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19.10.2003
Sieg für Altona 93 im Oberliga-Topspiel des 11. Spieltags von



Bergedorf 85 – Altona 93 2:3 (0:1)

Bergedorf 85: Schönsee – Jaensch – Deron, Blättermann – Kudling, Klein, Matiebel, Schröder, Lindemann – Witzke (64. Aykurt), Reincke
Altona 93: Hinz – Rector – Asante, Weber – Bajramovic, Reiter (68. Sokolowski), Urbszat, Jendrzey, Laszkowski – Sachs (75. Adewunmi), Hartmann (82. Rohrberg)
Tore: 0:1 Rector (25./FE), 1:1 Lindemann (63.), 2:1 Aykurt (71.), 2:2 Rohrberg (82.), 2:3 Rector (84./FE)
Beste Spieler: Lindemann – Rector
Schiedsrichter: Jovanovic (Eintracht Braunschweig)
Zuschauer: 852


Spitzenspielatmosphäre in Sander Tannen schon vor dem Anpfiff der Partie Bergedorf gegen Altona. Zahlreiche 93er-Fans waren zum Auswärtsspiel ''angereist'', vor dem Kartenhäuschen hatte sich eine längere Schlange gebildet – Bilder, wie man sie gerne häufiger bei Oberligaspielen sehen würde. Mit Spannung fieberte man dem Match entgegen: hier spielte der Vierte Bergedorf, das Team mit dem tollen Lauf (12 Punkte und 20:1 Tore aus den letzten vier Spielen), gegen den Tabellendritten Altona, der zuletzt vielleicht etwas schwächelte, sich insgesamt aber als Spitzenmannschaft etablieren konnte, und zudem seit dem ersten Spieltag nicht mehr verloren hat.

Soweit also die Statistik, was würde aber das Duell tatsächlich bieten? Und da wurden die hochgesteckten Erwartungen zunächst in keiner Weise erfüllt. Auch wenn ASV-Coach Rüdiger Schwarz die Partie hinterher als ''Spitzenspiel über 90 Minuten'' bewertete, so muss man doch sagen, dass die erste Halbzeit diese Einschätzung nicht verdient hat. Dies lässt sich auch nicht darauf zurückführen, dass beide Mannschaften vielleicht zu sehr taktiert hätten, zu vorsichtig agiert hätten, um nicht den ersten Fehler zu machen. Zwar ging nicht viel nach vorne, ein Grund dafür war jedoch eher das unkonzentrierte Zusammenspiel bei beiden Teams. Schon im Aufbau gab es zahlreiche Fehlpässe, die Laufbereitschaft stimmte oft nicht, so dass die Anspielstationen rar waren, und oft wurden Bälle dann einfach uninspiriert nach vorne geschlagen, wo die gegnerische Abwehr sie ohne Mühe aufnehmen konnte.
Einige Szenen, die Erwähnung verdienen, gab es aber schließlich doch. In der 7. Minute rettete 85er-Kapitän Robert Matiebel im letzten Moment vor Marius Jendrzey zur Ecke. Jacob Sachs hatte diese Chance eingeleitet.
Dann die 25. Minute: Über die rechte Seite dribbelt sich Gästestürmer Björn Hartmann in den Strafraum, wo er von Oliver Lindemann zu Fall gebracht wird. Eine gelungene Einzelaktion von Hartmann, mit der er einen Strafstoß herausholt. Franc Rector läuft an und verwandelt sicher – die Führung für die Schwarz-Weiß-Roten.
Die Elstern besaßen noch vor der Halbzeit eine hundertprozentige Ausgleichschance. Matthias Reincke brachte einen Steilpass aus dem Mittelfeld unter Kontrolle, schüttelte seine Verteidiger ab, umspielte Schlussmann Oliver Hinz.....und vergaß nur noch, den Ball aus knapp 20 Metern ins Tor zu schieben. Stattdessen folgte in Jay-Jay-Okocha-Manier noch ein Haken und ein weiteres Dribbling, bis diese Chance vertan war. (Okocha hatte damals für Eintracht Frankfurt jedoch auch ins Schwarze getroffen, nachdem er Olli Kahn ungefähr fünfmal verladen hatte). Natürlich kann so etwas auch dem besten Torjäger der Oberliga HH/SH mal passieren. Halbzeitstand also 0:1, man hoffte auf Besserung im zweiten Abschnitt.

