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05.08.2007
HR steckt in der Krise von


präsentiert:


SV Halstenbek-Rellingen – Meiendorfer SV 1:4 (1:2)

SV Halstenbek-Rellingen: Schultz – Kebbe – Marquardt, Pries – Arslan, Duah (63. Schabacker), Diederichsen (74. Ziller), Grabow (74. Hermanowicz) – Gregori, Wroblewsky – Rückert
Meiendorfer SV: Sävke - Kirbach, Schäfke, Weiss, Schumann - Mau, Lund, Thoele (86. Anders), Goldgrebe (85. Fürstenberg) - Roschlaub, Cetinkaya (76. Erlebach)
Tore: 0:1 Lund (20.), 1:1 Arslan (22.), 1:2 Roschlaub (39.), 1:3 Erlebach (77.), 1:4 Mau (84.)
Schiedsrichter: Ehlert (Groß Flottbek), ohne Probleme mit einer insgesamt fairen Begegnung
Beste Spieler: keiner – Mau, Roschlaub
Zuschauer: 200

Manager Hans-Jürgen Stammer und seine Kollegen aus der HR-Führungsetage mussten sich nach Spielschluss erst einmal einen genehmigen. Nach und nach trudelte das Heer der Enttäuschten im Clubheim am Jacob-Thode-Platz zu Halstenbek ein, um den Analysen der Trainer zu lauschen. Der erste Griff galt stets und zielsicher der Flasche Cognac, die die fürsorgliche Bedienung neben die „Sportgetränke“ platziert hatte. Runter mit dem Frust. Einzig Coach Oliver Berndt ließ die Finger vom hochprozentigen Sorgentröster. Dass es im 41-Jährigen aber nicht minder brodelte und er seinen Ärger nur (vorläufig zumindest) besser zu kontrollieren wusste als die Vereinskameraden, äußerte sich in seinem späteren Kommentar, den er zur 1:4-Niederlage seines Teams sichtlich aufgebracht abgab und die Fehler seiner Elf dabei wie ein Maschinengewehr in den Raum feuerte. Fürwahr, es gab und gibt eine Menge aufzuarbeiten für die „Baumschuler“. Erste Eilmaßnahme: „Ich werde mich gleich mit der Mannschaft im Schatten zusammensetzen und ein paar Dinge besprechen“, kündigte Berndt noch auf der Pressekonferenz an.

Lediglich ein freier Tag bleibt den Halstenbekern zur Manöverkritik, ehe am Dienstag (18:30 Uhr, Jacob-Thode-Platz) bereits im Rahmen des Oddset-Pokals das ewig junge Duell unter Nachbarn gegen den VfL Pinneberg ausgetragen wird. Dass sich seine Mannschaft dann in anderer Verfassung wird präsentieren müssen, um die nächste Runde zu erreichen, dessen war sich Berndt nach abermaligem Punktverlust, diesmal gegen Meiendorf, vollends bewusst. Andererseits dürfte es ein Ding der Unmöglichkeit bedeuten respektive mit Hexerei zugehen, sollte es gelingen, die offenbaren Defizite innerhalb dieser kurzen Zeit auszuradieren. Berndt selbst klagte nach dem Schlusspfiff des Unparteiischen Sven Ehlert über die „schlechte körperliche Verfassung“ seiner Spieler sowie das „fehlende Selbstbewusstsein“ und die „dummen individuellen Fehler“.

Gerrit Diederichsen gegen Jan Thoele.


