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31.10.2003
Ohne voll überzeugen zu können, von Peter Strahl



Eimsbütteler TV – HSV Barmbek Uhlenhorst 1:2 (1:1)

Eimsbütteler TV: Sager – Coban, Prostran, Gülay (ab 75. Elayan), Feddern – Acar, Agemo, Tomic (ab 60. Aksoy), Zeqiraj (ab 65. Ekelund) – Rusdorf, Kreutzer
HSV Barmbek-Uhlenhorst: Klein – Hoffmann - Lengler, Braun, Gatica - Rodrigues, Müller (ab 13. Maciejewski), Meyer, Schwemann – Hasenpusch, de Sousa
Tore: 1:0 Rusdorf (23.), 1:1 Hasenpusch (33.), 1:2 Braun (48.)
Gelb-Rote Karte: Prostran (64. wg. wdh. Foulspiels)
Beste Spieler: Kreutzer – Hoffmann, Rodrigues
Schiedsrichter: Hanneberg (Hummelsbütteler SV)
Zuschauer: ca 200 (130 zahlende)

So mancher der im Alter fort geschrittenen Zuschauer mag sich an die glorreichen Zeiten beider Vereine erinnert haben, da ihn seine Schritte heute Abend zum allfälligen Verbandsligapunktspiel auf den Platz am Lokstedter Steindamm lenkten. Namen wie die der Gebrüder Manja, Kowalkowski, Rohde, Baldauf, Rohwedder, aber auch Ihns und Theo Uppenkamp fielen auf Eimsbütteler Seite, während dem mehr mittelalterlicher Barmbeker «Pöbel» die Erzählungen seiner Vorfahren einfielen, die von Spielen gegen Borussia Dortmund, Alemannia Aachen und Hannover 96 in der zweiten Bundesliga schwärmten.

Doch «tempora mutantur ...», hätte der im ETV-Clubraum bis zu dessen Brand auf einer Tafel zitierte Rhetorik-Professor und Eimsbüttel-Fan Walter Jens sicherlich gesagt, falls er auch heute noch das Geschehen auf der Hoheluft verfolgen würde. Doch gegenwärtig geht es nur um Punkte in Hamburgs Spitzenliga, aber immerhin, hatten beide Vereine schließlich auch schon auf Landesliga- und gar Bezirksliga-Level gegen einander antreten müssen.

So sahen die trotz Dauerregens gekommenen Zuschauer eine Begegnung zwischen Tabellen-Viertem und -Dritten, welche die Barmbeker bei deren Schlusspfiff tief durchatmen lies, nachdem sie sich in der letzten halben Stunde unverständlicher Weise das Spiel selbst schwerer als notwendig gestaltet hatten.

Der Spielverlauf selbst muss in wenigen Worten erzählt werden, da die Aufzeichnungen des Berichterstatters weitgehend Opfer der unaufhaltsamen Regengüsse wurden. Er kann es aber auch, da die Barmbeker Gäste von Beginn an eindeutig das Spiel dominieren. Allerdings bieten sich ihnen keine klaren Chancen zum Torerfolg, weil die rote Abwehr sich gut postiert zeigt. BU-Keeper Sven Klein scheint noch über den Sinn seiner Aufstellung zu grübeln, als sich plötzlich in der 23. Minute Gökhan Acar - heute dem Modetrend entsprechend mit Glatze und daher nur an seiner «8» auf dem Rücken wieder erkennbar - auf der rechten Seite durchsetzen und den Ball flach und scharf vor dessen Gehäuse spielen kann. Thomas Braun verfehlt das bei Sebastian Rusdorf landende Leder zuvor und «Buddy» hat keine große Mühe, es für Klein unerreichbar im BU-Kasten zu versenken. Ein Führungstreffer, wlcher den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellt, der sich auch danach nicht ändert. Doch weder Orlando Rodrigues noch Adam Maciejewski können die sich ihnen bietenden Chancen nutzen. In der 33. Minute ist es aber endlich so weit. Einen gefühlvoll geschlagenen Ball von Carlos de Sousa erwischt Marcus Hasenpusch im Fluge per Kopf und drückt ihn unter die Latte. Ein wirklich schönes Tor. Felix Sager ist chancenlos. Danach können die Gastgeber die Partie ein wenig offener gestalten, besonders Erwähnenswertes tut sich aber bis zum Pausenpfiff nicht mehr.

