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15.05.2007
Tristesse und Langeweile in Norderstedt von Peter Strahl


präsentiert:

FC Eintracht 03 Norderstedt – Wedeler TSV 2:0 (1:0)

Eintracht Norderstedt: Dr. Cassel – Sala (67. Weber, 85. Gomez), D. Gersdorf, L. Gersdorf, Drews – Munzel, Reimers, Arlioglu, Berwecke – Hirschlein, Heick (60. Gehr)
Wedeler TSV: Pätzel – Zessin (80. Maksimovic), Haeder, Schoppe, Matthiessen – Barthel, D'Agata, Köhnecke, Lünstedten – Abshagen, Obertopp
Tore: 1:0 Hirschlein (35.), Arlioglu (77 – Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Hamerich (Eimsbütteler TV), machte seine Sache ganz ordentlich;
Beste Spieler: Berwecke - keiner
Zuschauer: 150

Am vergangenen Sonntagabend gegen 19:50 Uhr stand es fest: Neben dem HEBC und TuS Germania Schnelsen wird auch der Wedeler TSV in der kommenden Spielzeit als Landesligist antreten müssen. Zwar befinden sich mit dem Niendorfer TSV und dem TSV Uetersen in der Tabelle noch zwei Mannschaften, die von den Elbstädtern rechnerisch erreicht oder überflügelt werden können, allein diese beiden Teams spielen an diesem Dienstag gegen einander. Da auch für diese Begegnung Punkte vergeben werden, wird eins der beiden Teams danach aus der Wedeler Reichweite entfleucht sein.
Folglich bleiben noch sechs Kandidaten übrig, aus deren Kreis der vierte Absteiger ermittelt werden muss. Dass sich zu diesem Sechserpack auch die Schehr-Elf gesellen würde, befand sich vor kurzem noch außerhalb jeglicher Vorstellungsreichweite. Selbst der an der Ochsenzoller Straße für diesen Abend einkalkulierte Sieg würde nichts an der Norderstedter Situation verändern, egal wie die anderen Spiele der 32. Runde auch ausgehen werden. Für Neugierde auf den Ausgang dieses Matches war also zu Genüge gesorgt.

Nur was die wenigen Zuschauer dann zu sehen bekommen, ist an Trostlosigkeit nicht zu überbieten, es sei denn, sie bewundern den sattgrünen Rasen, der sich ihnen ohne jedwede Ge- oder Verbrauchsspuren präsentiert. Doch statt dass sich die technisch nicht unbeschlagenen Platzherren durch die gepflegte Spielfläche beflügeln lassen, erscheinen sie aufs Höchste unversichert. Die durchweg recht robust gebauten Wedeler, lässt man mal Marcel Abshagen außen vor, lassen hingegen keinesfalls durchblicken, dass sie gerade eine sonntägliche Trauerfeier hinter sich haben. Sie rackern und kämpfen, doch phantasielos und bringen so, den Norderstedtern gleich, nichts Gescheites zustande. Ein Drehschuss von Marcus Heick in der 19. Minute und ein Distanzversuch von Dennis Gersdorf eine Viertelstunde später verfehlen beide ihr Ziel und werden auch nur deshalb an dieser Stelle erwähnt, weil anderenfalls bis dahin nichts zum Spielverlauf geschrieben werden könnte. Doch in der 35. Minute gibt es für einige Zuschauer Anlass, aus ihrem offenbar nachzuholenden Mittagsschlaf aufzuschrecken. Just zu diesem Zeitpunkt scheint auch die Wedeler Defensive kein "Hallo Wach" eingenommen zu haben, da sie es zulässt, dass Oliver Hirschlein unbeschattet an den Ball gelangt. Er macht das, was schon in der "Pampersliga" geübt wird, und schiebt die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie. Symptomatisch für dieses Spiel: der Torjubel hält sich durchaus in Grenzen.

Zum zweiten Spielabschnitt erscheinen die Platzherren in weißen Trikots, da es zuvor nicht einfach war, deren schwarze Hemden von denen der dunkelgrünen Wedeler Trikots zu unterscheiden, zumal alle Hosen auf dem Platz gleichermaßen in Schwarz gehalten sind. Deren nunmehr weiße Shirts scheinen auch ihre Spiellaune zu beflügeln, denn fast vom Wiederanpfiff weg bietet sich ihnen die beste Möglichkeit der gesamten Begegnung. Hirschlein schießt aus kurzer Distanz Wedel-Keeper André Pätzel an, das von ihm abprallende Leder aber wird im Nachschuss nur ans Außennetz gesetzt. Höchst überflüssig auch der zweite Treffer. Heiko Barthel nietet im Strafraum an der Torauslinie Bülent Arlioglu um, den fälligen Elfer verwandelt der Gefoulte sicher. Danach stellen die Schehr-Schüler das Fußballspielen nun vollends ein, nur die Wedeler können daraus keinen Vorteil ziehen. Dabei steht nach langer Zeit mal wieder Tim Cassel im Garstedter Kasten. Der frisch Promovierte – herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle – hatte in der letzten Zeit offenbar mehr mit seiner Doktorarbeit zu tun, als sich um Fußball zu kümmern. Kein Wunder somit, dass er nicht unbedingte Sicherheit ausstrahlt. Doch, außer einem Lattenkracher des kurz zuvor eingewechselten Nikola Maksimovic, können die Elbstädter daraus keinen Vorteil ziehen. Aufatmen wenig später auf den Rängen, als Herr Hamerich äußerst pünktlich seine Flöte zum "last whistle" an den Mund setzt.

Von der Gegengerade hingegen, von wem auch immer, erklang: "Wir machen jetzt ein Abschiedsfeuerwerk". Dabei wäre es viel schöner gewesen, hätte man das auf dem herrlichen Rasen zu sehen bekommen.

Trotz dieser drei Punkte, die ihnen mehr zugefallen sind, als dass sie erspielt wurden. müssen die Norderstedter auch weiterhin der unteren Tabellenhälfte Aufmerksamkeit schenken. Nach den heutigen Resultaten scheint die die Beantwortung der Frage nach dem vierten Absteiger eher noch schwerer geworden zu sein. Doch dazu am Mittwoch oder Donnerstag mehr in einem gesonderten Beitrag.

2 Spiele – 1 Sieg – 0 Remis – 1 Niederlage –3:3 Tore

Stimmen:

Andreas Reinke (Trainer Wedel):
Wir haben heute, das ist gar keine Frage, kein gutes Spiel gesehen. Hätten wir nicht die zwei Riesenschnitzer gemacht, die dann zu Toren geführt haben, hätte es möglicher Weise hier keinen Sieger gegeben. Aber so ist das Ergebnis nicht ganz unverdient für Norderstedt.

Ralf Schehr (Trainer Norderstedt) :
Entscheidend war der Gewinn der drei Punkte, mehr gibt es dazu von meiner Seite nicht zu sagen.


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