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29.10.2006
Tabellenführung futsch! von



Altona 93 – FC Oberneuland 2:2 (0:1)

Altona: Hinz – Sachs, Brück, Oduro-Opuni, Westphal – Browarczyk (59. Tunjic), Stilz, Röhr, Moheit (90.+2 Rakocevic) – Starck, Algan
Oberneuland: Ates – Wilking, Mouaya, Ibelherr, Yun-Yu Jung – M. Aktas, Bobrowski, Bounoua (17. Laabs), Yücel (44. Canizales) – Ö. Aktas (75. Muzzicato), Sembolo
Tore: 0:1 Sembolo (34.), 0:2 Mouaya (74.), 1:2 Starck (77.), 2:2 Moheit (79.)
Schiedsrichter: Marek Preuß (TuS Liepe) – ganz okay
Beste Spieler: Sachs, Hinz, Röhr – Mouaya, Wilking, Sembolo, Bobrowski
Zuschauer: 912

Nach dem Schlusspfiff war Jürgen Tunjic der gefragte Mann auf dem Rasen. Ein paar Meter weiter sorgten aufmerksame AFC-Ordner dafür, dass Schiedsrichter Marek Preuß und seine Assistenten unbehelligt von der pöbelnden und vor dem Spielertunnel Spalier stehenden Rentnergang die Adolf-Jäger-Kampfbahn verlassen konnten. Was war passiert? In den letzten Spielsekunden hatte Tunjic die große Chance, das goldene Tor zum 3:2 zu erzielen. Bloß versäumte er es, rechtzeitig zu schießen, sondern legte den Ball rechts am herausstürmenden Oberneuländer Torwart Ercan Ates vorbei. "Ich habe den Ball nach außen gelegt, und er hat mich voll getroffen", so Tunjic. "Ich hab vielleicht das Bein ein bisschen rein gesteckt, aber für mich war das ein klarer Elfmeter", so der an diesem Tag verhinderte Goalgetter zum turbulenten Ende eines interessanten Spitzenspiels.

Los ging es mit einer Kopfballchance durch Ofusehne Oduro-Opuni (3.), doch Hannes Wilking vom FCO beantwortete die Frage, warum sich bei Standards immer kleine Männer neben die Torpfosten stellen, denn genau dort kratzte er den Ball noch mal so eben von der Linie. Altona hatte in der Folge Mühe, den technisch versierten Gast in Bedrängnis zu bringen. Doch immerhin, auch das eigene Tor geriet zunächst nicht in Gefahr. Die mal wieder neu formierte Viererkette mit dem herausragenden Jakob Sachs auf der rechten Seite bekam Zeit, sich zu finden. Nach einer halben Stunde wurde der AFC dann druckvoller. Über die rechte Seite konnte erst Michael Starck nach Traumpass Philipp Röhrs (30.) und dann Marius Browarczyk durchbrechen (33.) – beide verfehlten ihr Ziel nur knapp. Dann aber die kalte Dusche: Oberneuland kombinierte sich ungehindert bis zur Grundlinie durch, wo Außenverteidiger Wilking nicht am Flanken gehindert wurde, so dass er den am Fünfmeter-Raum vereinsamten Francky Sembolo bedienen konnte, der ohne Mühe einschob (34.). Erste Chance, erstes Tor für Oberneuland, das nun Auftrieb bekam und einen irritierten AFC zunächst kaum noch an den Ball kommen ließ. Altona traf heute auf ein Team mit vielen technisch versierten Kräften (gerade auch im Defensivbereich), von dem es über weite Strecken des Spiels mit dem sonst hauseigenen Mittel, eleganten und schnellen Kombinationen, aus dem Spiel genommen wurde. Trotzdem sprang noch eine Schusschance für Berkan Algan heraus (40.), der das Leder nach Flanke André Moheits volley knapp über die Querlatte setzte.

Die zweite Hälfte begann dann mit einer weiteren Gelegenheit durch Algan (52.), doch in der Folge zeigte Oberneuland zwanzig Minuten große spielerische Klasse und kam zu mehreren Möglichkeiten. Niels Laabs schoss nach einer Kombination über Sembolo und Mahmut Aktas aus 16 Metern nur haarscharf am Tor vorbei (55.), welches er in der 61. Minute dann getroffen hätte, wenn Oliver Hinz nicht auf dem Posten gewesen wäre. Dann zwei hundertprozentige Chancen für den Aufsteiger: Zunächst knallte Innenverteidiger Johannes Ibelherr das Leder an den Pfosten (63.), dann vergab Sembolo, nachdem Andreas Brück als letzter Mann den Ball nicht kontrollieren konnte und an den kongolesischen Nationalspieler verlor, allein vor Hinz (70.), da der AFC-Goalie sich dem Stürmer energisch entgegen warf. Aber der FCO hatte noch einen weiteren kongolesischen Nationalspieler in seinen Reihen: Patrick Mouaya. Nach einer Ecke von Maycoll Canizales schoss eben dieser Mouaya, zentral vorm Sechzehner stehend, sehenswert volley ins linke Eck (74.).

Die Entscheidung? Nein! Ein feiner Pass von Röhr schickte Starck in den Sechzehner, Starck zog ab, und Ibelherr fälschte den Ball unglücklich und unhaltbar ins eigene Tor ab (77.). Ein zu diesem Zeitpunkt völlig unverdienter Anschlusstreffer, der dem AFC aber mächtig Auftrieb gab. Nur zwei Minuten später konnte André Moheit – heute im linken Mittelfeld, dafür war Roger Stilz zurück im Zentrum – zum 2:2 (79.) abstauben, nachdem Ates einen feinen Algan-Freistoß nur aus dem Winkel fischen, aber nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte. "Der Freistoß war keiner", so Gästetrainer Firat Aktas zum Zustandekommen des Ausgleichs. Den eingangs diskutierten Elfmeter kommentierte er dagegen als eine "Fifty-fifty-Situation", und so hätten sich nach Aktas´ Berechnungen letztendlich die fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen ausgeglichen. Kann man so sehen.

Am Ende hätten dann nicht nur die Altonaer durch Tunjic, sondern auch die ebenfalls nach dem Ausgleich noch einmal zulegenden Oberneuländer durch Benedetto Muzzicatos Schuss (85.) noch einmal treffen und dieses (so Aktas und Prohn übereinstimmend) "offene und spannende Spiel" für sich entscheiden können. Und so brachte der Punktgewinn den Gästecoach nicht in die Feierlaune, die AFC-Pressesprecher Silvan Nikuradse vermutete, als er ihn nach der Pressekonferenz auf die vermeintlich "feuchtfröhliche Heimfahrt" schickte. "Mal sehen", so Aktas, der offensichtlich gerne alle drei Punkte auf diese Heimfahrt mitgenommen hätte, zumal sein Team "70 Minuten Herr im Haus" gewesen sei.

Andreas Prohn attestierte seiner Elf eine verbesserte Defensivleistung: "Die Viererkette hat eigentlich ganz gut gestanden." Mit dem Ausgang des Spiels konnte er leben, denn "das Unentschieden geht in Ordnung." Aber ein wenig trauerte er einerseits dem nicht gegebenen Elfmeter ("der Torwart geht zuviel Risiko und erwischt Tunjic"), andererseits den vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit hinterher ("da hätten wir führen müssen"). Doch am Ende schien der Punktverlust nicht allzu weh zu tun, schließlich spielte Altona gegen den – so der einhellige Tenor auf der AJK – "stärksten Gegner, der sich bislang in Altona vorgestellt hat."


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