Grün-Weiß Harburg - FC Voran Ohe 1:0 (1:0)

Grün-Weiß Harburg: Özkök – Ekici, Augstein, Wagner, van Margerd – Gillich (89. Tocha), Bojic, Hamann, Meyer – Stender (58. da Costa), Hoot (86. Wießner)
FC Voran Ohe: Koch – Aksu, M. Schmidt (53. Witt), Altun (18. Zebisch, 86. Vo), Kaffke – Carl, Nächilla, B. Schmidt, Keil – Juckel, Heidrich
Tore: 1:0 Hoot (43.)
Schiedsrichter: Bandt (Eimsbütteler TV), leitete durchaus zufriedenstellend
Zuschauer: 548

Vor einer Zuschauerkulisse, wie sie im Marienthal in dieser Saison nur recht selten zu sehen war, lieferten sich beide Mannschaften im ersten Spielabschnitt ein weitgehend ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die recht phantasielos spielenden Neu-Schönningstedter. Auch die Grün-Weißen sprühten bis kurz vor dem Pausenpfiff nicht gerade vor Spielwitz. Doch dann war es Marc Stender, der den alles entscheidenden Treffer auflegte. Etwa an der Strafraumgrenze gelangte er in Ballbesitz, und während die gesamte Oher Defensive sowie die übrigen das Spielgeschehen Observierenden eine Abgabe nach links erwarteten, spielte er auf den rechts von ihm postierten Marco Hoot ab, der mit einem Flachschuss in Richtung langer Pfosten den Harburger Führungstreffer markieren konnte.

Im Halbzeit Zwei ging es dann lange Zeit nur in eine Richtung, nämlich in die des Harburger Kastens. Doch mehrmals Latten- und Pfostenschüsse sowie planlos und überhastet vergebene "Einhundertprozentige" bewahrten die vereinigten Sins- und Marmstorfer vor dem Ausgleichtreffer. Es dauerte nahezu 25 Minuten, bis die Letzteren auch einmal wieder den gegnerischen Strafraum in Augenschein nehmen konnten, da die Drangperiode derer von Jan Schönteich ob der erlittenen Enttäuschungen mit der Zeit abnahm. Da die Schlussoffensive mit allen Elf Voranspielern, am liebsten wäre wohl ihr Trainer Jan Schönteich noch mitgestürmt, auch nichts mehr am Rückstand zu verändern vermochte, hatten sich die Harburger diesen ein wenig unerwarteten Erfolg und damit ersten Aufstieg in die höchsten Hamburger Gefilde durchaus zu Recht verdient.

Sowie der gestrige Pokalsieger Victoria den 30. Juni sehnsüchtig erwartet, so muss es jetzt der zweite Vertreter der Hansa-Staffel in Bezug auf den 15. machen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte jedenfalls endgültig feststehen, ob eine Hamburg-Liga-Mannschaft (Concordia oder vielleicht doch noch Lurup (?)) die Oberligapromotion wagen wird. Ansonsten wird der FC Voran Ohe auch in der kommenden Saison auf dem sechsten Level weiterspielen müssen.