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02.09.2007
Individuelle Fehler kosten Lurup erneut Punkte von



SV Lurup – VfB Oldenburg 1:3 (1:1)

Lurup: Kindler – Kaladic, Leinroth, Schacht, Kappler – Akinyosoye (78. Bober), Czech, Leuthold, Lipke – Friedrich (55. Chmielewski), Helmel
Oldenburg: Damerow – Tailor, Frye, Thölking, Plump – Wegner (36. Koc), van der Leij, Wojdk (73. Baal), Eckel – Salomo, Ghasemi-Nobakht (85. Janßen)
Tore: 1:0 Friedrich (27.), 1:1 Salomo (45.), 1:2 Ghasemi-Nobakht (56.), 1:3 Salomo (82.)
Schiedsrichter: Müller (Neustadt), hatte keine Probleme mit der fairen Partie;
Beste Spieler: Leuthold, Lipke – Eckel, Salomo
Zuschauer: 512

Die eigentliche Überraschung stand bereits vor dem Anpfiff fest, denn den Luruper Offiziellen war es gelungen, den verlorenen Sohn Benjamin Lipke, der mit Altonas Coach Torsten Fröhling zwischenmenschliche Probleme hatte, beim Nachbarn loszueisen. Sicherlich ein Gewinn für die Dittberner-Elf, das bewies Lipke, auch ohne vorherige Trainingseinheit mit seinen neuen Mannschaftskameraden, in den folgenden 90 Minuten.

Die Rollenverteilung für diese 90 Minuten stand schon vorher fest: „Wir haben eine tiefstehende Luruper Mannschaft erwartet, die ihre Chance in Kontern suchen würde“, bekannte Oldenburgs Coach Josef Zinnbauer auf der Pressekonferenz. Und richtig: Sein Luruper Pendant , Oliver Dittberner, hatte genau diese Devise ausgegeben und schien damit zunächst gut zu fahren, denn seine Elf stand kompakt tief in der eigenen Hälfte und spielte bei Ballbesitz gefällig und schnell nach vorn. Die Gäste zeigten sich zwar optisch überlegen, kamen aber, außer durch zwei Standardsituationen in Form von Freistößen (11. Und 35.Minute), kaum einmal gefährlich vor das Tor von Marcel Kindler.

Da waren die Luruper Konter schon deutlich gefährlich und wurden vielleicht auch deshalb nach 27 Minuten vom Torerfolg gekrönt. Benny Lipke hatte von links auf den bis dahin unglücklich agierenden Roman Friedrich geflankt und der bedankte sich mit der etwas überraschenden Führung, denn die deutlich höheren Spielanteile hatten zweifelsohne die Gäste. Der VfB wirkte allerdings viel zu statisch im Spielaufbau, als das die SVL-Defensive ernsthafte Probleme hätte bekommen können. Und vielleicht sorgte, zu einem Zeitpunkt als die Gastgeber gedanklich schon in der Pause schienen, genau dieses latente Sicherheitsgefühl für eine Schlafmützigkeit in der Abwehr. Zum wohl unglücklichsten Zeitpunkt, nämlich nach genau 45 Minuten, landete ein langer Flankenball beim völlig freistehenden Oldenburger Marcel Salomo, der aus acht Metern per Kopf keine Mühe hatte – quasi mit dem Pausenpfiff – den Ausgleich zu erzielen.

Nach dem Wechsel erhöhte der Favorit aus Oldenburg zwar ein wenig das Tempo, hatte auch nach wie vor deutlich mehr Ballbesitz zu verzeichnen, doch den hohen sportlichen Ansprüchen konnte der VfB nicht wirklich genügen. So musste eine unglückliche Dittberner-Auswechslung (Matthias Chmielewski für Friedrich) schon für soviel Verwirrung in der eigenen Abwehr sorgen, dass bei einem Freistoß von Sebastian Ghamesi (56.) – Chmielewski irrte vor dem eigenen Tor herum – keiner so richtig Bescheid wusste und der Ball zum äußerst unglücklichen 1:2 im Netz landete. „Ich glaube nicht, dass der Wechsel die Situation negativ beeinflusst hat“, sah der Coach allerdings keine (Teil-)Schuld bei sich.

Für die Moral des SVL spricht aber sicherlich, dass auch in der Folge noch Chancen zum Ausgleich da waren. So hätte allein der agile Eugen Helmel, dem sicherlich noch ein gutes Stück Durchsetzungskraft und Abgeklärtheit fehlt, in der 69. Als auch in der 80. Minute aus jeweils aussichtsreicher Position treffen können. Und seine Chancen nicht nutzt, wird bekanntlich am Ende zumeist bestraft: So verwunderte es nicht wirklich, dass Salomo den Oldenburgern nach 82 Minuten mit dem 1:3 eine entspannte Heimfahrt mit drei Punkten im Gepäck bescherte.

Eher unentspannt war es nach dem Schlusspfiff für Andreas Kappler, der bei einem Zweikampf fünf Minuten vor dem Ende per unabsichtlichen Ellbogencheck „entzahnt“ wurde. Sein Weg führte vom Sportplatz direkt in die Zahnklinik, um ad-hoc für optische Kosmetik zu sorgen.

Der Weg des SVL soll allerdings schon bald weiter nach oben führen. Trainer Olli Dittberner zeigte sich nach der eher unglücklichen Heimschlappe zuversichtlich: „ Noch gratulieren wir den Gegnern zum Sieg, doch das wird sich bald ändern. Ich sehe eine deutliche Steigerung zu den letzten Spielen und denke, dass wir aus den individuellen Fehlern schnell lernen und noch viele Punkte einfahren werden. Heute läuft es sicherlich auch anders, wenn wir mit 1:0 in die Pause gehen, denn wenn die Mannschaft mutig nach vorn spielet, wie nach der Pause, können wir auch Gegner wie Oldenburg in Schwierigkeiten bringen.“

Schwierigkeiten bereiteten übrigens die gut 400 Oldenburger Fans der reichlich anwesenden Polizei nicht, obgleich zuvor auch gewaltbereite Anhänger angekündigt waren. Im Gegenteil: Lurups Ligabeauftragter Friedrich Müller konnte sich kaum daran erinnern, wann zuletzt so eine tolle Stimmung, wie sie die VfB-Anhänger zelebrierten, an der Flurstraße zu erleben war: „Das muss bei einem Freundschaftsspiel gegen St. Pauli gewesen sein“, orakelte Müller, der sich trotz der erneuten Niederlage zumindest über die echte Fußballatmosphäre freuen konnte.


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