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03.11.2006
Grottenkick vor Minuskulisse in Norderstedt von


präsentiert:


FC Eintracht Norderstedt – HEBC 0:0

Eintracht Norderstedt: Cassel – Gundel – Sala, Gersdorf – Karimi (46. Weber), Berwecke, Arlioglu, Reimers, Arslan – Hirschlein (86. Filusch), Gehr
HEBC: Wolgast – Ünlü – Kocadal, Aksoy – Ismaili (46. Splett), Müller, Sancak, Petrobella, Natusch (67. Bektas) – Meissner, Concilio (65. Prostran)
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rote Karten: Reimers (28., Norderstedt – wdh. Foulspiel), Gehr (74., Norderstedt – Unsportlichkeit)
Schiedsrichter: Mayer-Lindenberg (Harburger TB), fehlte insbesondere bei der zweiten Gelb-Roten Karte das berühmte "Fingerspitzengefühl"
Beste Spieler: Gersdorf, Gundel, Sala – Aksoy, Kocadal, Ünlü
Zuschauer: 90

Es war schon bitter, was Eintracht Norderstedt und der HEBC den wenigen Fans an der Ochsenzollerstraße zu bieten hatten. War von den Gästen zumindest fußballerisch nicht unbedingt großes zu erwarten, so mussten sich die Anhänger der Eintracht doch arg wundern, welch schlechtes Niveau ihre Elf anzubieten vermag.
Glücklicherweise hatten sich beim ersten Freitagabendkick in Nordestedt nur 90 Unentwegte eingefunden, denn einer größeren Kulisse hätte das Spiel wirklich nicht zugemutet werden können.

"Leider beenden wir seit geraumer Zeit unsere Spiele selten mit elf Mann", machte Eintracht-Coach Ralf Schehr seinem Ärger über die vorzeitigen Hinausstellungen sechs und sieben in der laufenden Saison auf süffisante Art und Weise nach Spielende Luft. Das musste auch sein Pendant auf HEBC-Seite, Stilianos Vamvakidis: "Wir haben wohl das Toreschießen und Siegen komplett verlernt. Wenn man so lange in Überzahl spielt, dann geht das Endergebnis hier gar nicht. Natürlich wäre ich vorher mit dem Ergebnis zufrieden gewesen, aber wenn selbst 1000-prozentige Chancen nicht genutzt werden, dann fällt mir einfach auch nichts mehr ein", ließ der engagierte Coach der Eimsbüttler mit leiser Stimme verlauten – die Enttäuschung über das spielerische Unvermögen und die mangelnde Qualität vor dem Tor war ihm deutlich anzusehen und anzumerken.

Und dies war sogar verständlich, denn bereits nach 28 Minuten hatte Norderstedts Steffen Reimers wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen. Da er sich seine zweite Gelbe Karte in der gegnerischen Hälfte ohne Not "abholte", erwies er seinem Team einen echten Bärendienst. Bis dahin spielte die Eintracht zwar nicht gut, aber zumindest optisch dominant. Torchancen blieben allerdings aus, die hatten nämlich die Gäste durch den ansonsten eher blassen Kapitän Lars Meissner (3., 21.). Erst nach der Hinausstellung wurde der HEBC mutiger und übernahm die Hoheit im Mittelfeld. Dies war allein schon deshalb verwunderlich, weil die Qualität und das Potenzial in diesem Mannschaftsteil eindeutig für die Hausherren sprachen. Aber mit viel Laufarbeit und agressivem Zweikampfverhalten konnten David Berwecke und Bülent Arlioglu (um nur zwei zu nennen) nicht wirklich gut umgehen – sie ließen sich den Schneid abkaufen.

Die Überlegenheit der Gäste sollte ihre Belohnung in der 45. Minute finden: Von der rechten Außenposition bediente Adem Ismaili seinen Mitspieler Cem Müller, elf Meter vor dem Tor lauernd, maßgerecht – der zog ab, und Norderstedts Keeper Tim Cassel konnte das Leder nur mit größter Mühe noch mit der Hand von der Torlinie "schieben" – direkt vor die Füße von HEBC-Angreifer Marco Concilio. Der bedankte sich zentral eineinhalb Meter vor dem Kasten stehend und hämmerte das Leder… nein nichts ins Tor, sondern gegen die Unterkante der Querlatte. "Da hilft kein Reden mehr, der muss einfach nur da rein", verzweifelte sein Coach später fast an dieser wohl spielentscheidenden Situation. "Wenn der reingeht, können wir hier ein ganz anderes Spiel in der zweiten Hälfte aufziehen", wusste Vamvakidis, welch große Chance für sein gesamtes Team hier unkonzentriert vertan wurde.

Nach dem Wechsel versuchten die Hausherren dann noch einmal so etwas wie Druck auszuüben, es gelang allerdings nur kurzzeitig. "Halbchancen" für Oliver Hirschlein (56.) und Ali Arslan (61.) – mehr sprang nicht heraus. Da auch der HEBC lediglich zwei Fernschüsse von Cem Müller (66., 71.) aufzuweisen hatte, wurde die zweite Gelb-Rote Karte für die Hausherren quasi zum Höhepunkt der zweiten Hälfte. Nachdem Christoph Gehr bereits wegen Foulspiels mit Gelb vorbelastet war, verhinderte er durch kurzes Ballfesthalten einen schnell ausgeführten Freistoß für die Gäste. Schiri Mayer-Lindenberg wertete dies als Unsportlichkeit und zog das zweite Mal Gelb gegen Gehr – da waren’s nur noch neun!

Der Rest war dann eine Demonstration des spielerischen Unvermögens des HEBC. Gegen die nun folgerichtig tief stehenden restlichen Norderstedter, fanden die Eimsbüttler keine Mittel, um sich entscheidend in Szene setzen zu können. Lediglich eine wirkliche Torchance durch Müller (87.) war einfach viel zu wenig. Da machten es die dezimierten Norderstedter deutlich besser und hätten mit etwas mehr Glück und Ruhe im Abschluss durch Hirschlein (85.) und Arlioglu (87.) sogar noch zum Siegtreffer kommen können. Aber irgendwie passte es zur Partie, dass sie am Ende torlos blieb, denn Hamburg-Liga-Niveau hatte sie nie!


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