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09.03.2007
Und wieder einmal kommt es anders von Peter Strahl



Niendorfer TSV - TuS Germania Schnelsen 1:3 (1:1)

Niendorfer TSV: Tholen – Scholz – Wolgast, Westphal, Gehrke, Eggers (54. Krohn) – Akgül, Hartmann (60. Tredup), Avarello – Wittiber, Boldt (60. Peitsch)
TuS Germania Schnelsen: Tormählen – Weber (89. Missfeldt), Naefken, Möller, Rachold – Hardekopf – Brameier, Höft, Koch – Hadid (87. Kaup), Chmilewski
Tore: 1:0 Boldt (10.), 1:1 Brameier (33.), 1:2 Chmilewski (55.), 1:3 Brameier (84.)
Schiedsrichter: Zimmermann (SV Nettelnburg-Allermöhe), hatte es bei der auf dem Platz herrschenden Hektik nicht leicht;
Beste Spieler: Keiner – Geschlossene Mannschaftsleistung
Zuschauer: 100

Als sich in der vergangenen Saison beide Mannschaften am vorletzten Spieltag an gleicher Stelle zum allfälligen Pflichtreffen gegenüberstanden, konnten es sich die Gastgeber leisten, mit einer indiskutablen Leistung ihren Nachbarn den Sieg zu überlassen. Die "Großkopfeten" nämlich hatten sich, trotz einer enttäuschenden Spielzeit, den Klassenerhalt bereits gesichert, während die Germanen dieser Punkte noch dringend bedurften. Doch heute gab es für Gefälligkeiten jedweder Art keine Veranlassung, da beide Teams jedes Pünktchen benötigten, sollten sie die Absicht haben, auch 2007/2008 in der "Hamburg-Liga" präsent zu sein.

Folglich tummeln sich die Gastgeber vom Anpfiff an fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte und werden belohnt. Nach einer billardmäßigen Aktion – der Ball springt hin und her – gelingt es schließlich Simon Boldt, ihn in der zehnten Spielminute über die Linie der Schnelsener zu bugsieren. Eine erneute germanische Niederlage scheint sich anzubahnen, zumal die Gastgeber auch weiterhin nach vorne spielen. 20 Minuten sind vergangen, als dem Gäste-Coach Ingo Kock der Kragen zu platzen scheint. "Wehrt euch mal" ruft er, für jeden seiner Spieler gut vernehmbar, über die Anlage und hat mit seiner Aufforderung Erfolg. Der Weckruf scheint seine Akteure wach zu rütteln Das Spiel kippt total, und die entscheidende Wende wird durch einen Freistoß von Benjamin Koch eingeleitet, der – verlängert - nur knapp über das Niendorfer Gehäuse streicht. In der 33. Minute ist es aber dann doch so weit. Wiederum zirkelt der eine Benjamin einen ruhenden Ball gefühlvoll auf den anderen Benjamin, Brameier mit Nachnamen, und dessen wuchtiger Kopfball landet unhaltbar im Kasten der Platzherren. Bis zum Pausenpfiff setzt sich die überlegene Spielweise der Gäste fort und lässt das 1:1 zu diesem Zeitpunkt als letztendlich korrekt erscheinen. Erwähnt werden soll aber noch, dass man um die 37. Minute herum auf der einheimischen Bank eine strafstoßwürdige Szene für die eigenen Farben gesehen haben will. Die war aber bei den dürftigen Lichtverhältnissen aus weiterer Entfernung nicht zu erkennen, da sich die Trikotfarben (Blau und Schwarz) nur schwer auseinander halten ließen.

Gleich nach dem neuerlichen Anstoß die erste und – es sei geklagt – einzige Niendorfer Gelegenheit: Ein Kopfball von Carsten Wittiber nach einem Freistoß von Eduardo Avarello geht über die Querlatte. Danach beginnt der Germanen Sturm und Drang sich fortzusetzen. Einen langen Pass kann Matthias Chmilewski an André Tholen vorbei in die lange Ecke verlängern (55.). Zehn Minuten später zwei Riesenchancen für den kleinen Mustafa Hadid. Zunächst bleibt er an Tholen hängen, dann zögert er zu lange nach einem schönen Zuspiel von Jan Höft. Auch ein satter Fernschuss von Chmilewski kann den NTSV-Keeper in der 74. nicht bezwingen. Doch schließlich ist es erneut Brameier, der ein Höft-Zuspiel nutzt und das hoch verdiente – Freund und Feind sind sich einig – Endergebnis herstellt.

Wer den NTSV noch nie zuvor in der "Hamburg-Liga" gesehen haben sollte, könnte sich nach der heutigen Leistung zur Recht die Frage stellen, was die Mannschaft dort zu suchen hat. Zu dürftig waren heute die, insbesondere mentalen, Leistungen dieser Elf. Doch wie der Berichterstatter aus eigener Erfahrung weiß, vermag sie auch andere Spiele abzuliefern, und das wird sicherlich bald wieder geschehen. Für seine Germanen, die mit diesem Erfolg nach Punkten mit dem 14. des Tableaus gleichgezogen haben, muss sich Coach Kock nunmehr Gedanken machen, wie er die Sieges-Euphorie bis zur nächsten Begegnung gegen den SV Lurup konservieren kann. Vielleicht fällt ihm ja erneut ein so guter Spruch ein, wie er ihn in der 20. Minute auf den Lippen hatte.

Punktspiel-Statistik aus der Sicht des Gastgebers:
18 (+1*)Spiele – 9 Siege – 3 Remis – 6 Niederlagen – 48:31 Tore
* Nicht berücksichtigt ist hierbei das Ergebnis aus der Saison 1946, als lediglich eine einfache Frühjahrsrunde ausgetragen wurde. In der sog. A-Klasse (Hamburg-Level 3) belegte dabei Germania einen dritten Rang, Niendorf hingegen musste als 10. und Letzter absteigen. Sollte einem Leser das Resultat des Spieles zwischen den beiden Vereinen bekannt sein, würde sich der Berichterstatter über eine entsprechende Information sehr freuen.

Stimmen:

Ingo Kock (Trainer TuS Germania Schnelsen):
Der Treffer gegen uns nach zehn Minuten ist sehr unglücklich zu Stande gekommen. Nach dem 1:1 hat sich die Mannschaft aufgebäumt und erst dann zu ihrem Spiel gefunden. Die zweiten 45 Minuten haben mich meine Jungen dann aber voll überzeugen können. Das Einzige, was ich bemängeln muss, ist, dass sie nicht noch zwei oder drei Tore mehr gemacht haben. So bringt das Spielen mir und sicherlich auch der Mannschaft Spaß.

Jörn Großkopf (Trainer Niendorfer TSV):
20 Minuten hat meine Mannschaft das gemacht, was wir besprochen haben. Danach hat sie plötzlich alles eingestellt, was ich mir einfach nicht erklären kann. Das war charakterlos. So haben wir in der Klasse nichts zu suchen. Jetzt muss ich erst einmal eine Nacht darüber schlafen, wenn ich überhaupt schlafen kann.


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