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19.10.2003
Flensburg bestraft Luruper Nachlässigkeit von



SV Lurup – Flensburg 08 1 :1 (1 :0)

SV Lurup: Hencke – Blunck, Leinroth (ab 70. Suaidy), P.Berta, Reimers – Niedermeyer, Mokaddem, Esbruch – Carallo, Fincke, Yacubi (ab 68. Karimi)
Flensburg 08: Draeger – Peetz, Petersen, Schmidt, Sonnberg – Clausen, Fig, Kristensen, Peper (ab 77. Yildirim) – Nielsen (ab 61. Gram), Schwarzwald (ab 90. Johannsen)
Tore: 1:0 Fincke (22.), 1:1 Schwarzwald (59.)
Beste: Blunck, Fincke – Clausen, Schwarzwald
Schiedsrichterin: Frai (Bremen)
Zuschauer: 227

Wer seine Chancen nicht nutzt, der wird dafür bestraft. So lautet seit eh und je eine allseits bekannte Fussballerweisheit. Und auch wenn damit fünf Euro in das „Phrasenschwein“ wandern, auf den SV Lurup passte dieser Spruch am Sonntag Nachmittag exakt. Mit einer 1:0-Pausenführung im Rücken gelang es dem Tabellenführer von der Flurstraße zu Beginn der zweiten Halbzeit innerhalb von sechs Minuten, vier „Hundertprozentige“ nicht in Tore umzumünzen. Stattdessen musste man am Ende sogar noch um das Unentschieden zittern. Coach Oliver Dittberner, der am Samstag 35 Jahre alt wurde, bekam damit nicht den erhofften Sieg geschenkt, bleibt aber dennoch mit seiner Mannschaft weiterhin der Klassenprimus.

In einem sehr guten und temporeichen Oberligaspiel lieferten beide Teams den Zuschauern einen munteren Auftakt. Auf beiden Seiten gab es mehrere Torraumszenen, wobei vor allem die Direktabnahme von Nils Niedermeyer nach einem von der Flensburger Abwehr abgewehrten Eckball ein Tor wert gewesen wäre. Der Ball strich jedoch knapp am Tor vorbei (12.). Eine Minute später machte auf der anderen Seite Yannick Clausen zu wenig aus einem leichtsinnig verlorenen Ball von Lurups Paul Berta, als er den Ball noch einmal quer spielte, anstatt selber abzuschließen (13.). Die Gastgeber machten in dieser Phase alles in allem den etwas bissigeren Eindruck. Aus dieser leichten Überlegenheit resultierte dann auch das bis dahin verdiente Führungstor durch Andree Fincke. Sven Blunck zirkelte von der rechten Seite eine Flanke maßgenau auf den zweiten Pfosten, wo Fincke goldrichtig stand und unbedrängt einnicken konnte (22.). Gegen Ende der Halbzeit schraubte der Tabellenführer seine Bemühungen etwas zurück, was dazu führte, dass nach einer Unsicherheit von Claus Hencke den Gästen beinahe der Ausgleich geglückt wäre – und es wäre ein kurioser Ausgleich gewesen. Hencke zielte einen Befreiungsschlag genau auf den Rücken von Flensburgs Sascha Schwarzwald, von wo aus der Ball äußerst knapp am Tor vorbei trudelte (40.).

Nach der Pause entwickelte sich dann die wohl entscheidende Phase des Spiels. Zwischen der 51. und 57. Minute hätten die Gastgeber dank der bereits erwähnten vier Großchancen die Partie für sich entscheiden müssen. Zunächst war es Piero Carallo, der nach einem glänzenden Spielzug völlig frei vorm Gästetor stand, jedoch viel zu lange zögerte und schließlich in letzter Sekunde gestört wurde (51.). Kurz darauf flankte erneut Blunck exakt auf den freistehenden David Yacubi, der den Ball aus fünf Metern über das Tor drosch (52.). Noch leichter war es für eben genannten zwei Minuten später. Fincke legte mit dem Kopf quer und überwand damit im Prinzip schon Flensburgs Keeper Draeger, doch Yacubi köpfte den Ball diesmal aus kaum noch messbarer Distanz am Tor vorbei (55.). Unglaublich. Die Krönung lieferte dann der ansonsten stark spielende Andree Fincke, als auch er völlig alleine vorm Tor auftauchte und etwas überheblich den Ball zunächst über den Torwart, aber auch über das Tor lupfte (57.). Entsetzen pur natürlich auf der Luruper Trainerbank. Und als ob die Gesichter nicht schon lang genug gewesen wären, spazierte plötzlich Flensburgs Sascha Schwarzwald durch den Luruper Strafraum und schob zum völlig überraschenden 1:1 ein (59.). Die allseits bekannte Fussballerweisheit wurde ja bereits oben schon erwähnt... Nach dem Ausgleich hatten die Gäste dann sogar die besseren Möglichkeiten, die drei Punkte einzufahren. Pech hatte in erster Linie Clausen, dessen Schuss nur an den Pfosten klatschte (77.). Dazu erkannte drei Minuten vor Schluss die souverän leitende Schiedsrichterin Christine Frai einen weiteren Treffer von Schwarzwald wegen Abseits nicht an. Auf Luruper Seite köpfte in der Nachspielzeit der eingewechselte Obaidullah Karimi noch einmal auf das Tor, der allerdings auch nicht mehr zum Erfolg führte.


Stimmen:

Kent Scholz (Trainer Flensburg 08):
Ich denke, dass wir ein gutes Spiel gesehen haben. Es ging rauf und runter. Für uns ist das Unentschieden natürlich unwahrscheinlich wichtig. Nicht nur weil es heute gegen den Tabellenführer ging, sondern weil es auch unser erstes Unentschieden der Saison ist. Lurup hat sehr engagiert begonnen und hat letztlich durch einen Fehler unserer Innenverteidigung das 1:0 erzielen können. Danach konnten wir uns etwas besser lösen und hatten einige gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Viertelstunde lang ein Katastrophenspiel geboten. Da hab ich gedacht, das geht heute noch richtig schief. Trotzdem haben wir uns noch mal gefangen und haben dann sogar das Heft in die Hand genommen. Meiner Meinung haben wir sogar noch ein reguläres Tor erzielt, das leider nicht gegeben wurde. Im Großen und Ganzen geht das Ergebnis in Ordnung, weil beide Mannschaften Höhen und Tiefen im Spiel hatten.

Oliver Dittberner (Trainer SV Lurup):
Wir sind heute nicht so gut ins Spiel gekommen und haben viele leichte Fehler gemacht. Wir haben schon in der Halbzeit den Gegner aufgebaut, indem wir den Ball zu oft schlecht nach vorne gespielt haben. Letzten Endes hat es sich in der zweite Hälfte fortgesetzt. Wir haben zwei hundertprozentige und zwei tausendprozentige Chancen leider nicht genutzt. Dann muss man sich natürlich nicht wundern, wenn man so ein Spiel nicht gewinnt. Zum Schluss müssen wir sogar noch froh sein, einen Punkt hier zu behalten und weiterhin ungeschlagen zu sein. Dennoch haben wir heute phasenweise guten und erfrischenden Fussball gezeigt, waren aber leider zu nachlässig vor dem Tor.


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