psychologist-fortnight
psychologist-fortnight
hafo.de
hafo.de



Gefällt euch unsere Arbeit?
Unterstützt uns!
Weitere Info

Home

Regionalliga
Ergebnisse
Tabelle

Oberliga HH
Ergebnisse
Tabelle

LL Hammonia
Ergebnisse
Tabelle

LL Hansa
Ergebnisse
Tabelle

Forum
Live
Interview
Tippspiel
Sprüche
Newsarchiv
Tabellenarchiv

Kontakt & Infos
Datenschutz
Redakteur werden
Unterstützen
Sponsoren
Links

Zurück
 
17.09.2006
Der Gegner sorgt für die Motivation von



TSV Wedel - HEBC 0:2 (0:1)

TSV Wedel: Pätzel - Weber, Vatrov (81. Obertopp), Zessin, Maksimovic - Lünstäden, Haeder, d’Agata (62. Nikolinas), Köhnecke - Abshagen, Matthiessen (46. Bolke)
HEBC: Wolgast - Aksoy, Kocadal, Prostran - Natusch, Sancak, Petrobella, S. Müller (80. Splett), Pezerovic - Concillio (84. Zöllner), Paulick (73. C. Müller)
Tore: 0:1 Concilio (45.), 0:2 Natusch (84.)
Rote Karte: Petrobella (90.) wegen Meckerns
Schiedsrichter: Heinrich (Teutonia), insgesamt sicher, auch wenn es die Gäste mit dem Behandeln von "Verletzten" mitunter übertrieben.
Beste Spieler: keiner - Natusch
Zuschauer: 189

Christian Wriedt konnte sich den Seitenhieb nicht verkneifen. HEBCs Co-Trainer, der den in Griechenland weilenden "Speedy" Vamvakidis vertrat, musste in der Pressekonferenz nach Spielende noch einmal auf eine Textpassage in der Wedeler Stadionzeitung zu sprechen kommen. Diese war ihm und seinem Team sauer aufgestoßen und löste für die 90 Minuten im Elbestadion einen nicht zu unterschätzenden Motivationsschub aus. Das dort abgedruckte Interview mit Michael Noffz enthielt nämlich folgende Antwort des Wedeler Coaches auf die Frage nach den Aussichten auf die Partie gegen den HEBC: "Ich meine, ein Sieg ist Pflicht für uns. Die werden sehr defensiv spielen. Ich hoffe, dass die weiter mit ihrer schrottigen Viererkette spielen." Zwar ruderte Noffz nach der Begegnung zurück und machte deutlich, dies nie gesagt zu haben und sich überhaupt hüte, derartige Äußerungen zu veröffentlichen - doch da war das Kind schon in den Brunnen gefallen, sprich die Punkte verloren.

Inwieweit jene Zeilen in der "Luftpumpe" nun den Ausschlag für den Auswärtssieg der Lila-Weißen gaben, lässt sich in Form von Daten und Fakten natürlich nicht belegen. Doch Wriedt sagte: "Das hat mir in der Motivation der Mannschaft sehr in die Karten gespielt." Der "Vertretungstrainer" nahm die vermeintliche Wedeler Arroganz als Aufhänger seiner Mannschaftsbesprechung und setzte damit auf das richtige Pferd. Schließlich mussten sich die Wedeler Akteure den Begriff der "schrottigen Viererkette" gleich mehrfach anhören, als der HEBC unmittelbar vor dem Pausengang durch Marco Concilio zum 1:0 traf. Nur ein Beweis, wie sehr die Jungs vom Reinmüller der Ausspruch Noffz' (ob es ihn nun wirklich gab oder nicht) wurmte. Dem Führungstreffer war übrigens ein mustergültiger Konterangriff voraus gegangen, den Ole Natusch über rechts initiiert hatte.

Begonnen hatte die Partie indes mit klaren Vorteilen für die Platzherren. Wedel drückte von Anfang an und kam zu Chancen hochkarätiger Natur. Niels Matthiessen scheiterte völlig freistehend (13.), dann knallte ein Freistoß von Dennis Lünstäden an den Pfosten (16.), während Marcel Abshagen nach 18 Minuten ebenso wenig Glück und Fortune besaß, als er aus guten acht Metern über das Gehäuse zielte. "Wenn wir da in Führung gehen, wird es für uns leichter", analysierte Noffz. Und weiter: "Danach haben wir aufgehört, Fußball zu spielen. Warum, kann ich leider nicht erklären." Bis dahin machte die HEBC-Abwehr tatsächlich nicht den besten Eindruck, doch diese Tatsache wandelte sich alsbald in grundsolide und wirkungsvolle Verteidigungsarbeit. Die Gäste ließen in der Folge kaum noch Kombinationen, geschweige denn Tormöglichkeiten der Wedeler zu. "Ich muss unserer Defensive ein Sonderlob aussprechen", so Wriedt in seiner Rückschau. Geschickt wurden die Räume verstellt, der TSV suchte sein Heil in langen Bällen vornehmlich gen Abshagen, der allerdings, allein aufgrund seiner körperlichen Eigenschaften, nicht den perfekten Adressaten darstellte.

Nach dem Seitenwechsel blieb es weitestgehend bei diesem Eindruck. Wedel kam durch Felix Köhnecke (65.) und Abshagen (80.) zu recht brauchbaren Kopfball-Chancen in Tornähe, ansonsten standen die Eimsbütteler kompakt und gut. "Wir hätten noch eine Woche weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen", meinte Noffz. Sein Kollege Wriedt konstatierte derweil: "Ich bin zufrieden, wir haben uns den Sieg verdient."

Spätestens das 2:0 durch einen Weitschuss des engagierten Ole Natusch (84.) setzte ein Ausrufezeichen hinter den Ausgang der Partie. Trotz des siegreichen Ausgangs floss mindestens noch ein Wermutstropfen in den Gewinner-Sekt. Und zwar, als der Unparteiische Jan Heinrich in der Schlussminute Gonzalo Petrobella die Rote Karte zeigte. Dieser hatte sich über ein Foul des Wedelers Thorsten Zessin echauffiert und dabei offensichtlich den falschen Ton gewählt. Damit war er im Übrigen nicht der Einzige... .


Google
Web hafo.de

© 2003- 2024
Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Texte, Grafiken, Videos und Fotos Eigentum von www.hafo.de.
Anderweitige Verwendung nur mit vorheriger Genehmigung.

@MEMBER OF PROJECT HONEY POT
Spam Harvester Protection Network
provided by Unspam
CSS ist valide!