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06.10.2006
Wedel entführt einen Punkt von der Hoheluft von


präsentiert:


SC Victoria – Wedeler TSV 1:1 (1:1)

SC Victoria: Sager – Asante, Bajramovic, Stendel, Dreßler – Trimborn, Huremovic (71. Pomorin), Möbius – Hamurcu, Dönmez (70. Ude), Rahn
Wedeler TSV: Pätzel – Celebic – Schoppe (65. d´Agata), Zessin, Lünstäden – Haeder (70. Vatrov), Barthel, Abshagen, Matthiessen, Afifi - Obertopp
Tore: 0:1 Matthiessen (14.), 1:1 Hamurcu (28.)
Beste Spieler: Rahn - Pätzel
Schiedsrichter: Behrmann (Teutonia 10) – hätte Vatrov nach dessen hartem Einsteigen gegen Hamurcu "Rot" zeigen müssen, auch ansonsten eher großzügig
Zuschauer: 240

Peter Kraft, seit mittlerweile 22 Jahren Stadionsprecher des SC Victoria und, so zu sagen, "die Stimme der Hoheluft", hatte bereits vor Spielbeginn eine böse Vorahnung. "Das ist kein gutes Omen", stöhnte er und dachte dabei an die kommenden 90 Spielminuten. Der Grund für sein Zaudern war verständlich. Sein Mikrofon hatte kurzer Hand den Dienst aufgekündigt, und ein Ersatz dafür war auf die Schnelle nicht auf zu treiben. Somit gab es an diesem Abend weder eine Durchsage der Mannschaftsaufstellungen noch die der Torschützen. Schlimmer noch, auch Krafts Befürchtungen sollten sich bewahrheiten. Gegen den Wedeler TSV langte es für die Ehm-Schützlinge nur zu einem müden 1:1.

Die Gastgeber starteten eigentlich recht verheißungsvoll in die Partie. Nach einer Ablage von Tamer Dönmez und dem nachfolgenden Schuss von Timo Möbius (5.), lenkte Wedels Schlussmann André Pätzel das Leder mit einem Reflex gerade noch an die Querlatte. Anschließend jedoch offenbarte Victoria die gleichen Abstimmungsschwächen in der Abwehr, wie zuletzt beim 3:3 in Buxtehude. Nach einem Steilpass nutzte zunächst Dennis Obertopp die sich ihm bietende Möglichkeit (9.) nicht aus. Doch "Einmal ist keinmal!" schienen Vickys-Abwehrakteure unisono zu denken und gewährten Nils Matthiessen, nur wenige Minuten später nach einem fast identischen Spielzug, die nächste Großchance. Und diesmal fand der Ball den Weg auch zum 0:1 (14.) ins Tor. "Wir wollen hinten erstmal gut stehen, möglichst lange die Null halten und dann mit unserer Schnelligkeit vorne den Konter suchen", hatte Wedels Trainer Michael Noffz vor dem Spiel als Marschroute vorgegeben. Das Konzept ging - zumindest bis hierhin - auf. Allerdings sollte es bis zum Gegentor für die Gäste nicht mehr all zu lange dauern.

Nachdem sich der SC Victoria von dem Rückstand erholt hatte, sorgte zunächst ein abgeblockter Schuss von Dönmez (27.) für Gefahr für das Wedeler Tor. Nur eine Minute später warf sich wieder ein Wedeler Abwehrspieler in einen Ball – in diesem Fall von Ahmed Hamurcu, doch dessen direkt folgenden Nachschuss konnten weder die TSV-Abwehr noch André Pätzel entschärfen. Der Wedeler Keeper brachte lediglich noch die Fingerspitzen an den zu gut platzierten Ball von Hamurcu – 1:1 (28.). Danach gab es wieder einigen Leerlauf im Spiel, bis kurz vor der Pause noch einmal Pätzel im Mittelpunkt des Geschehens stand. Erst reagierte er glänzend nach einer Gelegenheit von Jasmin Huremovic, und auch den zweiten Versuch von Stephan Rahn (45.) machte er mit einem Hechtsprung zunichte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein sehr einseitiges Bild. Victoria griff an, und Wedel verteidigte. Dennoch hatte man irgendwie nie das Gefühl, dass dem Tabellenzweiten jeden Moment ein Treffer gelingen müsste. Eine schöne Einzelaktion von Rahn, der nur die Latte traf (58.), eine dicke Chance für Hamurcu, der am Tor vorbeizielte (63.), und ein erneuter Freistoß von Rahn (80.) – mehr Probleme hatte die Wedeler Defensive, die die Räume immer wieder geschickt eng machte, nicht zu bewältigen. Allerdings igelten sich die Gäste phasenweise auch so sehr in der eigenen Hälfte ein, dass sie es den Angreifern des SC Victoria damit extrem schwer machten. Kurioserweise hatte die letzte Chance der Partie plötzlich der TSV. Der ansonsten völlig blasse Marcel Abshagen prüfte mit einem 20-Meter-Schuss (83.) Felix Sager, der damit am Ende sogar noch das 1:1 für seine Mannschaft rettete.

Zu erwähnen wäre da noch die Aktion von Darijo Vatrov, der an der Mittellinie Hamurcu böse von den Beinen holte, ohne auch nur ansatzweise den Eindruck zu erwecken, den Ball spielen zu wollen. Vicky-Trainer Bert Ehm übertrieb zwar auf der Pressekonferenz, als er in seiner ihm eigenen Art von einem "Attentat" sprach, aber so ganz Unrecht hatte er dennoch nicht. Mit "Gelb" war Vatrov mehr als gut bedient.

Fazit: In einem schwachen Hamburg-Liga-Spiel teilen sich zwei einfallslose Mannschaften die Punkte. Wedel muss aufgrund der Spielanteile glücklich mit dem gewonnenen Punkt sein, aber auch Vicky muss sich steigern, wenn die Elf nicht früher oder später den Kontakt zur Spitze verlieren möchte. Bleibt zu hoffen, dass beim nächsten Heimspiel gegen den SC Condor wieder besserer Fußball geboten wird. Eigentlich müsste dann auch wieder ein Sieg für Victoria drin sein, denn bis dahin - hat Peter Kraft ausdrücklich versprochen - wird ein neues funktionstüchtiges Mikrofon mit von der Partie sein… .


Stimmen:

Michael Noffz (Trainer Wedeler TSV):
Ich bin zufrieden mit dem, was wir abgeliefert haben. In der ersten Halbzeit habe ich zumindest in der Anfangsphase ein recht offenes Spiel gesehen, wobei uns auch der Führungstreffer gelungen ist. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren und haben auch zu Recht den Ausgleich kassiert. Nach der Pause war es ein Kampfspiel meiner Mannschaft, über den Kampf haben wir uns dann aus meiner Sicht den Punkt auch verdient.

Bert Ehm (Trainer SC Victoria):
Ich bin natürlich schwer enttäuscht, weil meine Mannschaft zumindest in der ersten Halbzeit hervorragend gespielt und Chancen herausgespielt hat. Doch alles Lamentieren nützt natürlich nichts, wenn man die Tore gegen eine Mannschaft nicht schießt, die destruktiv hinten drin steht und das macht, was sie kann. Mit Fortdauer des Spieles konnten wir im Angriff nicht mehr dagegenhalten. Hamurcu, der für mich überragend gespielt hat, wurde müde. Dann kam noch Antonio Ude rein, und das war sicherlich eine sehr unglückliche Einwechslung. Den hat man überhaupt nicht gesehen.



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