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30.07.2006
Niendorf noch im Urlaub? HEBC schon wieder da! von



Niendorfer TSV - HEBC 0:5 (0:1)

Niendorfer TSV Tholen – Westphal, Gehrke, T. Wolgast – Voss, Prange (ab 45. Tomic), Hartmann, Semtner, Herbert (ab 82. Zurek) – Peitsch (ab 46. Eggers), Wittiber
HEBC: S. Wolgast – Aksoy, Yilmaz, Kocadal, Natusch – S. Müller, Sancak (ab 78. Zöllner), C. Müller (ab 73. Harms), Splett – Meissner, Pezerovic (ab 83. Degener)
Tore: 0:1 Meissner (21.), 0:2, 0:3 Pezerovic (63., 64.), 0:4 C. Müller (66.), 0:5 Harms (89.)
Gelb-rote Karte: T. Wolgast (41., Niendorfer TSV)
Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen), hätte T. Wolgast nicht Gelb-Rot geben müssen; dessen Mannschaftskollege Gehrke hätte wegen Notbremse wohl eher vom Platz gehört (22.)
Beste Spieler: keiner – Pezerovic, Sancak, Kocadal, Meissner
Zuschauer: 163

„So Scheiße wie wir zuhause spielen, so gut spielen wir auswärts“, kommentierte Niendorfs Trainer Jörn Großkopf gegenüber hafo.de den 3:1-Sieg, den sein Team zum Saisonausklang auf dem Reinmüller errungen hatte. Jener Sieg machte den NTSV zum erfolgreichsten Auswärtsteam der vergangenen Saison – doch zu Hause war man erfolglos wie kein zweites Team.
Das ist genau zwei Monate her, und obwohl Großkopf heute gar nicht seinem Trainerjob nachging, weil er sich vor wenigen Tagen in den Urlaub verabschiedete, kann man sein Statement auch für das heute Spiel verwenden. Dumm nur, dass Niendorf heute wieder zu Hause dran war…

Frank Kickbusch, der Niendorfer Torwart-Trainer, der heute für den NTSV an der Seitenlinie die Verantwortung übernahm, weil neben Großkopf auch noch der Co-Trainer Thomas Gleixner urlaubte, bewertete das heutige Spiel losgelöst von der vergangenen Saison. Zum einen habe das Team personell ein anderes Gesicht, zum anderen taktisch (Niendorf spielte heute im 3-5-2 mit zwei „6ern“ und einer klassischen 10 und rückte damit vom 3-4-3 der Vergangenheit ab). Ihm stieß diese Niederlage um so bitterer auf, als dass sie auf dem vertrauten Kunstrasenplatz zustande kam: „Wir trainieren hier drei Mal die Woche, kennen den stumpfen Rasen und wissen wie der Ball läuft, und dann das“, gab er geknickt zu Protokoll.

Gründe für Kickbuschs Fassungslosigkeit gab es einige. Hatte sein Team in der Anfangsphase noch die gefährlicheren Situationen – einen Freistoß aus 16 Metern mit daraus resultirendem Abseitstor (12.) und eine Kombination über Tobias Herbert und Sebastian Semtner, die auf Carsten Wittibers Kopf landete und schließlich in den Händen Sven Wolgasts endete –, nahm das Verhängnis mit einem fatalen Fehler des letzten Mannes der Niendorfer, Timo Gehrke, seinen Lauf. Er stoppte einen Ball so unsauber, dass Dusko Pezerovic an den Ball gelang und die aufgerückte Abwehr mit schönen Pass auf Lars Meissner aushebelte; Meissners Abschluss war ebenso schön: ein gekonnter Lupfer über den chancenlosen André Tholen (21.). Niendorf und insbesondere Gehrke war nun angeschlagen, es gab mehrere aussichtsreiche Kontersituationen für den HEBC. Die aussichtsreichste blieb ungenutzt als Michael Splett links durch war, aber den mitgelaufenen Cem Müller nicht bediente, sondern aus spitzem Winkel Tholen anschoss. Kurz danach musste Thorsten Wolgast nach wiederholtem Foul (an Pezerovic) vom Platz, sowie Daniel Prange verletzungsbedingt.

Das war wohl letztlich der Knockout für Niendorf, wenngleich Kickbusch zu Recht hervorhob, dass sein Team am Anfang der zweiten Halbzeit ganz gut ins Spiel gefunden habe. In dieser Phase war nach einem schweren Fangfehler Sven Wolgasts das 1:1 möglich, aber dann drehte der HEBC auf und die Dusko-Pezerovic-Gala begann: Beim 2:0 nahm er es im Dribbling mit der gesamten Niendorfer Abwehr auf, die sich ziemlich verarscht vorgekommen sein dürfte (63.). Eine Minute später zeigte er beim 3:0, dass er es auch einfach kann und schiebt – vor dem Tor vollkommen allein gelassen – eine Meissner-Flanke ins Eck (64.) Seinem zweiten Tor ließ er dann beim 4:0 seinen zweiten Scorerpunkt folgen, als er für Cem Müller auflegte, der in das von Tholen übermotiviert verlassene einschob (66.).
Das war´s erstmal. Niendorf war in der Folge um Ergebniskosametik bemüht und hätte in der 66. und 87. Minute treffen können, aber den Schlusspunkt setzte der HEBC: Der kurz zuvor eingewechselte Markus Degener bediente den ebenfalls eingewechselten Hendrik Harms mit einer schönen Flanke – 5:0 (89.).

Das war sie, die nach dem Spiel im HEBC-Mannschaftskreis besungene „lila-weiße Invasion“, die einen verdutzten Gästetrainer zurückließ. Ob er nach diesem Spiel nicht viel zu erzählen habe? „Nein, eigentlich bin ich sprachlos, denn dieses Spiel hat unsere katastrophale Vorbereitung ad absurdum geführt“, berichtete Stilianos Vamvakidis. „Nach dem Kick im Oddset-Pokal konnte man befürchten, dass wir hier sieben Stück kriegen, zumal drei unserer vier Verteidiger erst gerade aus dem Urlaub zurück sind.“ Umso erstaunlicher, dass die neu eingeführte Viererkette des HEBC einen Zu-Null-Einstand hatte. Das dickste Trainerlob heimste der nach seinem Kieferbruch wieder einsatzfähige Omur Yilmaz ein, der sich in der Innenverteidigung wacker schlug, obwohl er noch nie zuvor in der Viererkette gespielt hatte.


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