Nach Wiederbeginn dauert es nur drei Minuten. Thomas Hoffmann spielt einen langen Ball in den Lauf des nach vorne stürmenden anderen Thomas, Braun nämlich, der den Ball über den nur zögerlich heran stürzenden Sager zum Führungstreffer für seine Farben einschlenzen kann. Wie schon in den beiden Heimspielen zuvor, gehen die Platzherren auch heute wieder eines Akteurs verlustig. Diesmal ist es Dejan Prostran, der wohl auch zu Recht die Farbenkombination von Herrn Hanneberg zu sehen bekommt. Danach scheint es noch schlimmer für die ETVer zu kommen. Hasenpusch wird im Strafraum vom zuvor eingewechselten Serdar Aksoy zu Fall gebracht. Entgegen jeglicher Fußballweisheit tritt «Hase» in persona zur Exekution an (63.). Wie es kommen muss, so kommt es. Er scheitert mit seinem unplatzierten Flachschuss an dem an diesem Tage nun wirklich nicht überragenden Sager. Der gehaltene Elfer scheint den Platzherren Auftrieb zu geben. Sie tauchen fortan mehr und mehr an der blau-gelben Strafraumgrenze auf und bei BU-Coach Peter Martens steigert sich die Nervosität, die ihren Höhepunkt in der 88. Minute erreicht. Just zu diesem Zeitpunkt deutet der Referee nach einem Foul an Ismet Coban wiederum auf den ominösen Punkt, doch nunmehr auf den vor dem BU-Tor. Sascha Tomic, der etatmäßige Vollstrecker für solche Gelegenheiten, der zuletzt aber gegen Condor und bei Sperber erfolglos geblieben war, lässt sich durch Acar, den Freistoß-Spezialisten, vertreten. Doch was passiert? Zur Beantwortung dieser Frage braucht nur noch einmal der Satz zum BU-Elfer gelesen und dabei der Name «Hasenpusch» gegen «Acar» und «Sager» gegen «Klein» ausgetauscht zu werden. Die letzten zwei Minuten überstehen die Gäste danach unbeschadet und pünktlich mit dem Schlusssignal schließt Petrus auch seine Schleusen. Es war trotz wettermäßiger Widrigkeiten und mancher Mängel auf beiden Seiten ein dennoch sehenswertes Spiel.

Schiedsrichter Hanneberg – nicht erwähnt in der hafo-Diskussion über gute Referees – machte seine Sache einwandfrei.

Punktspiel-Statistik ab 1946 aus der Sicht des Gastgebers:
17 Spiele – 5 Siege –3 Remis – 9 Niederlagen – 34:35 Tore

Stimmen:

Peter Martens (Trainer HSV Barmbek-Uhlenhorst):
Zunächst möchte ich einmal zum Ausdruck bringen, dass ich mich sehr über das, was beim ETV an Aufbauarbeit geleistet worden ist, freue. Es macht wirklich Spaß, hier zu spielen. Letztlich haben wir verdient gewonnen, obwohl wir nach dem Eimsbütteler Platzverweis eigentlich das Spielen eingestellt hatten.

Michael Richter (Trainer Eimsbütteler Turnverband) :
Wir hatten uns vorgenommen, von Beginn an aggressiv zu spielen. Das ist uns aber nicht gelungen. Erst in der zweiten Halbzeit konnten wir nach der Ampelkarte mehr Druck machen. Von da an war ich mit dem Spiel meiner Mannschaft auch zufrieden. Es ist uns aber klar, dass wir uns mit BU einfach nicht vergleichen können.


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