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02.09.2007
Im Schlussspurt gewinnt Condor ein Spiel, das auf Messers Schneide stand von


präsentiert:


SC Condor – SV Curslack/Neuengamme 3:1 (0:0)

SC Condor: Ollik – Twardawa, Jakubowsky, Rohbaqsh, Griesch – Niemann (52. Riechers), Müller, Schwoy, Szyszkowski (78. Winterfeld) – Riebe, Alao-Fary (75. Pawletta)
SV Curslack: Maack – Blättermann – Schümann (86. Heitmann), Kruse – Khalili, Fidanakis (75. Kock), Menger, Sander – Theetz – Ulusoy, Spill
Tore: 1:0 Riebe (72.), 2:0 Schwoy (73.), 2:1 Ulusoy (79.), 3:1 Schwoy (85., Foulelfmeter)
Schiedsrichter: Bliesch (Niendorfer TSV) – legte die "Kann-Entscheidungen" zugunsten der Heimmannschaft aus: Während Onur Ulusoy der Elfmeter verwehrt blieb (53.), bekam Pierre-Calvis Riebe einen zweifelhaften zugesprochen (85.)
Beste Spieler: Jakubowsky, Schwoy, Riebe – Schümann, Ulusoy
Zuschauer: 180

612 offizielle Spielminuten brauchte der SC Condor, um das erste Saisontor aus dem Spiel heraus zu erzielen. (Der bislang einzige Treffer resultierte aus einem "Elfmetergeschenk" gegen Voran Ohe.) Die Erleichterung war riesengroß, als "Calvis endlich mal entschlossen den Abschluss gesucht hatte", wie Matthias Bub die Konterszene beschrieb, in der sich Clavis-Pierre Riebe im Zweikampf gegen Jan Kruse behauptete und das Leder im Kasten von Sebastian Maack unterbrachte (72.). Die Trainingsarbeit unter der Woche hatte sich also gelohnt. Dort "ging es – sehr nahe liegend – um Abschlüsse!" verkündete der leidgeprüfte Bub in der Stadionzeitung "Die Raubvögel" – und hoffte, "dass wir diese Dinge in das heutige Spiel transportieren können und den Knoten zum Platzen bringen." Tatsächlich: Den Raubvögeln gelang der "Theorie-Praxis-Transfer" und der Knoten platzte gleich mit einem lauten Knall, denn gerade war eine Minute nach dem 1:0 verstrichen, da legte Riebe für Markus Schwoy auf, der aus 18 Metern mit einem fulminanten Schuss das 2:0 markieren konnte.
Sicherheit hatte die so komfortabel scheinende Führung kurz vor Schluss den "Condor-Bubis" gleichwohl nicht gegeben. Curslack blieb dran – Marco Theetz legte für Onur Ulusoy auf, der auf 1:2 verkürzte (79.), doch ein äußerst fragwürdiger Elfmeter war für die bis zur letzten Sekunde nicht aufsteckenden Gäste der Knockout: Riebe ging im Zweikampf mit Florian Menger zu Boden, Schiri Bliesch pfiff, Schwoy schickte Maack in die falsche Ecke (85.). "Nun ist unser Torverhältnis ausgeglichen", scherzte Condor-Betreuer Hardy Schümann, angesichts des Torverhältnisses von 4:15 eine gewagte These: "Jetzt haben wir zwei Elfmetertore geschossen und zwei aus dem Spiel!"

Weniger zu Scherzem aufgelegt war Cursalcks Trainer Torsten Henke, der auf der Pressekonferenz von Schürmann ("Ich will gar nicht viel sagen, muss ich ja auch nicht") das Wort erteilt bekam und trocken konterte: "Ich will auch nicht viel sagen, aber ich muss ja." So schlag- bzw. schussfertig waren seine Schürtzlinge während der 90 Minuten nicht, ja, man muss sogar hinterfragen, ob man die Henke-Mannen mit dem Begriff "Schützlinge" treffend charakterisiert, denn: Es schoss fast nie einer. Ausgerechnet der SVCN, für schnörkel- und kompromissloses Spiel ligaweit gefürchtet, agierte zu umständlich und verspielt. Nachdem die Gäste die schwungvolle Condor-Anfangsphase unbeschadet überstanden hatten, schlugen Ulusoy, Theetz und Christian Spill die in Form grober Abwehrschnitzer dargebotenen Gastgeschenke (20., 43.) leichtfertig aus. In der zweiten Halbzeit ging das so weiter, einen kurz vor der Condor-Linie herumhoppelnden Ball stocherte niemand ins Tor (57.), und kurz vorher konnten die Hausherren nach Doppelpass Ulusoy-Spill gar froh sein, dass Schiedsrichter Bliesch nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte, als Ulusoy zu Boden ging. Es ehrt Trainer Henke, dass er bei seiner Linie blieb, nicht die Schiedsrichter für Misserfolge verantwortlich zu machen. "Am Schiedsrichter hat es nicht gelegen. Wir hatten sehr gute Chancen, aber uns fehlte die Entschlossenheit."

Und der Mut zur Hässlichkeit, den der SC Condor hatte. "Das Wie war mir heute scheißegal", bekannte Matthias Bub ohne Umschweife. "Es ging nicht ums Schönspielen." Hätten die Curslacker, allen voran der starke, aber oft zu verspielte Ulusoy das ähnlich gesehen, Curslack hätte den Platz nicht als Verlierer verlassen müssen. Den Offensiv-Offenbarungseid leistete schließlich Andreas Fidanakis auf schöne Vorarbeit Florian Mengers. "Aus zehn Metern, mittig vor dem Tor… eine ganz bittere Szene für uns", trauerte Henke der großen Chance hinterher, als Fidanakis den Ball kläglich Ollik in die Arme schlenzte und nicht zur Stelle war, um den Konter über Schwoy zu unterbinden, aus dem Condors Führung resultierte. Während für Curslack auf vier Siege nun drei sieglose Spiele folgten, stellt sich die spannende Frage, ob der 3:1-Erfolg gegen die Vierländler einen Wendepunkt für die "Raubvögel" markieren wird. Phasenweise lief der Ball bei den Oldenfeldern wieder "rund", aber es war auch noch viel Sand im Getriebe.


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