn es war eigentlich gar nicht so schwer, vor dem Tor der Gäste Gefahr herauf zu beschwören, aber die finalen Pässe und Schüsse wurden durch zu unentschlossene Ausführung vergeben. Gökhan Cihan hätte den Ball frei stehend aus 5 Metern im Tor unterbringen müssen, aber fabrizierte einen Mondball (24.). Zu diesem Zeitpunkt stand es schon lange 0:1, denn schon nach 54 Sekunden tauchte Wedels Nils Matthiessen allein vor Marc Gruber auf und hob den Ball lässig ins Tor. Diese Führung auszubauen versäumte dann Felix Köhnecke, der, vom Torschützen eingesetzt, ebenso allein auf Gruber zulaufend nicht Matthiessens Kaltschnäuzigkeit besaß (23.); Gruber parierte. Nach dieser Szene aber wurde St. Georg etwas dominanter, ohne gut zu spielen, aber das reichte, um den Gast hier und da in Verlegenheit zu bringen. Kaum war das so, waren sich die Wedeler untereinander nicht mehr grün: Heiko Barthel beschimpfte einen Mannschaftskameraden lautstark: „Hältst Du mal Dein Maul, Mann. Wenn Du nicht mehr kannst, lass Dich doch auswechseln.“
Barthel meinte vermutlich seinen Kollegen Marcel Abshagen, und er kann froh sein, dass dieser sich nicht auswechseln ließ und in der Folge besser spielte als er selbst. In der 74. Minute war es der gescholtene Abshagen, der die schönste Szene des Spiels inszenierte, indem er per halbhoch links einschlagenden Weitschuss das 2:0 für den Gast besorgte. Die Entscheidung? Nein! Noch in derselben Minute verkürzte Oliver Zapel, nachdem Hansen eine endlich mal gelungene Flanke – Agni Maksutaj war es wohl, der sie geschlagen hat – nur schwach abwehren konnte. Danach schwamm die Abwehr des WTSV noch ein ums andere Mal, doch endlich ertönte er, der erlösende Schlusspfiff.

Während die Wedeler nun lautstark feierten, hatte Oliver Zapel – der auf dem Feld oftmals lautstark und streng mit seiner Mannschaft ins Gericht ging – einen leiseren Abgang. Trotz aller Enttäuschung, die ihm anzumerken war, stellte er sich den Fragen von hafo.de – Respekt. Ob es das war? „Ja, das war´s“, gab Zapel unumwunden zu Protokoll und bemühte erst gar nicht die Theorie, um die Möglichkeit des Klassenerhalts herbei zu rechnen. „Und das Schlimmste ist, dass wir uns gar nicht gewehrt haben. Chancen hatten wir ja, aber wenn man den Ball nicht aus ein paar Metern über die Linie drückt… Wir sind aufgetreten wie eine Betriebssportmannschaft.“ Die Ziele fürs Saisonfinale sind demnach bescheiden: „Wir müssen sehen, dass wir uns in den letzten vier Spielen nicht so sehr auf den Geist gehen.“

P.S.: Auf der Homepage des FC St. Georg wird Argunhan als Torschütze des Heimteams aufgeführt. Das wird dann wohl so sein, auch wenn es aus meiner - jedoch ungünstigen - Perspektive so aussah, als wäre Zapel von Hansens schwach gefautetem Ball getroffen worden. However...


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