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24.09.2006
Schwarzer Sonntag für Wedel von Andre Matz



SC Condor – Wedeler TSV 4:0 (1:0)

SC Condor: Ollik – Twardawa, Jakubowsky (65. Behn), Rohbaqsh, Florkiw – Kruppa, Ehlert, Müller, Schwoy (72. Szyszkowsky) – Koch (70. Riebe), Alao-Fary
Wedeler TSV: Pätzel – Könecke (65. D'Agata), Zessin, Celebic, Krezo – Maksimovic (37. Barthel), Haeder, Abshagen, Lünstäden – Matthiesen, Bolke (60. Obertopp)
Tore: 1:0 Koch (1.), 2:0 Schwoy (50., FE), 3:0 Alao-Fary (69.), 4:0 Alao-Fary (90.+3)
Rote Karte: Weber (84., Wedel, SR-Beleidigung)
Gelb-Rote Karte: Matthiesen (83.)
Schiedsrichter: Vollmers (SV Börnsen), musste manchmal laut werden, leitete aber gewohnt souverän
Beste Spieler: Koch, Schwoy, Alao-Fary - keiner
Zuschauer: 140

Obwohl die Sonne bereits schien, hatten die Zuschauer plötzlich um 10:43 Uhr das Gefühl, als Schiri Ralph Vollmers samt Gespann den Platz betrat, es würde auf einmal eine NOCH hellere Sonne aufgehen. Natürlich sieht das Gespann blendend aus, hat viele Fans und sucht sicherlich seines Gleichen, aber darum gehts hier erst mal nicht. Grund des Sonnebrillen-Alarms: Alle drei Schiedsrichter waren in neon-gelb gekleidet - komplett!
Leider kommt das auf den Fotos nicht annähernd so rüber, wie in Natura. Mit dieser Kluft hätten sie im Ernstfall beste Chancen, bei einem Lawinenabgang möglichst schnell gefunden zu werden. Doch bis wieder Lawinen im Stadion am Berner Heerweg niedergehen, dürfte es noch einige Jahrhunderte dauern. Obwohl es keine Schneekatastrophen in Oldenfelde gab, dürfte der Auftritt der Wedeler schon in eine ähnliche "Katastrophen"-Kategorie eingeordnet werden.
Achtung Supernova! Das Schiedsrichtergespann in Neon-gelb.

Anstoß 10:47 Uhr Wedel, Angriff abgefangen. Tor Condor.
Das ging schnell.
Es war noch keine Minute gespielt, da tauchte Kai Koch vor Keeper Andre Pätzel auf und erzielte aus zirka sechs Metern bereits das 1:0. Doch es schien zunächst nicht, als sei Wedel geschockt, denn in den nächsten 30 Minuten bekamen die 140 Zuschauer ein temporeiches Spiel beider Mannschaften zu sehen.
Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatte Christian Florkiw (38.) – allerdings auf den Ausgleich. In Torjägermanier setzte er eine Hereingabe an den eigenen Pfosten. "Das hat er klasse gemacht," scherzte sein Trainer Matthias Bub nach dem Spiel, "aber eigentlich hatte ich erwartet, dass er den Ball mit der Brust wieder annimmt und einen Konter einleitet."
Das frühe Tor von Koch blieb dennoch das einzige in der ersten Hälfte.

Ein erneut frühes Tor brach Wedel schließlich das Genick: Obwohl die Wedeler Abwehr Abseits reklamierte, ließ Schiri Vollmers weiterlaufen als Mohamed Alao-Fary auf und davon war. Torhüter Andre Pätzel konnte den Condor-Torjäger nur noch aufhalten, in dem er ihn zu Fall brachte. Gelbe Karte und Elfmeter waren die Konsequenz. Markus Schwoy (erhielt ein Extra-Lob vom Trainer) verwandelte gewohnt sicher.
"Danach sind wir eingebrochen", musste auch Wedels Trainer Michael Noffz zugeben, denn das, was Wedel im Anschluss an dieses 2:0 leistete, ist weit entfernt von dem, was die Mannschaft in vorausgegangenen Spielen zeigen konnte. Einziges Lebenszeichen war ein Schuss vom eingewechselten Dennis Obertopp, der das Gehäuse von Sven Ollik nur knapp verfehlte.
Yama Rohbaqsh testet Nils Matthiesens Trikot und Schuhwerk

Der SC Condor bestimmte das Spiel, erarbeitete sich mehrere gute Möglichkeiten und konnte sogar spielerisch gefallen. Sein frühes Tor hatte insbesondere Kai Koch kreativ werden lassen: Er wagte auch schon mal ein Zuspiel per Hacke und glänzte als Vorbereiter zum 3:0 per Alao-Fary.

Wenn etwas an einem Tag schief geht, dann aber auch wirklich alles. In aussichtsreicher Position hatte Ralph Vollmers einen Freistoß für Wedel gepfiffen. Er wies die Spieler beider Mannschaften darauf hin, dass er die Ausführung anpfeifen würde. Leider hatte Michael Noffz das am Spielfeldrand nicht mitbekommen und wies Nils Matthiesen an, den freistehenden Marcel Abshagen anzuspielen. Dumme Entscheidung, denn laut Regelwerk gibt es dafür eine Gelbe Karte. Und Matthiesen hatte schon eine in der ersten Hälfte bekommen – folgerichtig musste er in der 83. Minute vorzeitig duschen gehen. "Diese Regel mit der Gelben Karte ist dummes Zeug. Da wird ein Spieler mit einem anderen verglichen, der gerade einem Gegenspieler in die Stelzen gekloppt hat", schimpfte Noffz.
Dennis Weber (schwarzes T-Shirt) sieht sitzend die rote Karte

Ein bisschen mehr dürfte er mit Dennis Weber in der kommenden Woche zu reden haben. Alle drei Wedeler Wechsel waren schon getätigt und Weber saß, unberücksichtigt vom Trainer, neben der Ersatzbank. Als er lautstark über Schiedsrichter-Assistentin und Schiedsrichter meckerte, ging Vollmers zum Seitenrand. Weber weigerte sich jedoch aufzustehen und fragte provozierend: "Wenn ich nicht aufstehe, gibt es dann roter als Rot?" ... Vollmers zögerte nicht lange und zeigte dem immer noch sitzenden Weber den Roten Karton. Danach stand schließlich auch der Sünder auf und begab sich hinter die Bande. "Da hätte man auch mal weghören können", fand Noffz, doch generell war auch hier nichts an Vollmers Entscheidung auszusetzen.
Den Endstand stellte schließlich wieder Mohamed Alao-Fary in der Nachspielzeit her, der seinen Trainer damit sichtlich erfreute: "Schön, dass unsere beiden Stürmer heute wieder getroffen haben. Meine Mannschaft hat nach dem schlechten Spiel in Buxtehude die Leistung gezeigt, die Michael Noffz sicherlich nächste Woche von seiner Mannschaft erwartet."

Noffz selbst sagte über seine Mannschaft: "Nach einer starken Anfangsphase in dieser Saison, müssen wir nun etwas Abstriche machen. Wir haben in Wedel einen Umbruch mit vielen jungen Leuten gewagt. Doch viele von ihnen hatten nur eine ganz kurze Sommerpause und sind jetzt einfach kaputt."

War es nun ein schöner Sonntag? Oder war es ein nicht so schöner Sonntag? Da scheiden sich die Geister ... . "Der Sonntag ist beschissen und für mich gelaufen", so die verständliche Sicht von Michael Noffz, während Matthias Bub den Gästetrainer etwas mitleidig ansah und leiser sprach: "Für mich ist es ein schöner Sonntag ...!"


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