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25.08.2006
500 Fans sehen echtes Topspiel an der Hoheluft von


präsentiert:


SC Victoria Hamburg – Meiendorfer SV 1:4 (0:1)
Victoria: Sager – Schulz, Asante (83. Meesenburg), Stendel, Möbius – Rockel (73. Huremovic), Bajramovic, Trimborn (63. Boldt), Rahn – Dönmez, Hamurcu
Meiendorf: Böse - Anders, Schumann, Krohn, Sterczyk - Strunck (88. Fürstenberg), Mau (74. Chau), Werwath, Lund - Kowol ((74. Vo), Roschlaub
Tore: 0:1 Kowol (26.), 1:1 Schulz (64.), 1:2 Krohn (65.), 1:3 Vo (77.), 1:4 Roschlaub (90.)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß-Flottbek)
Beste Spieler: Bajramovic, Rahn – Böse, Lund, Strunck
Zuschauer: 500

Freitagabend, 19 Uhr, Hoheluft – Topspiel der Hamburg-Liga: Der Tabellenzweite SC Victoria empfing den ungeschlagenen Tabellenersten Meiendorfer SV. Zwei Ex-Oberligisten, die in genau diese Spielklasse zurückkehren möchten! Und die Vorezeichen waren klar: „Wir wollen uns die Tabellenführung wieder holen“, tönte Vicky-Coach Bert Ehm bereits vor der Partie im Hamburger Abendblatt. Soviel vorweg: Die gut 500 Zuschauer an der Hoheluft sahen zwar ein echtes Topspiel, aber mit der Übernahme der Tabellenspitze wurde es für den SC Victoria – nach der zweiten Niederlage in Folge gegen einen vermeintlichen Mitkonkurrenten – nichts!

Dabei hatte es so gut angefangen für die Hausherren. Bert Ehm hatte genüber dem Lurup-Spiel Ersatzkeeper Florian Ludewig im Tor den Vorzug vor Felix Sager gegeben. „Zum Einen kreide ich ihm den ersten Treffer in Lurup an und zum Anderen strahlte Felix in den ersten Begegnungen nicht die nötige Ruhe aus“, begründete der Vicky-Coach den Wechsel. Bis zur spielentscheidenden 65. Minute eine völlig richtige Entscheidung, doch dazu später.

Die Victoria legte einen Sahne-Start hin und drückte die ersten 25 Minuten enorm auf das Tempo. Der Meiendorfer SV kam kaum zum Durchatmen und hatte enorme Mühe, seine Ordnung im Defensivbereich zu halten. Immer wieder brachten die Gastgeber, mit schnellen Ballstaffetten im Mittelfeld, die MSV-Defensivabteilung in Schwierigkeiten. Doch weder Guido Stendel (6.), noch Tamer Dönmez (19.) waren in der Lage, die besseren von vielen Möglichkeiten zu verwerten. Und genau hier lag auch das Problem der Ehm-Elf: Fußballerisch sah es – zumindest bis zur Mitte der zweiten Halbzeit – eines Titelaspiranten absolut würdig aus, die Chancenverwertung glich jedoch eher der eines Abstiegskandidaten.

Exakt dieses Manko wurde den Hausherren zum Verhängnis, denn der Meiendorfer SV war beim Thema „Torhunger“ deutlich ungesättigter. Bei allen Schwierigkeiten im Defensivverhalten – sobald der MSV zur „Attacke“ Richtung Vicky-Tor blies, wurde es gefährlich. Insbesondere Norman Lund und Daniel Strunck verstanden es immer wieder, mit öffnenden Pässen die agilen Angreifer Michael Kowol und Nils Roschlaub in Szene zu setzen. So auch vor dem – zugegeben – zu dem Zeitpunkt völlig überraschenden 0:1, als Kowol eine tolle Aktion über Michael Werwath und Strunck eiskalt zum Führungstreffer verwertete.

Doch auch dieses Tor brachte beim Spitzenreiter noch nicht die nötige Ruhe in die eigenen Reihen. Der Agressivität der Victoria wurde einfach zu wenig entgegengesetzt. So musste der gute Keeper Frederic Böse in der 32. Minute einen 18-Meter-Hammer von Stephan Rahn schon mit all seinem Können entschärfen, um die Führung zu halten. Ähnliches gelang ihm in der 36. Minute gegen Tamer Dönmez. Drei Minuten vor der Pause schien der verdiente Ausgleich dann unvermeidbar. Von Rahn erstklassig freigespielt, ließ Dönmez den herausgeeilten MSV-Keeper an der Strafraumgrenze gekonnt aussteigen. Den vorbeigespielten Ball (das Tor war logischerweise leer) übernahm der mitgelaufene Stürmerkollege Ahmed Hamurcu und…, der stand laut des sicher leitenden Schiedsrichters Sven Ehlert im Abseits – eine zumindest zweifelhafte Entscheidung. „Wenn da vor der Pause der Ausgleich fällt, läuft das Ding ganz anders“, ärgerte sich Ehm nach dem Schlusspfiff nicht ganz zu Unrecht.

Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Victoria wollte den Ausgleich, drückte aufs Tempo und kam zu Chancen. Doch Keeper Böse konnte auch absolute Extremfälle, wie in der 57. Minute gegen Sven Trimborn, mit Bravour lösen. Zwischenzeitliche, gelegentliche Meiendorfer Konter, die konsequent gefährlich vorgetragen wurden, entschärfte sein Pendant im Vicky-Tor gegen Kowol (56.) und Roschlaub mit gleicher Bravour. Doch nach 64 Minuten war es nur eine kleine Unsicherheit – oder besser Unentschlossenheit – die Victorias Mirko Schulz zum Ausgleich verhalf. Böse konnte einen 35-Meter Freistoß von Rahn nicht kontrollieren und Mirko Schulz hatte kaum Mühe zu vollenden.

Und nun sind wir in der bereits angesprochenenen, spielentscheidenden 65. Minute angekommen: Als ganz Victoria noch über den Ausgleich jubelte, schlug Lund einen Freistoß in den Strafraum der Gastgeber. Vicky-Keeper Ludewig tat es seinem Gegenüber gleich, patzte, und Andreas Krohn bedankte sich mit seinem dritten Saisontreffer zur erneuten Gästeführung. Ein Treffer mitten ins Victoria-Herz!

Jetzt verloren die Gastgeber mehr und mehr ihren geordneten Spielaufbau. Vielleicht wäre noch etwas gegangen, wenn Jasmin Huremovic, nur Sekunden nach seiner Einwechslung (73.), seine „Hundertprozentige“ an Tausendsassa Böse vorbeigebracht hätte – hat er aber nicht! So konterte der MSV in der Schlussviertelstunde im Stile einer Klassemannschaft. Immer wieder entblößten Lund und Strunck mit sehenswerten Diagonalpässen den Deckungsverband der Gastgeber, so dass das 1:3 durch den eingewechselten Steven Vo (77.) nur logisch war. Danach spielte die Victoria nur noch Harakiri ohne Absicherung. Dass nur noch das 1:4 durch Roschlaub (bereits sein sechster Saisontreffer!) fiel, glich fast einem Wunder. Der Rest war dann eine einzige Meiendorfer Jubeltraube. Zu Recht, denn mit 16 Punkten und nunmehr 17:3 Toren hat die Krausz-Elf einen genauso beachtlichen wie niederlagenfreien Traumstart hingelegt.


Stimmen:

Marco Krausz (Meiendorf):
Das war aus meiner Sicht vor der Pause die schlechteste Halbzeit, die wir diese Saison bisher gespielt haben. Ich konnte kaum fassen, dass wir mit einer 1:0-Führung in der Kabine saßen. Es hätte auch genau so gut 0:3 oder 0:4 stehen können. Ich habe dann offensichtlich die richtigen, deutlichen Worte gefunden, denn in der zweiten Halbzeit wurde es dann deutlich besser. Die schnelle, erneute Führung war natürlich eine Klassereaktion und danach haben wir unsere Konter endlich konzentriert gefahren. Wir werden sicherlich nicht immer so viel Glück haben, wie heute vor der Pause. Jetzt genießen wir erstmal unsere Situation und arbeiten weiter an unseren Defiziten. An unserer Zielsetzung zwischen Platz eins und fünf einlaufen zu wollen, gehe ich nicht ab – da bin ich Realist!

Bert Ehm (Victoria):
Wir haben in der ersten Halbzeit fußballerisch wirklich gut agiert. Allerdings spielen wir uns bei der Überlegenheit viel zu wenig klare Torchancen raus. Und die Chancen, die da sind, kann keiner verwerten. Das ist natürlich ein Riesenmanko. Ein erheblicher Knackpunkt war dann natürlich die schnelle, erneute Meiendorfer Führung nach unserem Ausgleich. Danach haben wir völlig die Ordnung verloren und zum Schluss komplett ohne Absicherung gespielt. Sowas geht natürlich gar nicht!



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