Und die trat auch ein. In Durchgang 2 war es plötzlich ein ganz anderes Spiel. Nun war deutlich mehr Pfeffer drin, ein großes Verdienst der Platzherren, die den Druck und die Laufbereitschaft erhöhen konnten. Als Antreiber bei den Elstern taten sich jetzt insbesondere Matiebel und Lindemann hervor, und auch Reincke hatte sich gegenüber der ersten Hälfte spürbar gesteigert.
Nach einer Eckballverlängerung von Jörg Witzke vergab zunächst der Libero, Tobias Jaensch (48.), dann prüfte Gerald Schröder 93er-Goalie Hinz mit einem Aufsetzer (56.) Gefahr drohte auch bei einem Kopfballduell im Altonaer 16er zwischen Witzke und Jasmin Bajramovic, das letzterer jedoch gewann (60.). Dann glänzte Reincke als Vorbereiter. Sein Zuspiel – stark abseitsverdächtig übrigens – ging halblinks auf Lindemann, der hatte nur noch Hinz vor sich, und nutzte diese Möglichkeit. 1:1, alles wieder offen (63.)
Bergedorf war voll am Drücker. Beim Versuch, die Gefahr zu beseitigen, zielte Rector in Richtung eigener Kasten, Jonah Asante, der in der ersten Halbzeit nach einer gelben Karte zeitweise kurz vor einem Platzverweis stand, konnte aber ins Toraus klären. Die anschließende Ecke brachte Schröder vors Tor, wo der eingewechselte Andreyas Aykurt zur Stelle war, und per Kopf das 2:1 besorgte (71.).
Der ASV war dem dritten Treffer danach viel näher als Altona dem zweiten. Lindemann passte in den Strafraum, nachdem er sich zuvor schön auf der linken Seite durchsetzen konnte – Uwe Sokolowski bereinigte die Situation (78.). Dann wieder Eckball durch Schröder, Matiebel verlängerte, und Aykurt verpasste die Kugel nur um Zentimeter (79.). Doch es war offenbar der ''Tag der goldenen Trainerhand'', und so, wie wenige Minuten zuvor Rüdiger Schwarz mit der Hereinnahme von Aykurt ein gutes Gespür bewiesen hatte, durfte gleich auch sein Gegenüber Andreas Prohn höchst zufrieden mit seiner Einwechslung sein. Mit seiner ersten Ballberührung gelang Jurek Rohrberg nach einer Ecke der Ausgleichstreffer – auch technisch wunderschön mit einem Dropkick (82.).
Doch das war noch nicht alles. Altona-Stürmer Hartmann tankte sich in den Strafraum durch, Marco Blättermann versuchte zu attackieren, und Hartmann kam zu Fall. Gelb für Blättermann, und zweiter Elfer der Partie für Altona. Wir erinnern uns: auch beim ersten war die Nummer 11 der 93er beteiligt.
Duplizität der Ereignisse: Rector lief wieder an, und traf auch diesmal- das 2:3 (85.). Bergedorf erholte sich von diesem Schrecken nicht mehr. Innerhalb von drei Minuten hatte sich das Blatt erneut gewendet.
Ein letzter Versuch von Aykurt ging weit über den Kasten, dann ertönte der Schlusspfiff im Stadion Sander Tannen.
Altona gewann etwas schmeichelhaft, wenn man berücksichtigt, dass die erste Hälfte von beiden Mannschaften nicht glorreich war, und Bergedorf in der zweiten die Begegnung über weite Strecken dominiert hatte. Was das fußballerische Niveau anging, so konnte man aber am Ende versöhnt sein. Die Partie bot dann doch noch attraktiven Fußball und verdiente sich in den zweiten 45 Minuten – besonders auch durch den abwechslungsreichen Torverlauf und die Spannung - schließlich auch die Bezeichnung Spitzenspiel.


Stimmen:

Rüdiger Schwarz (Trainer Bergedorf 85):
Wir haben in den letzten Spielen oft hoch gewonnen, aber nicht so gut gespielt, und da ich als Trainer sehen muss, dass ich Spiele nicht nur nach dem Ergebnis beurteile, bin ich trotz der Niederlage mit dem heutigen Spiel meiner Mannschaft zufrieden. Natürlich haben wir uns nicht geschickt angestellt, und wenn man sieht, dass wir 5:1 gegen Holstein Kiel gewinnen, obwohl wir spielerisch unterlegen sind, und uns heute Chance um Chance erspielen, und diese nicht nutzen, so ist das schon etwas unglücklich. So ist Fußball, so gleicht sich das aus, und wenn wir weiter so auftreten, und noch besser mit unseren Möglichkeiten umgehen, werden wir noch viele Spiele gewinnen.

Andreas Prohn (Trainer Altona 93):
Wir sind nicht hierher gekommen, um uns zu verstecken. Wir wussten, dass Bergedorf momentan die stärkere Mannschaft ist, was aber nicht unbedingt nachteilig für uns ist. Gegen solche Teams kann man eigentlich nur gut aussehen, anders, als wenn man ein Heimspiel gegen Wedel hat.
In der ersten Halbzeit haben wir meiner Meinung nach besser gespielt als in der zweiten, als wir ohne den nötigen Biss agiert haben. Gerade über die rechte Abwehrseite gab es immer wieder gefährliche Gegenangriffe. Da haben wir dann umgestellt, und auch offensiv lief es am Schluss wieder besser.
Sicherlich ein bisschen Glück für uns mit den Einwechslungen, aber das gehört auch zum Fußball. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.



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