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02.11.2003
Barsbüttels schlechte Seite kam überdeutlich zum Vorschein von



Barsbütteler SV – SC Sperber 2:4 (1:2)

Barsbütteler SV: Müller – Huremovic – Wengorra, Brüning – Pries (46. Lucindo), Kleine, Hülsing, Krogmann – Carl (73. Maric), Gottschling, Klasnic (52. Smaga)
SC Sperber: Voss – Hundhausen – Reiher, Möller, Iden – Sedeghi (78. Thamm), Blaack, Kammerhoff (62. Khoshgouy), Rahbari – Bankowski, Schau (67. Andersch)
Tore: 0:1 Schau (30.), 1:1 Klasnic (42.), 1:2 Bankowski (43.), 2:2 Smaga (54.), 2:3 Andersch (71.), 2:4 Blaack (80.)
Beste Spieler: Müller – Möller, Bankowski, Schau
Schiedsrichter: Woltmann (Kiel, immer Herr der Lage, gute Leistung)
Gelbe Karten: Kleine, Hülsing – Kammerhoff, Sedeghi
Zuschauer: 150

Sichtbar ist er nicht, dafür aber spürbar. Man merkt es schon nach wenigen Momenten, vor allem in den Gesichtern der Barsbütteler Spieler. Es fehlt an der notwendigen Aggressivität, als wären die BSVer irgendwie gehemmt und um einen riesigen Anteil ihrer Leistungsfähigkeit gebracht. Schuld daran scheint nur einer zu sein – der Fluch des Soltauredders. Denn so stark der Aufsteiger auswärts auftritt und dort auch die Punkte einsammelt, so pomadig und fast lustlos spult der BSV sein Pensum auf eigenem Platz ab. Und das genügt in der Verbandsliga nunmal nicht, auch nicht gegen das Schlusslicht Sperber. Der SC gab nach dem verdienten 4:2-Erfolg die Rote Laterne an den VfL 93, übrigens der nächste Gegner der Dietze-Truppe, ab.

Der Fluch lässt sich auch in Zahlen belegen. Ganze vier Punkte konnte Barsbüttel bisher zu Hause holen, eindeutig zu wenig. Auch das Chancenverhältnis (2:7) im ersten Durchgang gegen Sperber sprach eindeutig gegen die Platzherrn. „Wir hätten zur Pause locker und leicht auch 1:4 in Rückstand liegen können“, wütete Lutz Göttling nach dem Schlusspfiff. Es war Torwart Markus Müller zu verdanken, dass das Ergebnis zur Halbzeit noch im Rahmen blieb. Sperbers Sturmduo Bankowski und Schau wirbelte die gegnerische Deckung heftig durcheinander. Die BSV-Abwehr offenbarte dazu auch noch unglaubliche Konzentrationsfehler, die bis zum 0:1 durch Schau noch unbestraft blieben. Bankowski, Blaack und Hundhausen hatten die frühe Führung auf den Schlappen. Barsbüttels einzig vernünftiger Angriff wurde sogleich mit dem Ausgleich belohnt. Ein verunglückter Schuss von Pries landete vor den Füßen von Kleine, der Klasnic bediente und es hieß überraschend 1:1. Doch ihr Glück konnten die Gastgeber noch gar nicht richtig fassen, da lagen sie schon wieder zurück. Wengorra verspielte („Den Ball muss er auf den Parkplatz kloppen“, so Göttling) am eigenen Strafraum den Ball und über zwei Stationen kam das Spielgerät zu Bankowski, der aus kurzer Distanz erfolgreich war.

Sperbers Heißblütigkeit und Engagement schien nach der Halbzeit verflogen. Barsbüttel nahm in seiner besten Phase des Spiels das Heft in die Hand und erzielte erneut den Ausgleich. Der eingewechselte Smaga, Klasnic musste verletzt raus, holte aus 22 Metern einen Hammer raus und ließ das Netz erzittern. Nun schien alles für den Favoriten zu sprechen, zumal die Köpfe mancher „Raubvögel“ gen Boden neigten. Doch der BSV verpasste es, in dieser Situation weiter Druck auszuüben. Kein durchdachtes Spiel über die Flügel, die Spitzen hingen allesamt in der Luft und auch die notwendige kämpferische Einstellung wurde bei den meisten Akteuren vermisst. Sperber erholte sich in der Mitte der zweiten Halbzeit und Trainer Dietze bewies zudem ein glückliches Händchen. Für den Torschützen Schau brachte er Andersch aus der Zweiten Mannschaft. Dieser wurde drei Minuten später vorbildlich von Blaack in Szene gesetzt und einen Übersteiger und einen überlegten Schuss später, führte der Underdog zum dritten Mal in dieser Partie. Es kam sogar noch besser, da Blaack einen Konter über Thamm und Bankowski abschloss.

Ob dieser Dreier eine Wende in der Spielzeit des SC Sperber darstellt, muss jedoch hinterfragt werden, da auch gegen Barsbüttel die Naivität im Defensivverhalten zum Vorschein trat. Gegen aggressivere Gegner, das zeigte auch der bisherige Saisonverlauf, reicht das kampfbetonte Spiel SC nicht aus. Barsbüttel muss sich dagegen langsam um einen Voodoo-Meister kümmern. Selbst wird man den Fluch vom Soltauredder nicht besiegen können. Oder es muss ein internes Wunder her. Der nächste Heimgegner wird übrigens in drei Wochen Spitzenreiter Buxtehude sein. Na dann viel Spaß!


Stimmen:

Lutz Göttling (Trainer Barsbütteler SV):
Ich lasse mir das nicht mehr bieten. Es wird nicht nur bei den Extrarunden im Training bleiben. Manch ein etablierter Spieler wird sich auf der Bank wiederfinden, denn die Youngster können es auch nicht schlechter machen. Man merkte schon in der Kabine vor dem Spiel, dass der Gegner unterschätzt wird. Da wurde sich gar nicht richtig mit dem Spiel beschäftigt. Mit Kleine und Hülsing gab es nur zwei Feldspieler, die halbwegs in die Zweikämpfe gingen. Es ist ein riesiger Unterschied zu den Auswärtsspielen, wo alle von Anfang an aggressiv die Duelle bestreiten.

Bernd Dietze (Trainer SC Sperber):
Wir haben uns diesen Dreier redlich verdient. Zwar waren wir nicht feldüberlegen, doch einfach bissiger und aggressiver im Zweikampf. Nach dem erneuten Ausgleich dachte ich, dass wir eventuell auseinanderbrechen könnten, doch die Mannschaft hat wahrlich Charakter gezeigt.



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