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03.09.2006
Leidenschaftliches Nachbarschaftsduell auf dem Rupprechtplatz von



BU – SC Condor 1:1 (1:1)

BU: Kleinschmidt – Bohnhorst (72. Scheer), Meyer, Bödecker, Braun – Maciejewski (81. De Sousa), Zengin, Kartal (72. Rodrigues), Möller-Riepe – Stamer, Hasenpusch
Condor: Ollik – Twardawa, Jakubowski (83. Behn), Rohbaqsh, Florkiw – Kruppa (90.+1 Meuser), Müller, Ehlert, Schwoy – Alao-Fary, Woike (63. Riebe)
Tore: 1:0 Stamer (14.), 1:1 Woike (22.)
Rote Karte: Alao-Fary (60., Condor, Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Braun (Niendorfer TSV), sehr guter Spielleiter, der einen noch besseren Eindruck hinterlassen hätte, wenn er Alao-Fary nur Gelb gezeigt hätte.
Beste Spieler: Braun, Meyer – Florkiw, Ollik, Schwoy, Rohbaqsh
Zuschauer: 270

„Völlig überraschend haben wir hier ein leidenschaftliches Kampfspiel gesehen“, resümierte Condors Trainer Matthias Bub mit leiser Ironie. Bub war sowohl mit dem Punkt, als auch mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden: „Sie ist hohes Tempo gegangen und hat sich in den Zweikämpfen reingehängt.“ BU-Coach Peter Martens zeigte sich dagegen „ziemlich enttäuscht und genervt.“ Es war aber nicht das Spiel, sondern die Chancenauswertung, die ihm hinterher zu schaffen machte. Wie Bub hatte auch er ein „ordentliches Fußballspiel“ gesehen – in der ersten Halbzeit sogar ein „ziemlich gutes“.

Diese erste Halbzeit verschlief BU diesmal nicht. Nach frühen Gegentoren in den vergangenen drei Partien waren es diesmal die Barmbeker, die früh trafen. Nach einer Ecke konnte Philip Stamer aus kurzer Distanz einnicken (14.). Sehenswerter als der Abschluss war die Vorlage Adam Maciejewskis, der im Getümmel um den Farmsener Fünfmeter-Raum die Übersicht besaß und mit dem Kopf perfekt für Stamer auflegte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war BU gegen nicht erst nach dem Rückstand offensive Gäste vor allem durch Konter gefährlich. Schon kurz nach der Führung hätte ein solcher zum 2:0 führen können. Doch wenig später der Ausgleich: Christian Florkiw und Mohammed Alao-Fary kombinierten sich über links schön durch. Alao-Fary bediente Christian Woike in der Mitte, der allein auf Sascha Kleinschmidt zulaufen konnte und das Leder in die linke Torecke einschob (22.). Hier offenbarte sich ein Zuordnungsproblem bei BU, deren Verteidigung für einen eigenen Freistoß in die gegnerische Hälfte aufgerückt war. „Eine Katastrophe!“, schimpfte Martens hinterher. Für Condors Torjäger Alao-Fary dagegen, der nach seiner Fersenentzündung endlich sein Saisondebüt geben konnte, war dieser Scorerpunkt ein toller Saisoneinstand! Der ihm später aber noch vermiest werden sollte…

In der Folge blieb es ein munteres Spielchen, in dem BU noch zwei Hundertprozentige besaß: Dabei konnte sich Sven Ollik in beiden Situationen auszeichnen, indem er sich vom vor ihm auftauchenden Stamer nicht überwinden ließ (26. und 45.). Auf der Gegenseite hätte Alao-Fary mehr aus dem prima Zuspiel von Markus Schwoy machen müssen, durch das er im gegnerischen Sechzehner recht unbedrängt an den Ball kam, doch halbherzig verzog (36.).

In der zweiten Halbzeit tat sich fußballerisch betrachtet weniger. Stimmung kam anders auf: Alao-Fary foulte BU-Keeper Kleinschmidt außerhalb des Sechzehners leicht. Alles ganz normal, denn in der Weite des Spielfelds genießt der Torhüter nun mal keinen besonderen Schutz. Der Freistoß für BU war gepfiffen, doch Alao-Fary, der sich von Kleinschmidt und Ufuk Zengin bedrängt sah, ließ sich zu einem Rempler gegen Zengin hinreißen. Dafür sah er Rot; Zengin, der sich danach lange seinen vorgeblichen Schmerzen hingab, für seinen eigenen Schubser gegen Alao-Fary Gelb. „Eine Entscheidung bei der mit zweierlei Maß gemessen wurde“, ärgerte sich Matthias Bub hinterher. „Allerdings hätte Alao-Fary sich nicht provozieren lassen dürfen“, schränkte er ein.

Spätestens jetzt offenbarte sich, dass BU nicht die spielerischen Mittel besaß, um Condor beizukommen. Condor hatte zwar keine zwingenden Chancen mehr, verstand es aber weiterhin, den Gegner zu beschäftigen, indem Fußball nicht nur gekämpft, sondern vor allem gespielt wurde. Exemplarisch stehen dafür Schwoy und der hervorragend aufbauende Innenverteidiger Yama Rohbaqsh. Beide verstanden es, auch Drucksituationen elegant zu lösen; beide aber auch mit dem Hang, einen Schlenker zuviel zu machen. Trotzdem war es das spielerische Moment, durch das Condor sich diesen Punkt allemal verdienen sollte, obgleich BU die besseren Chancen besaß: In der zweiten Halbzeit noch zwei Hundertprozentige durch Stamer (74.), der heute trotz Tor zum Chancentod avancierte und Möller-Riepe (86.), „der“, so Martens, „aus vier Metern nicht an den Pfosten schießen muss.“


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