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26.10.2003
Condor ohne Leidenschaft und Punkte von




SC Condor – Barsbütteler SV 1:3 (0:1)

SC Condor: Ollik – Liebetanz – Aykurt, Gebhardt – Konrad (59. Yazici), Ehlert, Haß, Marcel Müller (68. Witt), Robaqsh – Kaack (78. Meuser), Kruppa
Barsbütteler SV: Marco Müller – Huremovic, Wengorra, Brünning – Pries (79. Carl), Kleine (27. Krogmann), Hülsing, Thoele – Gottschling, Jockers (46. Maric), Klasnic
Tore: 0:1, 0:2 Gottschling (14., 61.), 0:3 Thoele (77.), 1:3 Meuser (90.)
Beste Spieler: Ehlert, Kruppa – Gottschling, Marco Müller, Brünning
Schiedsrichter: Henkel (VfL Lohbrügge)
Zuschauer: 150

Die Aufarbeitung der erneuten Heimpleite ging schon eine Minute nach dem Schlusspfiff los. Am Mittelkreis standen Trainer Wolfgang Reimers, Co-Trainer Matthias Bub und Regisseur Meik Ehlert zusammen, diskutierten und gestikulierten. Torschütze David Meuser stand dabei und schüttelte ab und zu mit dem Kopf. Das 1:3 war schon die vierte Heimpleite in dieser Saison. Der Berner Heerweg und die frühe Anstoßzeit am Sonntag haben ihren Schrecken verloren. Dabei hatte Reimers im Stadionheft vor der Partie darauf hingewiesen, dass die Gastfreundschaft nun ein Ende haben müsse. Dem war aber nicht so, da Barsbüttel zuerst eiskalt zuschlug und am Ende hochverdient die Punkte entführte.

Dabei sah es bis zum Führungstreffer der Gäste gar nicht nach einem Auswärtssieg aus. Condor wollte den Schwung vom 2:0 bei ETV auf den eigenen Rasen übertragen und machte sofort Druck. Kruppa, bisher mit acht Treffern der erfolgreichste Torschütze des SC, schaltete nach einer Ecke am schnellsten, zielte jedoch knapp am langen Pfosten vorbei (7.). Kurz danach war es Müller, der mit einem Kopfball das Ziel nur um Zentimeter verfehlte (8.). Nach einem Zuckerpass von Ehlert war es keine fünf Minuten später Kaack, er vertrat den formschwachen Yazici, der aus vierzehn Metern an BSV-Torhüter Müller scheiterte. Die Gäste mussten also zuerst durchpusten und überstanden die Anfangsphase mit mehr Glück als Verstand. Mit dem ersten richtigen Vordringen über die Mittellinie war die Truppe von Trainer Göttling aber sofort erfolgreich. Klasnic schickte Gottschling, der schneller als die gesamte Condor-Abwehr reagierte und zur Führung einspitzelte. Dies war der im Nachhinein schon der Genickbruch für die Platzherrn, die sich in der ersten Hälfte nur noch eine einzige Chance erarbeiten konnten. Müller prüfte mit einem harten Fernschuss seinen Namensvetter Marco im gegnerischen Kasten (21.). Ansonsten spielte nur noch Barsbüttel, die vor allem technisch und spielerisch klar überlegen waren. Pries (27.) und Jockers (30.) hatten sogar die Vorentscheidung auf dem Fuss.

Die Raubvögel präsentierten sich auch nach dem Seitenwechsel sehr flügellahm und eher wie taubstumme Kanarienvögel. Es konnte kaum ein Aufbäumen erkannt werden, Druck wurde ebenfalls keiner ausgeübt. Zudem machte niemand (außer Neuzugang Haß) auf dem Feld den Mund auf und feuerte den Mitspieler an. Barsbüttel spielte mehr oder weniger seinen Stiefel runter. Man zog sich zurück und wartete auf kreative Momente seiner hervorragenden Offensivkräfte. Gottschling, trotz seines Übergewichts enorm antrittsschnell und technisch sowieso einer der Besten, setzte sich auf dem linken Flügel durch und bediente den reinlaufenden Klasnic, der aber vergab (58.). Nach einer guten Stunde machte es der überragende Gottschling besser. Nach einem Pass von Klasnic verzögerte der Stürmer geschickt im Strafraum seinen Schuss und schob ganz lässig in das lange Ecke ein. Für Condor hätte es danach durchaus noch schlimmer kommen können als das 0:3 durch Thoele. Oftmals befanden sich die Gäste in Überzahl und verspielten leichtsinnig die besten Möglichkeiten. Sehr zum Ärger von Coach Göttling blieb hinten die Null nicht stehen, da mit dem Schlusspfiff der eingewechselte Meuser den Ehrentreffer markierte.

Condor verpasste es zum vierten Mal in dieser Saison, die gute Leistung auf fremden Platz aus der Vorwoche auf heimischen Grund und Boden zu bestätigen. Der Abstand zum ominösen siebten Platz, den jetzt der HEBC belegt, beträgt nunmehr zwei Zähler. Besserung ist jedoch in Sicht, am kommenden Wochenende geht zum VfL 93 – endlich wieder ein Auswärtsspiel. Dagegen wird Barsbüttel mit Grauen an die nächste Heimpartie gegen Sperber denken. Der BSV holt seine Zähler mit Vorliebe ebenfalls auf fremden Geläuf. „Vielleicht sollten wir vorher einmal um den Pudding fahren“, meinte Kapitän Hülsing. Oder einfach genauso aggressiv und technisch versiert auftreten wie es am Berner Heerweg gelang!

Stimmen:

Wolfgang Reimers (Trainer SC Condor):
Ich kann die gleiche Platte wie alle zwei Wochen auflegen. Immer wenn wir die guten auswärtigen Leistungen zu Hause bestätigen sollen, versagen wir. So langsam muss man von einem Heimkomplex sprechen, wenn es nicht schon einer ist. Ich muss bemängeln, dass wir nur eine gute erste Viertelstunde vorzeigen können und ich auch kein Aufbäumen feststellen konnte. Es fehlte mir insgesamt die Leidenschaft.

Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV):
Der Sieg ist insgesamt verdient. Wir hatten sehr viele Chancen und hätten sogar höher gewinnen können. Bei uns klafft eine riesige Lücke zwischen den Leistungen auswärts und auf eigenem Platz. Dafür fehlt mir jegliche Erklärung. Vielleicht sollten wir einfach die Plätze tauschen. Wir spielen hier und Condor spielt bei uns seine Heimspiele. Zumindest hätten wir dann die besseren Kabinen als jetzt.


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