Dieses Fehler-Trio wussten die Gäste aus Meiendorf ihrerseits geschickt zu den eigenen Gunsten zu nutzen. „4:1 – das ist ein verdienter Sieg gewesen“, resümierte Trainer Lutz Göttling, der trotz der cleveren Vorstellung seiner Mannen das Maximum noch längst nicht erreicht sah. „Zufrieden war ich nicht. Wir hatten bei den hohen Temperaturen zu viele Ballverluste und haben schon bessere Spiele abgeliefert.“ Gegen die kriselnden Halstenbeker reichte es aber allemal. Beginnend mit dem 0:1 in der 20. Minuten, das Norman Lund durch einen Distanzschuss herstellte und dabei die Mithilfe des abfälschenden Marco Kebbe in Anspruch nahm, agierte der MSV in der Folge sichtlich gefälliger und blieb in seinen Anstrengungen weniger bruchstückhaft. Den Gastgebern hingegen ging jegliche Kreativität im Angriffsspiel flöten, wenn man von den in der ersten Hälfte brauchbaren Bemühungen des flinken Ali Arslan einmal absah. Dass der 20-Jährige seinen guten Offensiv-Eindruck allerdings durch mitunter zögerliches Abwehrverhalten trübte, passte ins Bild. Und so geriet der sehenswerte, eine feine Einzelleistung krönende Ausgleichstreffer Arslans zu nicht mehr als einem kurzweiligen Unterhaltungsstück. Göttling sah es naturgemäß aus einer anderen Warte: „Ein dummes Gegentor und HRs einzige Chance in der ersten Halbzeit.“

Nils Roschlaub verpasste in der Folge, die erneute Meiendorfer Führung herzustellen und auch Kollege Cem Cetinkaya besaß eine nicht minder brauchbare Gelegenheit zum 1:2. Doch zumindest Roschlaub ließ nicht locker. Mittels eines „angedeuteten“ Flugkopfballs bugsierte der Angreifer die Kugel in der 39. Minute über die Linie und zog damit den Regler für das allgemeine Halstenbeker Stöhnen und Wehklagen wieder deutlich nach oben. Zwar hatte Berndt eine temporäre Qualitätssteigerung der Bemühungen seiner Elf nach dem Seitentausch ausgemacht („Nach der Halbzeit phasenweise ein ganz gutes Spiel von uns“). Aber erfreuen konnte sich der Trainer daran dennoch nicht. Er raufte sich an der Seitenlinie vielmehr verzweifelt die Haare, als die aus der sanften Steigerung resultierenden Ausgleichsmöglichkeiten ungenutzt blieben. Frank Rückert und vor allem Gerrit Diederichsen galt der Vorwurf der fehlenden „Abgezocktheit“.

Marco Kebbe kann Norman Lund nicht am Flanken hindern.


Der MSV, der „uns körperlich überlegen war“, wie der HR-Coach eingestand, ließ sich unterdessen kaum aus der Ruhe bringen. In Helge Mau besaßen die Gelb-Schwarzen einen umsichtigen wie routinierten Antreiber im Mittelfeld und in Lutz Göttling den Trainer mit der „goldenen Hand“. Oder war es pures Glück, dass Göttling in der 76. Minute Nikhil Erlebach eintauschte und dieser keine vollständige Uhrumdrehung später einen Spannstoß aller erster Güte aus seinem Fuß zauberte? Unnötig zu erwähnen, dass dieser tolle Schuss in den rechten Winkel des von Dennis Schultz gehüteten Gehäuses dem 1:3 und folglich der Spielentscheidung gleichkam. Als Mau kurz darauf noch einmal erhöhte (84.), hatten die Platzherren längst die Berechtigung dieses Titels eingebüßt und sich ergeben.

„Wir sitzen alle in einem Boot, und der Trainer wird dieses wieder flott kriegen“, stärkte HR-Manager Stammer seinem Coach nach Spielende demonstrativ den Rücken und hatte die erste Enttäuschung über die neuerliche Niederlage, den inzwischen unumgänglich als misslungen zu charakterisierenden Saisonstart bereits überwunden und seinen bekannten Optimismus wieder entdeckt. So kündigte er für das Pokal-Derby gegen Pinneberg an: „Wir werden gewinnen und dann ist alles wieder in Ordnung.“ In einem solchen Fall würden „Stammi“ & Co. statt einen Cognac zur Frustbewältigung hinterzustürzen dann wohl eher eine Flasche Schampus köpfen. Na ja, oder zumindest mit einem Sieger-Bier anstoßen.


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