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13.10.2006
And the winner is...Concordia! von



SC Concordia – Meiendorfer SV 1:0 (0:0)

SC Concordia: Lejic – Reymann, Blättermann, Mandic – Perdoso-Bussu (68. Knop), Staczek, Janke, Kalla, Harms – Flores (90. Erlebach), Pornhagen (73. Jurkschat)
Meiendorfer SV: Böse – Fürstenberg (73. Mau), Krohn, Schumann, Sterczyk – Strunck, Anders, Chau (62. Vo), Lund – Kowol, Roschlaub
Tor: 1:0 Pornhagen (50.)
Beste Spieler: Mandic, Kalla - Krohn
Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV) - strahlte sehr viel Ruhe aus, stark
Zuschauer: 820

Es war mit Sicherheit kein Spiel, während dessen man permanent mit der Zunge schnalzte. Oder, um es anders auszudrücken: Das mit Spannung erwartete Spitzenduell zwischen dem SC Concordia und Tabellenführer Meiendorfer SV hielt, trotz einer hervorragenden Kulisse von 820 Zuschauern, leider nur bedingt, was man sich vorher von ihm versprochen hatte. Zwar begegneten sich beide Teams auf einem ansprechenden Niveau, mit viel Tempo, Taktik und Einsatzwillen. Für ein herausragendes Hamburg-Liga-Spiel fehlte es auf beiden Seiten jedoch zu oft an Kreativität im Offensivspiel und damit zwangsläufig an packenden Torraumszenen. Der knappe Sieg für Concordia war am Ende verdient, weil das Team einen Tick mehr in den Sieg investierte und darüber hinaus die Mehrzahl an Torchancen besaß.

Wie sehr ein Spiel von Kleinigkeiten - oder einfach nur von Glück und Pech - abhängen kann, zeigt ein Blick in die 38. Spielminute. Concordias Torwart Darko Lehic hatte im letzten Moment einen Meiendorfer Angriff abwehren können, den Ball jedoch direkt vor die Füße von Michael Kowol bugsiert. Der MSV-Stürmer reagierte blitzschnell, indem er den Ball im Fallen direkt in Richtung Tor beförderte. Auf der Torlinie stehend, und in diesem Moment mit mehr Glück als Geschick, lenkte Marin Mandic das Leder gerade noch an die Querlatte und bewahrte seine Mannschaft damit vor einem möglichen Rückstand. Eine Szene, die für die momentane Situation des Tabellenführers irgendwie bezeichnend erscheint. Es läuft derzeit nicht rund beim MSV, sowohl auf als auch neben dem Platz. Aber dazu am Ende des Berichts mehr…

Kowols Chance war die klarste im ersten Durchgang, die Mehrzahl hatte jedoch auch bis dahin schon die Heimmannschaft besessen. Nach einem Fehler von Patrick Schumann vergab zunächst Stefan Harms (11.) für Concordia. Zwei Minuten später setzte Mathias Pornhagen einen Kopfball nur knapp neben das Gehäuse, und in der 39. Minute hätte Carlos Flores, nach einer weiteren Unachtsamkeit in der MSV-Abwehr, sein Team in Front bringen können.

Die Führung gelang Concordia dann aber kurz nach dem Seitenwechsel. Nach einem Freistoß von Paul Janke lauerte Mathias Pornhagen völlig ungedeckt am zweiten Pfosten und konnte den Ball zum 1:0 (50.) ins kurze Eck einnicken. Frederic Böse, der in dieser Situation ein wenig orientierungslos durch seinen Strafraum lief, erreichte den langsam ins Tor trudelnden Ball nicht mehr rechtzeitig vor der Torlinie. Meiendorf antwortete mit einer guten Kopfballchance des ansonsten blassen - und bei Mandic sicher aufgehobenen - Nils Roschlaub (52.), ehe Flores eigentlich schon für die Vorentscheidung hätte sorgen können. Sein Querpass (56.), freistehend vor Böse, war allerdings genauso überflüssig wie ungenau . Während die nachfolgenden Konter der Haueherren immer wieder im letzten Moment gestoppt wurden oder mit einer von zahlreichen Abseitsstellungen endeten, gehörte die Schlussphase zwangsläufig den Gästen. Die Meiendorfer setzten noch einmal alles daran, zumindest einen Zähler aus dem Marienthal zu entführen, doch sowohl Schumann (90.) als auch Kowol in der Nachspielzeit gelang der Ausgleich nicht mehr.

Bliebe da noch die Wut des Marco Krausz, der sich auf der anschließenden Pressekonferenz zunächst sehr wortkarg gab, sich dann aber offensichtlich doch Luft verschaffen musste. Sein Zorn richtete sich vor allem gegen das Sportgericht des HFV. "Was in den letzten Wochen abgelaufen ist, muss man erstmal verdauen. Am Mittwoch sitzen wir beim Sportgericht und da bestätigt ein Schiedsrichter eine Situation, die er in seinem Rücken nicht gesehen hat. Mein Spieler Matthias Werwath wird daraufhin, wegen eines angeblichen Kopfstoßes, für drei Monate gesperrt, und da frage ich mich einfach, wofür wir hier den Aufwand betreiben. Da wird ein junger Spieler fast wie ein Schwerverbrecher für drei Monate weggesperrt", machte Krausz seine Verärgerung deutlich. "Die nächste Sache ist, dass Olufemi Smith ein halbes Jahr nicht spielberechtigt ist, weil er zwei Tage zu spät aus seinem Job in Süddeutschland entlassen wurde und die Wechselfrist abgelaufen ist. Das soll dann Amateurfußball sein", so der MSV-Coach weiter. Ebenso ärgerlich sind - nicht zuletzt für Krausz - in sportlicher Hinsicht ohne Frage die beiden jüngsten Niederlagen in der Liga sowie das überraschende Pokal-Aus in Barsbüttel. Es ist schon kurios: Obwohl der MSV weiterhin an der Spitze der Hamburg-Liga steht, scheint die Stimmung derzeit eher auf dem Tiefpunkt angesiedelt zu sein … .


Stimmen zum Spiel:

Marco Krausz (Trainer Meiendorfer SV):
Concordia hat einen der Fehler, die wir gemacht haben, ausgenutzt und deshalb verdient gewonnen. Über das Spiel hinweg hatte Concordia die besseren Torchancen. Deshalb gratuliere ich zu den drei Punkten.

Andreas Klobedanz (Trainer SC Concordia):
Wir hatten über neunzig Minuten gesehen mehr Torchancen, und deshalb denke auch ich, dass wir verdient gewonnen haben. Dennoch möchte ich auch ein Riesenkompliment an Meiendorf richten, denn so, wie sie hier aufgetreten sind, ist es kein Zufall, dass sie ganz oben stehen. Das ist eine absolute Top-Mannschaft, die bis zum Schluss um den Titel mitspielen wird. Ich glaube, dass die Zuschauer ein sehr gutes Spiel gesehen haben, wenngleich natürlich jeder am liebsten zehn Torchancen auf jeder Seite sehen möchte. Beide Mannschaften haben sich taktisch sehr gut verhalten, wobei wir rechtzeitig den Sack hätten zumachen müssen. Um so ein Spiel zu gewinnen, braucht man in der einen oder anderen Situation natürlich auch ein wenig Glück.



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