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25.05.2006
Condor ist durch - was geht noch für HEBC? von



HEBC – SC Condor 1:3 (0:2)

HEBC: Kolfenbach – Ünlü – Kocadal, Kirschstein – Nayci (ab 64. Müller, ab 78. Bektas), Glaser, Sancak, Meissner, Natusch – Pezerovic, Concilio
SC Condor: Ollik – Rohbaqsh – Haß, Behn – Szyskowski, Florkiw, Schwoy (ab 65. Kruppa), Twardawa, Riechers – Koch (ab 87. Woike), Alao-Fary (ab 86. Liebetanz)
Tore: 0:1 Alao-Fary (7.), 0:2 Koch (40.), 1:2 Sancak (84.), 1:3 Koch (84.)
Gelb-rote Karte: Sancak (90., Meckern und Foul) – Twardawa (90.+1, wiederh. Foul)
Schiedsrichter: Kruse (FC St. Georg-Horn)
Beste Spieler: Pezerovic, Glaser – Twardawa, Riechers, Haß
Zuschauer: ca. 110

Den Unterschied machte heute die Kaltschnäuzigkeit der Stürmer. Condors Mohammed Alao-Fary (ein Tor, eine Vorlage) und Kai Koch (zwei Tore) bildeten eine Sturmreihe, die kaum in Erscheinung trat, aber unheimlich effektiv war und aus den erstbesten Chancen gleich das 2:0 herausholte. Marco Concilio vom HEBC, der das ja eigentlich auch kann, hätte dagegen – einen Euro ins Phrasenschwein – heute keinen Möbelwagen getroffen. Chancen waren da.

Aber der Reihe nach. Das nasskalte "Novemberwetter" erinnerte daran, dass dies eine Nachholpartie vom 14. Spieltag war. Kälter als vom Regen wurde der HEBC schon in der 7. Minute geduscht, als Condor sich zum ersten Mal kaltschnäuzig zeigte: Alao-Fary verwertete Heiner Twardawas feinen Pass in die Tiefe. HEBC wollte diesen Rückstand gleich ausbügeln, aber Dusko Pezerovic hatte mit seinem guten Schussversuch kein Glück. Die Nervenanspannung machte sich durch frühe Meckerei bemerkbar, die Schiedsrichter Kruse zu so mancher gelber Karte veranlasste; bei Fouls war er großzügiger. Der Rest der ersten Halbzeit ist eigentlich schnell erzählt. Die sicher wirkenden Condoraner konnten die Führung verwalten, um dann aus dem Nichts eiskalt in Person Kai Kochs nachzulegen (40.).


Turbulenter und nervenauf- reibender war dann die zweite Hälfte, in der die Eimsbüttler besser ins Spiel kamen. Der erste Warnschuss kam vom sehr bemühten Michael Glaser (48.). Danach trat Concilio erstmals in Szene: Das passgenaue Meissner-Zuspiel bugsierte er erstaunlicherweise aus wenigen Metern über das Tor (55.). In der Folge wirkt Concilio einige Male übermotiviert – er will sein Missgeschick unbedingt wieder gut machen. So will er beispielsweise ein langes Zuspiel auf Biegen und Brechen selbst verwerten, obwohl sein Mannschaftskamerad Glaser mitgelaufen war (57.) und versucht später auch mit einem Fernschuss mit dem Kopf durch die Wand zu kommen. Nach der ersten Drangphase der HEBCler hielt Condor wieder besser dagegen. Richtig unruhig wurde es auf dem Platz, nachdem der Schiedsrichter Kruse trotz des verletzten Condoraners Christian Florkin Vorteil laufen ließ, den die Gäste dann auch ausspielen wollten, anstatt den Ball ins Aus zu spielen; HEBC eroberte den Ball und der Konter wurde sehr spät abgepfiffen, was das Publikum und die Trainerbank des Heimteams in Wallung brachte, zumal der zwar mäßig pfeifende, aber niemanden ernsthaft benachteiligende Schiedsrichter Kruse unglücklich angesetzt war: Muss ja auch nicht sein, dass die Schiris in dieser Phase der Saison von der direkten Konkurrenz kommen.

Nachdem das Spiel mittlerweile entschieden schien, kam es doch noch mal anders. Özden Kocadals gefährlicher Weitschuss – von Sven Ollik gut pariert – leitete HEBCs beherzte Schlussoffensive ein (78.); darauf folgte ein Latten-Kopfball von Glaser (81.) und Conicilios nächste 100%ige (83.), bevor Erkan Sancak – endlich – nach einer Meissner-Ecke per Kopfball traf (85.). Das Spiel schien zu kippen – dies aber nur kurz… HEBC-Trainer Stilianos Vamvakidis ärgerte sich hinterher, dass „das 1:2 eigentlich das 3:2 hätte sein müssen, sieht man mal die vorangegangenen Großchancen. Aber wir haben, nett gesagt, ein Problem mit dem Toreschießen.“ Das hat Condor nicht, denn kaum angepfiffen, waren die Gäste wieder hellwach und Koch brauchte eigentlich überhaupt keine Chance, um sich erneut als Torjäger zu beweisen und in derselben Minute des Anschlusstreffers das Spiel und den Klassenerhalt seines Teams endgültig zu entscheiden. Der Treffer schien für die Gäste Ehrensache zu sein, denn HEBC-Co-Trainer Christian Wriedt hatte den Condor-Manndecker Michael Behn nach dem Anschlusstreffer angemacht: „Na, Rotbäckchen-Zweier, jetzt bist Du nervös!“ Den 3:1-Jubel untermalten die Condoraner mit entsprechenden Grüßen Richtung Wriedt.
Fotos von Andre Matz


Condors Trainer Matthias Bub unkte nach dem Spiel, dass „wir nun wahrschein- lich in der Hinrunden-Tabelle Vierter sind.“ Nicht ganz, es ist der fünfte Platz, Herr Bub, den Condor auf dem begradigten Hinrunden-Tableau belegt, doch dies kurioserweise vor dem VfL 93 und Pinneberg! Dieser, so Bub, mit „Leidenschaft und Glück“ herausgespielte Erfolg macht aus der geplanten Barkassenfahrt der Condoraner sicher eine fette Nichtabstiegsparty.

Davon sind die HEBCler nach der unglücklichen Niederlage weiter entfernt denn je. Die Situation ist nach dem neunten sieglosen Spiel (der vierten Niederlage hintereinander) prekär, aber Punkte erwartet man am Reinmüller nicht nur aus den zwei ausstehenden Heimspielen gegen Pinneberg und Niendorf: Auch aus der letzte Woche Dienstag verlorenen Partie gegen Lurup sind die drei Punkte am grünen Tisch "fest eingeplant". Nach Vereinsangaben hat HEBC wegen eines nicht einsatzberechtigten Spielers der Luruper fristgerecht Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt. Aus demselben Grund hatte zuvor schon der Buxtehuder SV Einspruch gegen seine Niederlage gegen Lurup eingelegt und am grünen Tisch die Punkte zuerkannt bekommen! Es bleibt also spannend für HEBC.
Spannend wird es auch sein zu sehen, ob der heute nach vierzehn Minuten Spieltzeit (leistungsbedingt!) ausgewechselte Cem Müller im Abstiegskampf noch einmal eine Hilfe werden kann. Diese Auswechslung verdeutlicht, wie hart der Abstiegskampf sein kann.


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