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18.10.2003
Pinneberg erneut in Torlaune von



VfL Pinneberg – Husumer SV 5:0 (3:0)

VfL Pinneberg: Barth – Kebbe (ab 84. Kalebas), Hermberg, Müller – Gregori (ab 76. Thies Bliemeister), Tepsic, Pannen, Schwoy, Krause – Bankowski (ab 76. Avarello), Rückert
Husumer SV: Teubler – Köster, Voß, Retkowski – Groth, Cornils, Marohn (ab 63. Herpel), Arne Hansen (ab 46. Zehe), Albertsen (ab 46. Alla) – Müller, Carstensen
Beste Spieler: Schwoy, Pannen - keiner
Tore: 1:0 Schwoy (5.), 2:0 Krause (28.), 3:0 Rückert (42.), 4:0 Schwoy (62.), 5:0 Kalebas (86.)
Schiedsrichter: Mustermann (Bremen)
Zuschauer: 180
Gelb-rote Karte: Zehe (78.), wiederholtes Foulspiel

Marcus Schwoy war ein gefragter Mann. La-Ola-Welle mit den jubelnden Pinneberger Fans, dann bat der Hörfunk-Kollege zum Siegerinterview. Schwoy hatte sich die Aufmerksamkeit nach Ende der 90 Minuten redlich verdient. Zwei Treffer steuerte der VfL-Regisseur zum unerwartet deutlichen Kantersieg gegen die erschreckend harmlosen Gäste aus Nordfriesland bei, agierte im Mittelfeld der Hausherren technisch und läuferisch einwandfrei - schlichtweg überragend. Und dennoch gab sich Pinnebergs Zehner angenehm bescheiden, leitete das Lob artig an seine Teamkameraden weiter: „Es war keine große Leistung heute, es war OK. Ich habe mich der Mannschaft angepasst.“

Ob nun überragend oder bloß „OK“, wie dem auch sei. Letztlich und zum Schluss bloß eine Auslegungssache und eine Frage der Definitionen. Weniger strittig: Die teilweise haarsträubende Vorstellungen des Husumer SV, eine „Leistung“, die nach dem Heimsieg gegen den SC Concordia wohl kaum jemand für möglich gehalten hatte. Ein böser Rückfall in längst vergangen geglaubte Tage, für die selbst Trainer Hans-Peter Hansen bis auf den Verweis auf die Auswärtsschwäche seiner Mannen keine plausible Erklärung abzugeben im Stande war. Nun gut, eine Chance besaßen die Husumer, als Arne Hansen (7.) das Spielgerät aus kurzer Entfernung über den Kasten schoss. Ansonsten herrschte Tristesse, wohin man auch blickte. Bedenklich wackelnd im Defensivverbund, ideen- und konzeptlos auf dem Weg nach vorne und in Person von Gerrit Müller einen Torjäger in der Spitze, der in derartiger Verfassung diesen durchaus schmückenden Beinamen nicht ansatzweise verdiente.
Hier eine Ecke ins Niemandsland, dort ein unbedrängter Pass in die Füße des Gegners, die Fehler des HuSV häuften sich und konnten selbst nach der Pause, als Pinneberg etwas das Tempo drosselte, nicht abgestellt werden.

Zur Ehrenrettung der Friesen sei erwähnt, dass der VfL sein Übriges dazu beitrug und seinerseits einen prächtigen Tag erwischte. Jener Marcus Schwoy führte glänzend Regie, über die Flügel setzten Eike Pannen sowie Dennis Gregori die Gästeabwehr kontinuierlich unter Druck und auch die von Coach Thomas Bliemeister zur Verteidigung Eingeteilten verrichteten ihr Werk konsequent und mit breiter Brust. Kein Wunder ob zuvor zweier Partien ohne Gegentor gegen Flensburg und Kropp. Der Oktober – in der Kreisstadt schimmert der erste Herbstmonat des Jahres momentan wohlig gülden.
Dass man im Aufeinandertreffen mit Tabellennachbar Husum dabei nach lediglich fünf Minuten in Führung ging, förderte und erleichterte vor allem die eben beschriebenen Vorzüge der Platzherren. Im Laufe der Partie fielen die Treffer dann wie von selbst (die Metapher der reifen Früchte sei dieses Mal ausgespart), die nicht gerade kleine Anzahl gutklassiger Einschussgelegenheiten und die passive Haltung der in weiß gehüllten Elf von der Nordsee spielte dabei eine wesentliche Rolle. Bezeichnend: Das 2:0 durch Fredrik Krause, dessen Kopfball keiner der um ihn versammelten Gäste verhindern konnte. Der obligatorische Rückert-Treffer durfte nicht fehlen (42.), erneut Schwoy und der zuvor eingetauschte Ümit Kalebas mit einem Flachschuss trugen sich in die Torschützenliste ein und schraubten das Trefferkonto auf eine volle Hand hoch.

Nun darf sich also der zuletzt zweimal sieglose SC Concordia am kommenden Wochenende im Stadion 1 zu Pinneberg versuchen. Machen wir folgendes Gedankenspiel: Husum schlägt Cordi, Pinneberg schlägt Husum. Das heißt... Nein, nein. Dass derartige Zahlendrehereien nichts als bloße Milchmädchenrechnungen sind, dürfte bekannt sein. Doch: „In dieser Form müssen wir keinen fürchten“, sagte Marcus Schwoy plötzlich selbstbewusst statt bescheiden. Wieso auch nicht? Schließlich erlebt man beim VfL derzeit einen goldenen Herbstmonat, vieles scheint in dieser Verfassung möglich. Ach ja, und dann trifft die Bliemeister-Elf im Oddset-Pokal auch noch auf die Amateure des Hamburger SV. Allerdings im bekanntermaßen meist grauen November. Es sei denn, die Pinneberger sorgen eigenmächtig für eine Verlängerung des VfL-Wonnemonats Oktober.

Stimmen:

Marcus Schwoy (VfL Pinneberg):
Ich dachte erst, dass es ein hartes Kampfspiel wird. Von Husum kam aber gar nichts, die haben sich versteckt. Wir haben von Anfang an Gas gegeben. Dass wir gleich zu Anfang das Tor gehabt haben, hat uns etwas Ruhe gegeben. Zur Halbzeit mit dem 3:0 war das Spiel dann schon gelaufen.
Zu Saisonbeginn lief es noch nicht so gut, doch wir sind inzwischen eine Mannschaft geworden. Wir sind jetzt eingespielt, haben weniger Verletzte, im Augenblick läuft es ganz gut.

Hans-Peter Hansen (Trainer Husumer SV):
Wir haben in fast allen Auswärtsspielen nicht das gebracht, was wir zu Hause gezeigt haben. Wir waren schon in der Anfangsphase einfach zu lasch. Wir waren sicherlich bemüht, es hat aber kaum einmal etwas geklappt. Pinneberg hat die letzten drei Heimspiele deutlich und zu null gewonnen, deshalb waren wir zwar gewarnt, waren aber einfach schwach heute.




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